Im Abstiegskampf der Oberösterreich-Liga – powered by Zwei Fach Fenster – steckte der SV CNC Glück Sierning bis zu dieser Runde. Nun schaffte man es im Match gegen den SV Zebau Bad Ischl, letzte Zweifel am Klassenerhalt zu beseitigen. Man tat dies auf phänomenale Art und Weise. Die Engelmaier-Elf zeigte sich von ihrer besten Seite, agierte extrem zielstrebig vor dem gegnerischen Gehäuse und triumphierte schlussendlich mit 6:0 auf eigener Anlage.
Eine gute Anfangsphase erwischte der Gastgeber. Man hatte das Geschehen auf dem Rasen weitestgehend im Griff. Der Kontrahent wurde lediglich zwei Mal durch Standards gefährlich. In der 22. Minute stellte Kapitän Markus Dietachmair auf 1:0. Nach einem Eckball von der rechten Seite war er mit dem Kopf zur Stelle. Nur acht Minuten später konnte man sogar auf 2:0 erhöhen. Nachdem Safak Ileli von Keeper Filip Dramac im Strafraum zu Fall gebracht worden war, verwandelte Michael Erich Miksits trocken vom Kreidepunkt. Nach diesem Schockerlebnis versuchte die Halada-Truppe, selbst für Bewegung auf der Anzeigetafel zu sorgen. Man offenbarte in der Phase vor dem Pausenpfiff aber Probleme beim Abschluss. Ein Volleyschuss von Slaven Kelava wollte beispielsweise nicht seinen Weg ins Tor finden.
Tor 1:0 Sierning 18
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„Ich habe in der Halbzeit taktische Umstellungen vorgenommen. Wir hatten dann gleich drei große Möglichkeiten auf den Anschlusstreffer“, spricht der Coach Bad Ischls Peter Halada drei Szenen unmittelbar nach dem Seitenwechsel an, in welchen Rudolf Durkovic mit einem Schuss und zwei Mal Gökhan Sengül per Kopf scheiterten. In der 56. Minute markierte der stark aufspielende Safak Ileli dann das 3:0. Der ständige Unruheherd war mit einem Volleyschuss ins kurze Eck erfolgreich. „Spätestens nach dem 3:0 war das Spiel entschieden“, sagt der Übungsleiter der Heimischen Thomas Engelmaier. Trotzdem versuchte der Gast, weiterhin gepflegten Fußball zu spielen. Eine heikle Szene erfolgte in Minute 62. Rudolf Durkovic wurde im Strafraum des Kontrahenten gestoppt – für Peter Halada genug, um auf Elfmeter zu entscheiden. Die Pfeife des Unparteiischen blieb aber stumm. Der SV Sierning blieb hingegen vor dem gegnerischen Gehäuse weiter enorm fokussiert und erzielte in der 69. Minute das 4:0. Pascal Stöger trat dieses Mal nach feinem Dribbling und kompromisslosem Abschluss als Torschütze in Erscheinung. In der 75. Minute vergab der SV Bad Ischl eine aussichtsreiche Gelegenheit auf einen eigenen Treffer. Der alleinstehende Stefan Gassenbauer setzte das Spielgerät aber über das Gehäuse. In der Schlussphase folgte dann der große Auftritt von Siernings Florian König. Zunächst versenkte er einen Freistoß aus beträchtlicher Distanz (80. Minute). Das Leder wurde dabei jedoch abgefälscht, sodass es wohl entscheidend seine Richtung änderte. In Minute 86 verwandelte er einen Elfmeter mit traumwandlerischer Sicherheit zum 6:0-Endstand. Kurz vor dem Schlusspfiff ließ der eingewechselte Rene Ramoser die Chance auf das 7:0 ungenützt.
Thomas Engelmaier (Trainer SV CNC Glück Sierning):
„Insgesamt ist der Sieg in der Höhe verdient. Bad Ischl hat sich dann ein bisschen hängen lassen und war hinten offen. Wir haben die Chancen genutzt. Ein Pauschallob an die Mannschaft!“
Der Beste: Safak Ileli
„Heute haben wir zu wenig getan. Sierning war aggressiver und wollte den Sieg mehr. Wir sind zu wenig gelaufen und haben nicht genug gekämpft. Jetzt haben wir in drei Spielen in Folge kein Tor erzielt.“
Fotocredit: Martin König