Zweiter Sieg in Folge – SU St. Martin/M. bezwingt auch die Union Gschwandt

Eindeutig nach oben gezeigt hat zuletzt die Formkurve der Union Unis Gschwandt, Neuling der LT1 OÖ-Liga. Nach guten vier Punkten aus den jüngsten beiden Partien empfing man heute die SU Strasser Steine St. Martin/M. auf eigener Anlage. Schlussendlich setzte es aber einen empfindlichen Dämpfer. Man zog gegen die Mühlviertler mit 1:2 den Kürzeren und verlor somit im Zwischenranking den Kontakt zu diesen. Die Gäste traten indes den Beweis an, dass man sich aktuell in einer Top-Verfassung befindet. Bereits am vergangenen Wochenende hatte man den SV sedda Bad Schallerbach ebenfalls mit 2:1 in die Schranken gewiesen.

Pausenführung für den Favoriten

Bereits in der 3. Minute setzte der Underdog aus Gschwandt ein erstes offensives Ausrufezeichen, als Stürmer Miroslav Antonov am Aluminium scheiterte. Was wahre Effizienz vor dem gegnerischen Gehäuse bedeutet, demonstrierte die SU St. Martin/M. lediglich 2 Minuten später auf eindrucksvolle Art und Weise: Mit einem Doppelpass hebelte man die Defensive des Kontrahenten geschickt aus, sodass Fabian Lohr aus zentraler Position zum 0:1 einschießen konnte. Jener Rückschlag machte etwas mit dem Aufsteiger: Man fand in Hälfte eins nicht mehr wirklich statt gegen einen Kontrahenten, der absolut spielbestimmend war, dabei aber nicht wirklich zwingend wurde.

Joker sticht

In der ersten Phase nach dem Seitenwechsel strahlten die Gäste insbesondere bei Standards eine gewisse Gefahr aus, für einen weiteren Treffer reichte es aber vorerst nicht. Die Union Gschwandt nahm in der Folge mehr Risiko und wurde aktiver. Durch Nedim Rizvanovic fand man eine erste Top-Chance in Durchgang zwei vor, um sich in Minute 62 dann für eine nun tolle Leistung endgültig zu belohnen. Nach einem zielstrebig vorgetragenen Angriff über den Flügel setzte man Kevin Schneider in Szene, der mit einem gefühlvollen Heber zum zwischenzeitlichen Ausgleich traf. Die Union Gschwandt war nun das bessere Team, in Sachen Effektivität war der Gast dem Liganeuling aber um einen Schritt voraus. In Minute 73 ging die SU St. Martin/M. abermals in Führung. Der eingewechselte Ondrej Bicenc, Adressat eines langen Zuspiels, tauchte alleine vor Gschwandts Keeper Damir Gavric auf und überwand diesen gekonnt. Der Aufsteiger ließ sich davon aber wenig entmutigen und drückte in der Schlussphase noch einmal auf den abermaligen Ausgleich. Mehr als eine ungenützte Doppelchance von Thomas Altmaninger und Marko Rastovic, beide kurz zuvor eingewechselt, sprang aber nicht mehr heraus.

Stimmen zum Spiel:

Michael Hintenaus (Sektionsleiter Union Gschwandt):

„Das sind verlorene Punkte. Heute wäre sicher ein Remis drinnen gewesen – vor allem aufgrund der zweiten Hälfte, in der wir besser waren.“

Peter Wiesinger (Trainer SU St. Martin/M.):

„Es war ein Sechs-Punkte-Spiel. Wir haben aufgrund der ersten Hälfte verdient gewonnen. Spielerisch war das kein hohes Niveau aufgrund des schwierigen Platzes. Es war eine Kampfpartie.“

Der Beste: Maximilian Jäger (IV, SU St. Martin/M.)

• Zurück
• Weiter