Absolut formstark präsentierte sich der SC Marchtrenk in den vergangenen Wochen in der Oberösterreich-Liga – powered by Zwei Fach Fenster. Die letzte Niederlage musste man am zweiten Rückrundenspieltag hinnehmen. Seitdem sorgte man eifrig für Bewegung auf dem Punktekonto und kletterte in der Tabelle vorbildhaft. Heute setzte es wieder einmal eine Pleite. Gegen ASKÖ TEKAEF Donau Linz musste man auf heimischer Anlage den Rasen als Verlierer verlassen.
Eine starke erste Halbzeit erwischte die Gahleitner-Truppe. Man zeigte erfrischenden Fußball, verabsäumte es jedoch zunächst, vor dem gegnerischen Gehäuse zwingend zu werden. Roman Hintersteiner und Marjan Gamsjäger scheiterten aus aussichtsreichen Positionen. In der 37. Minute holte Yusuf Efendioglu aber dann das nach, was zuvor nicht gelingen wollte. Per Abstauber stellte er auf 0:1. Kurz vor dem Gang in die Kabinen vergab der Torschütze eine tolle Gelegenheit auf das 0:2. Mit einem Querpass von der rechten Seite war er gut bedient worden. „In der ersten Halbzeit war das ein Spiel auf ein Tor. Wir müssen da eigentlich 3:0 oder 4:0 führen“, berichtet der Sportmanager von ASKÖ Donau Linz Kurt Baumgartner. Beim SC Marchtrenk merkte man hingegen deutlich das Fehlen von gleich vier Stammkräften. Dies konnte sichtlich nicht kompensiert werden.
Tor 0:1 Donau Linz 37
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„In der Halbzeit habe ich ein bisschen umgestellt“, verrät der Coach der Heimischen Erich Wagner. Erwähnter taktischer Eingriff sorgte tatsächlich dafür, dass beim SC Marchtrenk nun eine Leistungssteigerung erzielt werden konnte. Der Gast ließ in den ersten 15 Minuten nach dem Seitenwechsel die spielerische Klasse des ersten Durchgangs schmerzlich vermissen. Diese Schwächephase nützte der Kontrahent, um den zwischenzeitlichen Ausgleich zu erzielen. Tomas Oravec fasste sich kurz vor der Strafraumkante ein Herz und schoss per Flachschuss zum 1:1 ein (52. Minute). ASKÖ Donau Linz stabilisierte sich mit Fortdauer der Begegnung aber wieder. In der 75. Minute markierte der eingewechselte Hidir Kerem Eylaz das 1:2. Nach einem gepflegten Kurzpassspiel im Zentrum versuchte Genannter sein Glück und traf mit einem spektakulären Distanzschuss. Zwei Mal hatte der SC Marchtrenk dann noch die Chance, auf 2:2 zu stellen. Der in die Spitze vorgezogene Petr Bouchal scheiterte aber jeweils per Kopf. Bei seinem zweiten Versuch konnte die Gahleitner-Truppe gerade noch auf der Linie klären.
Erich Wagner (Trainer SC Marchtrenk):
„Ein Remis wäre heute gerecht gewesen. In der ersten Hälfte war Donau besser. Im zweiten Durchgang hatten wir die besseren Chancen. Irgendwann geht jede Serie zu Ende.“
Der Beste: Jaroslav Prekop
Kurt Baumgartner (Sportmanager ASKÖ TEKAEF Donau Linz):
„In der zweiten Hälfte haben wir in den ersten zehn bis 15 Minuten nichts getan. Da hat Marchtrenk auch das 1:1 gemacht. Dann haben wir das Spiel aber wieder in den Griff bekommen.“
Die Besten: Roman Hintersteiner, Ünal Nuredini