Spielberichte

SV Bad Schallerbach: Trainerdebüt misslingt

Zwei Teams, welche während des Meisterschaftsbetriebs scharfe Konkurrenten in der Oberösterreich-Liga sind, standen sich auch im mit Hochspannung erwarteten Viertelfinale des Baunti Landescups gegenüber. Der FC Wels hat sich durch seinen viel umjubelten Triumph in der Vorwoche bereits eine Runde weiter manövriert. SV sedda Bad Schallerbach und SV Gmundner Milch wollten selbstredend folgen. Für Andreas Luksch stellte diese Begegnung das Debüt auf der Trainerbank des Vorletzten der höchsten Spielklasse Oberösterreichs dar.

 

Ausgeglichene Partie auf tiefem Geläuf

Bereits in der Anfangsphase des Kräftemessens zeigte sich, dass sich die beiden Kontrahenten hier auf Augenhöhe begegnen. Sowohl die Luksch-Truppe als auch die Brandstätter-Elf waren sichtlich bemüht, Vorteile für sich herauszuspielen. „Das Match war sehr zweikampfbetont. Manchmal war es ein bisschen ruppig, aber das hat gepasst“, erinnert sich der Obmann von SV Bad Schallerbach Roland Ragailler. Lange Zeit stand die Begegnung auf des Messers Schneide, ohne vorerst mit hochkarätigen Gelegenheiten aufwarten zu können. Eine recht knifflige Situation brachte die 35. Minute mit sich. Nach einer diskutablen Aktion in Bad Schallerbachs Strafraum erwarteten nicht wenige Beteiligte sowie Anhänger der Gäste den Pfiff des Unparteiischen. Dieser ertönte jedoch nicht. „Meiner Meinung nach hätten wir da einen Elfmeter bekommen müssen. Auf der anderen Seite gab es aber auch eine strittige Situation. Das war für mich aber aufgrund der Lichtverhältnisse schwer zu sehen“, berichtet der Obmann von SV Gmundner Milch Helmut Kaindl. Bereits in der Halbzeitpause musste Jürgen Brandstätter einen ersten Wechsel vornehmen. Branislava Bajza konnte verletzungsbedingt nicht weiter mitwirken und musste stattdessen ins Krankenhaus. Der Verdacht auf einen Bruch bestätigte sich glücklicherweise nicht. Der Akteur erlitt eine schwere Jochbeinprellung.

 

Zweiter Durchgang bringt Entscheidung mit sich

Auf tiefem Untergrund setzte sich der Trend, der bereits in Halbzeit eins Eingang gefunden hatte, nach Wiederanpfiff fort. Kampfbetont traten die Kontrahenten demnach auf. Ein deutliches spielerisches Übergewicht erarbeitete sich kein Team. „Nach dem Seitenwechsel hatten wir etwas mehr Spielanteile meiner Meinung nach“, sagt Roland Ragailler. Richtig zwingende Chancen wurden dabei jedoch auf beiden Seiten nicht vorgefunden. In Minute 74 wusste aber der Gast eine Offensivszene für sich zu nutzen. Nachdem ein Akteur von SV Gmundner Milch im Strafraum mit unerlaubten Mitteln gestoppt worden war, entschied der Schiedsrichter auf Strafstoß, und das zu Recht. Kiril Penchev Chokchev schnappte sich in der Folge selbstbewusst das Leder und versenkte zum 0:1. Weil die Heimischen in der Schlussphase keine passende Antwort mehr darauf parat hatten, steigt SV Gmundner Milch mit einem Triumph in der Fremde ins Halbfinale auf.

 

Stimmen zum Spiel:

Roland Ragailler (Obmann SV sedda Bad Schallerbach):

„Den einen oder anderen Pfiff haben wir nicht ganz verstanden. Aber wir akzeptieren das. Insgesamt war das Match komplett ausgeglichen. Der Elfmeter hat das Ganze entschieden. Wir sind jetzt draußen. Das müssen wir so hinnehmen.“

 

Helmut Kaindl (Obmann SV Gmundner Milch):

„Die erste Hälfte war ausgeglichen. Nach Seitenwechsel waren wir meiner Meinung nach etwas stärker. Man hat gesehen, dass wir die bessere Kondition hatten. Der Sieg war verdient.“