Vorschau

Saisonvorschau Teil 8: SV Flexopack Sierning

sierning_big.jpgSchon die Vorsaison ist beim SV Flexopack Sierning nicht so verlaufen, wie sich das die Verantwortlichen vorgestellt hatten. Nach der Hinrunde nur auf Rang acht, spielte sich die Mannschaft im Frühjahr nach oben, um am Saisonende doch wieder zu enttäuschen und erneut auf den achten Platz zurückzurutschen. Da war schon festgestanden, dass einige Stammspieler die Mannschaft verlassen bzw. ihre Karriere beenden werden. Schlussendlich packten sieben Akteure ihre Sachen, gleich zehn neue und großteils junge Spieler wurden daraufhin verpflichtet. "Die Spielanlage hat sich trotz der vielen Umstellungen nicht groß verändert", versichtert Trainer Andreas Luksch. Was die Zielsetzung für die neue Saison betrifft, möchte sich der Coach aber nicht festlegen.


Es fehlt noch an der Konstanz

Ganz klar, eine derartige Kaderumstellung, wie sie beim SV Sierning in diesem Sommer vollzogen wurde, muss eine Mannschaft erst verkraften. In solchen Situationen ist insbesondere der Trainer gefordert, verließen den Verein ja vor allem ältere und arrivierte Spieler. "Natürlich läuft es aufgrund der vielen Umstellungen einmal besser und einmal schlechter. Wir haben noch die Konstanz von früher, dennoch bin ich mit der Vorbereitung großteils zufrieden", sagt Trainer Andi Luksch, der mit seinem Team immerhin schon das Achtelfinale des Baumgartner Bier Landescups erreichte. "Wir nehmen den Landescup total ernst, vor allem das Spiel gegen Dietach war ein guter Test für uns. Schön, dass wir uns in diesem Spiel durchsetzen konnten."

"Der Großteil der Spieler ist ja geblieben"

Auch wenn sieben Akteure den SV Sierning verließen, habe sich an der Spielanlage der Mannschaft nicht allzu viel, versichert der Sierning-Coach, "der Großteil der Spieler ist ja geblieben, vor allem die Jungen. Unter den zehn Neuen sind auch nur zwei routinierte Spieler, der Rest ist ebenfalls sehr jung. Der eine oder andere braucht noch etwas Zeit, doch den Stamm habe ich schon gefunden. Dennoch braucht es noch etwas Zeit, bis sich alles einspielt", sagt Luksch. Was von solch einer neu zusammengewürfelten Mannschaft zu erwarten ist, kann kaum jemand sagen, auch der Sierning-Coach ist hier noch etwas unsicher: "Wir wollen auf jeden Fall nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Auf eine Platierung möchte ich mich nicht festlegen, wir werden einen guten Platz anstreben. Voriges Jahr wurden wir etwas zu hoch gejubelt, heur wird das mit der neuen Mannschaft wohl nicht passieren."

Albert Kabashi, ooeliga.at-Experte

"Sierning befindet sich im Umbruch, einige Top-Leute haben den Verein verlassen. Es wird sich zeigen, wie die Mannschaft das verkraftet. Ich wünsche ihnen nicht, dass sie weit zurückrutschen, doch mehr als der achte Rang wird wahrscheinlich nicht möglich sein. Die Mannschaft muss wissen, dass es von Anfang an ein ganz anderes Jahr sein wird, man kann nicht erwarten vorne mitzuspielen. Sie müssen einfach zusehen, nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben. Es wird wohl ein schwieriges Jahr, doch die Verantwortlichen in Sierning haben immer ein gutes Händchen bei der Talentesuche bewiesen, ich verlasse mich darauf, dass das auch diesmal der Fall war. Die jungen Spieler brauchen aber noch Zeit, man muss den Trainer jetzt einfach in Ruhe arbeiten lassen."



Milan Vidovic