Als absolute Heimmacht hatte sich der SV sedda Bad Schallerbach in der ersten Saisonphase der LT1 OÖ-Liga präsentiert. Folglich ging man heute als Favorit ins Kräftemessen auf eigener Anlage gegen die DSG Union HABAU Perg. Dieser Rolle wurde man schlussendlich gerecht. Man schlug den Kontrahenten mit 3:1, realisierte den vierten Sieg im vierten Heimmatch und gab somit die perfekte Antwort auf die überraschende Niederlage der Vorwoche in St. Martin/M. Für die Perger, die mit fünf vollen Erfolgen so fulminant in die Saison gestartet waren, war es indes die dritte empfindliche Pleite am Stück. Der Flow ist erst einmal dahin bei den Mühlviertlern.
Es entwickelte sich zunächst eine Partie, welche mehr von Intensität und hart geführten Zweikämpfen lebte als von den ganz großen Highlights im vordersten Drittel. Sowohl der SV sedda Bad Schallerbach als auch die DSG Union Perg taten sich zunächst auffallend schwer, nennenswerte Chancen zu kreieren. In der 16. Minute schlug aber dann der Favorit ein erstes Mal an diesem Abend zu: Ein nahezu perfekt harmonierendes Angriffsduo, bestehend aus Alexander Fröschl und Michael Schröttner, bereitete der Perger Defensive Probleme, sodass in letzter Instanz Fröschl nach Kopfballvorlage seines Sturmpartners mit einem Flachschuss erfolgreich war. Danach war das Kräftemessen weitestgehend ausgeglichen, weiterhin mit Torraumszenen geizend. In Minute 40 nahm die Partie schlagartig wieder Fahrt auf, weil Fröschl kurzerhand mit einem Doppelpack in Erscheinung trat. Nach einer Stadlbauer-Ecke stellte der Angreifer mit einem platzierten Kopfball auf 2:0. Darauf hatte der Gast aber lediglich vier Minuten später die bestmögliche Antwort parat: Manuel Mühlbachler verkürzte unmittelbar vor dem Pausenpfiff mit einem Flachschuss aus rund 18 Metern auf 2:1 und sorgte somit für eine annehmbare Ausgangsposition der Perger für Durchgang zwei.
Nachdem man in der ersten Hälfte den Fokus immer wieder auf eine kompakte Defensive gelegt hatte, wurden die Gäste nach dem Seitenwechsel mutiger, aktiver. Für einen weiteren Treffer reichte es aber nicht. In Minute 57 haderte dann der SV sedda Bad Schallerbach mit einer Schiedsrichterentscheidung, weil der Pfiff ausblieb, nachdem Schröttner im Strafraum des Kontrahenten zu Fall gebracht worden war. In der 79. Minute sorgte die Renner-Elf dann für die endgültige Entscheidung: Nach Vorlage von Fröschl markierte Schröttner mit einem scharfen, platzieren Abschluss das 3:1. Die Perger waren damit gebrochen und konnten nicht mehr zulegen gegen einen reifen, abgezockten Gastgeber.
Erich Renner (Trainer SV sedda Bad Schallerbach):
„Wir haben verdient gewonnen. Gegen einen starken Gegner haben wir heute die unglückliche Niederlage in St. Martin vergessen gemacht.“
Die Besten: Alexander Fröschl (ST, SV sedda Bad Schallerbach), Michael Schröttner (ST, SV sedda Bad Schallerbach)