Etwa 150 Zuschauer bekamen im Match zwischen dem SV WIGO-HAUS Neuhofen/SV Ried Amateure und dem UFC Gemüseregion Eferding in 90 Minuten keine Tore zu sehen. Nach nur sieben Minuten zückte Schiedsrichter Martin Kollmann dafür schon die Rote Karte für Neuhofens Mario Leitner. Trotz dieser numerischen Unterlegenheit war es die Grochar-Elf, die dem Sieg näher war.
Ganze 83 Minuten lang musste Neuhofen/Ried mit einem Mann weniger am Platz durchhalten, nach nur sieben Minuten sah Mario Leitner glatt Rot, Grund war ein Handspiel. "Er ist mit der Schulter runter gegangen, ich traue mir aber nicht zu beurteilen, ob das tatsächlich ein Handspiel war. Der Schiedsrichter hat so entschieden und musste Rot geben, da Klinger sonst alleine aufs Tor gelaufen wäre", sagt Eferding-Coach Reinhard Klug. Nach diesem Schockerlebnis hatten die Heimischen das Spiel im ersten Durchgang dennoch gut im Griff. Die Grochar-Elf kam zu einigen vielversprechenden Chancen, von Eferding war in der Offensive nichts zu sehen. Tore gab es auf keiner Seite, es ging mit 0:0 in die Kabinen.
Im zweiten Durchgang bekam Eferding das Geschehen einigermaßen unter Kontrolle, Chancen waren in dieser Phase aber auf beiden Seiten zu sehen. Mehr Arbeit als sein Gegenüber hatte weiterhin Joachim Florian, der Eferding-Tormann konnte sich erneut auszeichnen. Mit zehn Spielern am Platz hatte Neuhofen/Ried einiges investiert, was sich in der Schlussphase bemerkbar machte. In den letzten 15 Minuten dieses Aufeinandertreffens kamen die Gäste etwas gefährlicher vor das gegnerische Gehäuse, unter anderem vergab Berat Hoti alleinstehend vor Stefan Pointner. Es sollten keine Tore mehr fallen, auch in der verbleibenden Spielzeit nicht. Die Teams trennten sich mit 0:0, Eferding verlor damit eine Position und ist nun Dritter, Neuhofen/Ried bleibt an neunter Stelle.
Reinhard Klug, Trainer UFC Gemüseregion Eferding
"Vor dem Match wäre ich mit einem Remis zufrieden gewesen, Eferding hat hier noch nie etwas geholt. Wenn der Gegner aber fast 85 Minuten lang mit einem Mann weniger spielt, dann wünscht man sich als Trainer natürlich drei Punkte. Nach dem Spiel muss man allerdings doch zufrieden sein, wir hätten durchaus in Rückstand geraten können, erst in der Schlussphase ging den Gastgebern die Kraft etwas aus. Ich hätte heute etwas mehr Engagement von meinem Team erwartet, aber man kann die Leistung auch nicht immer abrufen."
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Milan Vidovic