Der FC Ausseerland aus der steirischen Gebietsliga Enns hat es bereits vorige Woche getan (zum Artikel), nun zieht der USV St. Anna am Aigen aus der Regionalliga Mitte nach. Und zwar hat man sich augenzwinkernd von der Teilnahme an der Super League distanziert. In der Sache gab es kürzlich ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs, wonach Vereine sehrwohl an einer eigens gegründeten Super League teilnehmen dürfen. Sogar Mpappe bekommt sein Fett ab.
Vor Weihnachten seien Gerüchte bezüglich der Super League aufgetaucht, mit der auch der USV St. Anna in Verbindung gebracht worden sei. Man stellt sich nun aber ganz offiziell und vor allem sehr humorvoll gegen jegliche Gerüchte - es seien schlicht und ergreifend Spekulationen aus der Boulevardpresse.
"Jedoch steckt bekannter Weise in jedem Gerücht ein Fünkchen Wahrheit. So ist es Tatsache, dass sich die Offiziellen von Real Madrid mit dem Führungskreis des USV im Yoyo Tanzstadl bei einer Flasche Dom Perignon über das Angebot für die Super League unterhalten haben. Unser Vorstand blieb aber standhaft und erläuterte die Entscheidung bei einer Stellungnahme mit Sky Sports Austria folgendermaßen", verkündete der Verein - nicht ganz ernstgemeint - auf Facebook.
Weiter: "Wir, der USV St. Anna entschieden gemeinsam im Vorstand, dass die Teilnahme an der Super League keinen finanziellen Vorteil mit sich bringt, eher sogar noch mehr Kosten auf uns zu kommen. Durch die zusätzlichen Spiele gegen PSG und Real Madrid müssten wir auf die Sportanlage in Klapping ausweichen, da unsere KM II an den Terminen den Hauptplatz bespielen und wir echten Fußball wie er in der ersten Klasse gespielt wird priorisieren."
Auch aus sportlicher Sicht sei es keine Bereicherung: Was suche ein Kilian Mbappe in der Stahlbau Müller Arena? Nach einem Bodycheck hänge er in der Expertenkurve und solche Spieler hätten auf dem USV-Platz nichts verloren.
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