Trotz der zuletzt überraschenden und zugleich deftigen Pleite gegen St. Martin/M. blieb die zuvor so starke SU Vortuna Bad Leonfelden am zweiten Zwischenrang der LT1 OÖ-Liga. Der Spitzenreiter aus Steyr zog allerdings indessen auf mittlerweile sieben Zähler davon. Dementsprechend standen die Mannen aus dem Mühlviertel im nächsten Derby gegen die DSG Union HABAU Perg nun unter Zugzwang, will man den Kontakt zum Spitzenreiter nicht völlig verlieren. Letztendlich hielt man dem Druck stand, drehte eine hitzige Partie gegen eine starke Mannschaft aus Perg und verteidigte dadurch gleichsam die Position des ersten Verfolgers.
Dabei verlief der Start dieses Kräftemessens absolut nicht nach Wunsch der Hausherren, die zunächst überhaupt keinen Zugriff auf Ball und Gegner bekamen und nach nicht einmal zwölf Minuten schlagartig ins Hintertreffen gerieten. Daniel Steinbauer brachte die Gäste aus Perg zu diesem Zeitpunkt völlig verdient in Führung. Kurz zuvor hatten die Prandstätter-Schützlinge bereits Pech, als nach einer strittigen Situation im Strafraum des Gegners der Elfmeterpfiff ausblieb. Es war dann aber ein Gegentreffer, der die Hinterkörner-Truppe in weiterer Folge sichtlich aufweckte und dafür sorgte, dass sich der Gastgeber Schritt für Schritt in diese Partie zurückarbeitete. Nach einer guten halben Stunde belohnte man sich schließlich für den nun deutlich erhöhten Aufwand und glich durch David Radouch aus. Der Offensivmann war es auch, der die Partie um ein Haar nur wenige Minuten darauf völlig auf den Kopf stellte, bei seinem Abschluss aber am Aluminium scheiterte. Somit ging es mit einem 1:1 in die Kabinen.
Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich zunächst ein extrem offenes und ausgeglichenes Match, in dem die Teams hier wie da immer wieder gefällig zu guten Möglichkeiten kamen, diese aber vorerst schlichtweg zu unsauber fertigspielten oder im Abschluss zu wenig präzise agierten. Mit dem Spiel auf Messers Schneide ging es schließlich in die Schlussphase, in der man irgendwie das Gefühl hatte, dass der nächste Treffer wohl entscheidend für den Ausgang dieses Aufeinandertreffens sein würde. Und genau so kam es letztlich auch: David Radouch verwertete einen Handelfmeter in Minute 81 eiskalt und hievte so seine Mannen auf die Siegerstraße. Zwar gab sich der Gast aus Perg auch in weiterer Folge noch nicht geschlagen, konnte schlussendlich aber nicht mehr für die entscheidenden Akzente sorgen, um aus dieser Partie dann doch noch Zählbares zu holen. 2:1 somit der Endstand.
Stefan Hinterkörner (Trainer SU Bad Leonfelden):
„Wir waren in der Anfangsphase etwas verunsichert, mussten wir doch auch aufgrund von Verletzungen und Erkrankungen auf einige Spieler verzichten. Wir haben uns dann aber nach dem Gegentor in das Spiel gearbeitet und hätten es vor der Pause schon drehen können. Alles in allem war es ein sehr enges Spiel gegen Perg, die es sehr gut gemacht haben. Wir sind natürlich froh, dass wir die Partie schlussendlich positiv für uns gestalten konnten.“
Die Besten: Lukas Burgstaller (IV, SU Bad Leonfelden), David Radouch (ST, SU Bad Leonfelden)