Spielberichte

Jungen Wikinger Ried holen auswärts die ersten Punkte!

Der Erfolgslauf der Union Edelweiß Linz bekam zuletzt einen leichten Dämpfer. Nach einem starken Start in die neue Saison in der Oberösterreich-Liga eine empfindliche Niederlage in Wallern. Speziell in der zweiten Halbzeit präsentierte sich die Mannschaft von Christian Stumpf gegen den ehemaligen Regionalligisten zu fehleranfällig und musste vier Gegentreffer schlucken. Am heutigen zehnten Spieltag gegen die Jungen Wikinger Ried wollte man diese Niederlage gleich wieder vergessen machen und an die guten Leistungen der vergangenen Runden anschließen. Die Gäste aus dem Innviertel reisten mit Selbstvertrauen zum Sportplatz der Linzer, denn nach einem unbefriedigenden Start schrieb man am vergangenen Wochenende gegen einen direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt eindrucksvoll an. Die Mannschaft von Florian Königseder wollte diesen Schwung gleich in die heutige Begegnung mitnehmen und letztendlich gelang auch heute vor 150 Zuschauern mit einem 2:3-Auswärtserfolg der erste Sieg auf fremden Terrain.

 

Spielentscheidende Szene nach wenigen Minuten

Nach anfänglichem Abtasten ereignete sich bereits nach knapp zehn Minuten der erste Aufreger in Linz. Nach schönem Zuspiel von Balakiyem Takougnadi ging Marco Weber in den Zweikampf mit Edelweiß-Schlussmann Klaus Schützeneder. Der Torhüter kam um den Tick zu spät und brachte den Innviertler zu Fall, sodass Schiedsrichter Manfred Erlinger auf Strafstoß und Platzverweis entschied. Belmin Cirkic, der am vergangenen Wochenende gleich dreifach erfolgreich war, übernahm die Verantwortung und traf zur Führung. In dieser Phase hatten die Gäste nun Übergewicht und man merkte, dass die Linzer ob des Ausschlusses aus dem Konzept gebracht wurden. In der 25. Minute köpfte Marko Radojicic nach einer Flanke von Valentin Frank zum 2:0 aus Sicht der Gäste ein und gestaltete die Führung noch komfortabler. Die Hausherren ließen die Köpfe aber nicht hängen und hätten vor dem Pausenpfiff beinahe noch den Ausgleich erzielt, doch ein Heber von Marius Bogdan ging knapp über das Tor der Innviertler, sodass es mit einer 2:0-Pausenführung für die Köngiseder-Elf in die Kabinen ging.

Spannende Schlussphase in Linz

Trotz der nummerischen Unterzahl konnte man den Gastgebern das Bemühen keineswegs absprechen, denn die Stumpf-Elf probierte alles, um die Partie nochmals spannend zu gestalten. Die Gäste spielten mit der Führung im Rücken natürlich befreiter, doch man verabsäumte es, mit einem dritten Treffer für die endgültige Entscheidung zu sorgen. Es keimte nochmals Hoffnung bei den Hausherren auf, als Philipp Frühwirth nach etwas mehr als siebzig Spielminuten den Anschlusstreffer erzielte. Plötzlich wurde es wieder spannend, aber der Tabellennachzügler hatte die passende Antwort parat. Felix Hebesberger traf aus der Distanz zum 3:1 aus Sicht seiner Farben. Milorad Culic machte im Linzer Tor keine gute Figur und musste den Treffer auf seine Kappe nehmen. Abermals steckten die Hausherren nicht auf, aber mehr als der Anschlusstreffer zum 2:3 in der Nachspielzeit schaute nicht mehr heraus. Die Gäste feierten den ersten Auswärtserfolg in der laufenden Meisterschaft und die Linzer mussten eine weitere Niederlage einstecken.

Stimmen zum Spiel:

Dieter Mirnegg (Sportlicher Leiter Union Edelweiß Linz):
„Natürlich ist es spielentscheidend, wenn du ab der zehnten Minuten mit einem Mann weniger auskommen musst. Danach haben wir kurz gewackelt, aber uns dann wieder erfangen und eine starke kämpferische Leistung geboten. Meiner Meinung nach wäre Strafstoß und gelbe Karte die richtige Entscheidung gewesen. Unser Anschlusstreffer ist leider zu spät gefallen, sodass wir nicht mehr reagieren konnten.“
Die Besten: -

Florian Königseder (Trainer Junge Wikinger Ried):
„Der Ausschluss hat uns natürlich in die Karten gespielt, sodass wir fast über die gesamte Spielzeit in Überzahl agieren konnten. Endlich werden wir für unseren Aufwand auch belohnt und ich freue mich wirklich für die Burschen, dass wir drei Punkte einfahren konnten. Trotz der Führung ist unser Spiel zum Schluss hektisch geworden, sodass ich froh war, als abgepfiffen wurde. Insgesamt waren wir aber die bessere Mannschaft und haben verdient gewonnen.“
Die Besten: Ljeon Aljiji (IV), Lukas Gütlbauer (TW)