Spielberichte

Die Durststrecke ist beendet – Svetozar Nikolov sichert St. Martin/Mühlkreis mit Freistoßtreffer einen Punkt

SU mind.capital St. Martin/M.
Union Edelweiß Linz

Die Partie zwischen der SU mind.capital St. Martin/Mühlkreis und der Union Edelweiß Linz fiel in der siebzehnten Runde der Oberösterreich- Liga ebenfalls dem Wetter zum Opfer, sodass die Partie heute im Mühlviertel nachgetragen wurde. Für beide Seiten standen somit englische Wochen am Programm, denn innerhalb von sieben bzw. acht Tagen auf Seiten des heutigen Gastgebers standen gleich drei Partien auf dem Programm. Für den Tabellennachzügler wurde die Situation mittlerweile immer prekärer, denn der erhoffte Umschwung zum Auftakt der Rückrunde blieb noch aus. Allerdings musste die Ganser- Elf zuerst zweimal in der Fremde antreten, sodass die Hoffnungen auf der Heimstärke lagen und man mit dem Publikum im Rücken heute endlich wieder drei Punkte einfahren wollte. Bei den Gästen aus Linz hingegen war der Start ins Frühjahr mit vier Punkten aus zwei Spielen geglückt, doch für die Stumpf- Elf stand heute Abend ebenfalls eine schwere Bewährungsprobe am Programm, denn erstmals in der Rückrunde musste man auswärts antreten. Im Herbst konnte der momentane Tabellenachte einen souveränen Heimerfolg feiern, doch die Vergangenheit hatte gezeigt, dass es im Aubachstadion in St. Martin auch sehr ungemütlich werden konnte.

 

Bogdan vom Punkt eiskalt

In den ersten 45 Minuten sahen die Zuschauer eine ausgeglichene und umkämpfte Partie, der in der Anfangsphase die gefährlichen Strafraumszenen fehlten. Erst mit Fortdauer des ersten Durchgangs kamen beide Seiten in Fahrt und für die Mühlviertler vergab Sebastian Schröger einen Kopfball in aussichtsreicher Position. Wenige Minuten später hatte sein Teamkollege Simon Schauberger den Führungstreffer am Fuß, doch er brachte einen schönen Stanglpass nicht im Tor unter. Quasi im Gegenzug kam es dann richtig bitter für die Hausherren. Raphael Neumüller im heimischen Tor musste bei einem Ball nachfassen, erwischte Akif Imamovic und der Unparteiische entschied berechtigterweise auf Strafstoß für die Linzer. Marius Bogdan ließ sich diese Chance nicht entgehen und verwandelte souverän zur Führung. Mit dieser knappen Führung für die Stumpf- Elf ging es nach 45 Minuten in die Kabinen.

Nikolov belohnt Mühlviertler

Während die Hausherren in der ersten Halbzeit bessere Torchancen hatten, waren es jetzt die Gäste, die gefährlich vor das Tor von Raphael Neumüller kamen. Dieser konnte sich bei Schüssen von Edis Salkic auszeichnen und bewahrte so seine Mannschaft vor einem größeren Rückstand. Von der Ganser- Elf kam offensiv im zweiten Durchgang kaum mehr Nennenswertes, sodass man in der Schlussphase alles nach vorne warf, um den Ausgleich zu erzielen. Die Gäste spielten ihre Konterchancen nicht ideal zu Ende, sodass es bis zur Nachspielzeit bei der knappen Führung blieb. Bereits in der letzten Minute der Nachspielzeit gab es dann nochmals Freistoß für die Hausherren. Svetozar Nikolov trat an und traf zum umjubelten Ausgleich. Der Mittelfeldregisseur hatte aber eine große Portion Glück bei seinem Schuss, denn der Ball ging von der Latte auf Schlussmann Stefan Singer und von dort über die Linie. Insgesamt war der Punkt für die Mühlviertler aber nicht unverdient, weil sie bis zur letzten Minute alles gaben und den Punkt unbedingt wollten.

Stimmen zum Spiel:

Manfred Mittermayr (Co- Trainer SU mind.capital St. Martin/Mühlkreis):
„In der ersten Halbzeit haben wir zwei ganz dicke Möglichkeiten auf den Führungstreffer gehabt, doch leider fehlt uns im Moment vor dem Tor die Kaltschnäuzigkeit. Noch ärgerlicher ist, dass wir kurz vor der Pause durch einen Elfmeter in Rückstand geraten sind. Die Burschen haben sich davon aber nicht beirren lassen und sind schlussendlich mit dem 1:1 auch belohnt worden. Insgesamt geht das Unentschieden heute in Ordnung und wir freuen uns, endlich wieder gepunktet zu haben.“
Die Besten: Pauschallob

Dieter Mirnegg (Sportlicher Leiter Union Edelweiß Linz):
„Wir haben heute eine durchschnittliche Leistung abgerufen und hätten eigentlich gewinnen müssen, denn wir hatten in der Schlussphase einige Konterchancen, die wir nicht klug zu Ende gespielt haben. Im Fußball ist es oft so, dass du die Tore, die du aus deinen Torchancen nicht erzielst, am Ende selber kassierst. Diese Weisheit hat sich für uns heute bewahrheitet und uns schlussendlich um zwei Punkte gebracht.“
Die Besten: Matej Vulic (IV)