Spielberichte

SV Bad Ischl nimmt nach Auswärtstriumph wieder zentralere Rolle in der Verfolgergruppe ein

Union Raika Weißkirchen empfing auf heimischer Anlage heute den SV Zebau Bad Ischl in der Oberösterreich-Liga – powered by Zwei Fach Fenster. Beide Mannschaften durchleben zweifelsohne nicht die beste Phase im jeweiligen Saisonverlauf. Zu viele Punkteverluste führten auf beiden Seiten dazu, dass ehemalige bessere Tabellenplätze nicht gehalten werden konnten. Die Halada-Elf siegte 3:1 auf fremder Anlage und setzte somit einen ersten Schritt in Richtung Zurückeroberung des zweiten Ranges.

 

SV Bad Ischl findet umgehend guten Rhythmus

Nur wenige Augenblicke waren gespielt, da hatte Jasmin Celebic die erste nennenswerte Chance. Seinen Versuch entschärfte aber Weißkirchens Schlussmann Clemens Moser. Bereits in Minute vier stellte der Gast auf 0:1. Einen Querpass von der rechten Seite nahm Stefan Gassenbauer kurz an, um den Ball anschließend gekonnt im rechten Eck zu versenken. Es darf ohne Zweifel davon gesprochen werden, dass Union Weißkirchen die Anfangsphase verschlief. Der Kontrahent hingegen war weiterhin recht bemüht im Initiieren von tollen Gelegenheiten. Nach einem Eckball setzte Rudolf Durkovic den Ball aber per Kopf neben das Tor (Minute sieben). In der 15. Minute verhinderte Aluminium, dass der Gast auf 0:2 stellen konnte. Stefan Gassenbauer war derjenige Akteur, der dabei den Schuss abgab. Auch Union Weißkirchen wusste in dieser Phase, gefährlich zu agieren. Mitte der ersten Hälfte wurde ein Kopfballtreffer nach einem Standard wegen eines Fouls am gegnerischen Torwart nicht gegeben. In Minute 29 strich ein Schuss von Andreas Pühringer nur knapp über die Latte. Augenblicke später verfehlte auf der anderen Seite Rudolf Durkovic mit einem Lupfer das anvisierte Ziel. „Wir waren einfach nicht aggressiv genug“, hadert der Übungsleiter der Heimischen Alfred Olzinger, der in der Halbzeitpause taktische Umstellungen vollzog, um dem Spielverlauf die erhoffte Wende zu geben.

Video vom Elfmeter-Tor zum 1:2

Tor 1:2 Weißkirchen 58

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Union Weißkirchen ab Minute 52 nur noch zu zehnt

Auch in den zweiten 45 Minuten erwischte SV Bad Ischl einen perfekten Start. „Wir machten da gleich Druck“, erinnert sich Gästetrainer Peter Halada. Eine gefällige wie zielstrebige Kombination schloss Gökhan Sengül zum 0:2 ab (Minute 48). Kurze Zeit später sah Weißkirchens Jürgen Friedl die Ampelkarte und musste vorzeitig runter. Sein Team schaffte es in Unterzahl zu verkürzen (Minute 57). Weil Christoph Martin im gegnerischen Strafraum mit unerlaubten Mitteln gestoppt wurde, entschied der Unparteiischen auf Strafstoß. Andreas Pühringer verwandelte diesen zum 1:2. „Wir haben nach dem Platzverweis etwas nachgelassen, konnten dann aber schnell das 1:3 erzielen“, sagt Peter Halada. Hauptprotagonist in angesprochener Szene war Stürmer Rudolf Durkovic, der mit seinem 1:3 eine vorzeitige Entscheidung herbeiführte. SV Bad Ischl hatte fortan noch viele Möglichkeiten, um das Ergebnis weiter in die Höhe zu schrauben. Oftmals gelang es dabei, bei Bewegung mit dem Ball gen Tor der Weißkirchner Überzahlsituationen herzustellen. Josip Curic und Rudolf Durkovic beispielsweise verfehlten das Gehäuse nur denkbar knapp.

 

Stimmen zum Spiel:

Alfred Olzinger (Trainer Union Raika Weißkirchen):

„Das waren verkorkste 90 Minuten. Wir sind jetzt voll im Abstiegskampf. Der Sieg für Bad Ischl war verdient. Bei uns hat die Leidenschaft gefehlt. Das war eine enttäuschende Vorstellung.“

 

Peter Halada (Trainer SV Zebau Bad Ischl):

„Wir haben heute bewiesen, dass auch auswärts was möglich ist. Der Sieg war nie gefährdet. Er war hoch verdient. Ein großes Lob an die gesamte Mannschaft.“

Die Besten: Josip Curic, Stefan Gassenbauer, Gökhan Sengül