Spielberichte

Union Edelweiß trotzt „englischen Wochen“ und erobert einen Punkt in Bad Ischl!

SV Zebau Bad Ischl
Union Edelweiß Linz

Trotz einiger Spielabsagen in der OÖ-Liga pfiff Schiedsrichter Stefan Bloch heute die Begegnung zwischen dem SV Zebau Bad Ischl und der Union Edelweiß Linz pünktlich an. Während sich die Gäste unter der Woche mit einem Sieg über Ligakonkurrent Freistadt für das Finale des Baunti Landescups qualifizieren konnten, lief es auch für die Kaiserstädter in den letzten Runden nach Wunsch. Die Halada-Elf wusste in den letzten Spielen durchaus zu überzeugen und mit einem Sieg heute hätte man punktemäßig mit der Mannschaft von Trainer Christian Stumpf gleichziehen können. Allerdings hatten beide Teams Probleme mit dem tiefen Rasen und auch der teils starke Regen machte es sehr schwer.

 

Majer hält die Gäste mit sensationellen Paraden im Spiel

Für die Gäste aus Edelweiß war es heute natürlich doppelt schwer, da man einerseits die Doppelbelastung aus der Meisterschaft und dem Baunti Landescup wegstecken musste und andererseits mit den Bad Ischlern das wohl heimstärkste Team der Liga wartete. So begannen auch die Gastgeber etwas druckvoller und fanden speziell in den ersten 45 Minuten einige große Torchancen vor. Jan Sokol scheiterte bereits nach drei Minuten und auch Stefan Gassenbauer fand in der zehnten Minute mit einem Distanzschuss den Weg nicht ins Tor. Die Gäste waren nur durch Standards gefährlich, kamen in der ersten Halbzeit aber nie wirklich gefährlich vors Tor der Bad Ischler. Die Heimischen scheiterten an der mangelnden Chancenauswertung, denn Rudolf Durkovic brachte den Ball im direkten Duell mit Gästetorhüter Georg Majer nicht im Tor unter, da dieser auch den Nachschuss souverän parierte. Danach flaute das Spiel etwas ab und beide Teams kämpften hauptsächlich im Mittelfeld um die Bälle. Erst kurz vor der Pause wurden die Kaiserstädter nochmals aktiv. Jasmin Celebic brachte den Ball nach Zuspiel von Jan Sokol ebenfalls nicht im Tor unter, da sein Schuss auf die lange Ecke wieder abgeblockt wurde. Allerdings durften die Zuschauer in der ersten Halbzeit nochmals jubeln. Branislav Obzera brachte den Ball in den Strafraum der Gäste und Rudolf Durkovic nahm ihn sich mit einer Körperdrehung mit und schloss zur verdienten Führung ab.

Bad Ischl kann den Sack nicht zumachen

Die zweite Halbzeit begann ähnlich wie die erste geendet hatte, mit guten Tormöglichkeiten der Bad Ischler. Doch in der 50. Minute konnte sich der Schlussmann des Gastgebers auszeichnen, nachdem Filip Dramac einen Fernschuss sensationell entschärfte. Knapp zwei Minuten später glichen die Gäste dann nach einer hervorragenden Offensivaktion in Führung. Über mehrere Stationen kam der Ball zu Marius Bogdan in den Rückraum und dieser ließ sich nicht zweimal bitten und traf zum Ausgleich. Im Gegenzug scheiterte abermals Rudolf Durkovic im direkten Duell am Schlussmann der Gäste, nachdem ihm Marco Wieser den Ball ideal serviert hatte. In der 61. Minute ließ Jasmin Celebic einen Ball abtropfen und Rudolf Durkovic brachte das Spielgerät abermals nicht im Tor unter, da sich die Edelweißer Defensive mit aller Kraft gegen den neuerlichen Führungstreffer stemmte. Doch knapp vor Schluss fand der Stürmer wieder eine hundertprozentige Tormöglichkeit vor, doch anstatt den Ball am bereits geschlagenen Georg Majer vorbei zu bringen, lupfte der Bad Ischler das Spielgerät dem Gästetorhüter zu. In der letzten Minute sah dann Gökhan Sengül nach einem unscheinbaren Zweikampf im Mittelfeld seine fünfte gelbe Karte und somit fehlt er seiner Mannschaft in der nächsten Runde.

Stimmen zum Spiel:

Peter Halada (Trainer SV Zebau Bad Ischl):
„Bei der Vielzahl an Chancen hätten wir heute das Spiel für uns entscheiden müssen. Es war eine intensive und gute Partie, wobei die Edelweißer in der Offensive eher harmlos waren. Wir müssen das Spiel viel früher klar machen. So trauern wir wieder zwei verlorenen Punkten nach, da wir, wie zuletzt in Sierning, den Deckel nicht draufgeben konnten. Die Personalsituation ist bei uns jetzt natürlich schwierig, aber wir werden auch in der nächsten Partie alles geben.“
Die Besten: Pauschallob

Dieter Mirnegg (Sportlicher Leiter Union Edelweiß Linz):
„Die Bedingungen heute waren absolut regulär und es war eine sehr interessante Partie. Speziell unser Schlussmann Georg Majer hat uns vor einem höheren Rückstand bewahrt und uns mit sensationellen Paraden im Spiel gehalten. Aufgrund der letzten halben Stunde geht das Unentschieden meiner Meinung nach in Ordnung, obwohl wir in der ersten Halbzeit keine einzige Torchance vorgefunden haben.“
Die Besten: Georg Majer, Robert Pervan