Die Premierensaison schloss die ASKÖ Oedt auf einem starken vierten Platz ab, dabei verlief die Spielzeit durchaus turbulent. Mit Kurt Russ, Alexander Zellhofer und Gerald Baumgartner nahmen drei verschiedene Trainer auf der Bank der Oberösterreicher Platz. Nun hat man mit Hans Kleer einen neuen Übungsleiter gefunden und zusammen mit einigen Neuzugängen soll er für einen Top-Drei-Platz sorgen. Dafür muss vor allem an der Konstanz gearbeitet werden, denn während die Trauner zu Hause überzeugten, zeigten sie sich auswärts immer wieder anfällig. Sektionsleiter Markus Müller erzählt im Gespräch, was er sich von den Neuverpflichtungen erwartet, wie die Vorbereitung verlaufen ist und mit welchen Zielen die Oedter in die Regionalliga sowie den ÖFB-Cup starten.
Die ASKÖ Oedt will mit einigen neuen Spielern wieder angreifen
„Bei uns hat sich einiges getan. Mit Hans Kleer haben wir einen neuen Trainer und auch auf dem Spielersektor gibt es einige Neuzugänge“, erzählt Markus Müller. Darunter sind einige namhafte Akteure: Innenverteidiger Lukas Tursch kommt vom Bundesligisten Blau-Weiß Linz nach Oedt, Stürmer Salko Mujanovic wechselt aus der 2. Liga von der Admira nach Oberösterreich und der 27-jährige Simon Gasperlmair kommt von Regionalliga-Meister FC Hertha Wels. Außerdem wurde mit Belmin Cirkic ein weiterer Akteur von den Welsern verpflichtet. Ebenfalls mit Regionalliga-Erfahrung im Gepäck kommen Sebastian Leitner (LASK Amateure), Toni Barisic (FC Gleisdorf) und Sam Schutti (SV Oberwart). Außerdem merkt Müller an: „Auch ein Neuzugang ist Tormann Filip Dmitrovic. Wir haben ihn vor der letzten Saison als Einser-Tormann geholt, aufgrund von Verletzungen konnte er aber nur die letzten zwei Spiele machen.“ Nenad Vidackovic wird nicht mehr in der Regionalliga auflaufen
Allerdings müssen auch einige Leistungsträger ersetzt werden. Denn mit Philipp Frühwirth und Florian Madlmayr verlassen zwei Stammspieler den Verein. Weiters haben sich auch Ben-Travis Wörndl und Lukas Paulik verabschiedet. Interessant ist außerdem, dass drei Routiniers von der Kampfmannschaft in den Kader der 1b-Mannschaft wechseln. Nenad Vidackovic, Denis Brozik und Florian Fellinger werden ab sofort für die Zweitvertretung in der OÖ-Liga auflaufen.
Trotz der zahlreichen Veränderungen verlief die Vorbereitung durchwegs positiv. „Mit vier Siegen aus vier Spielen haben wir eine gute Vorbereitung gespielt. Wichtig ist vor allem, dass man sich jetzt einspielt und zueinander findet“, betont Müller. Dennoch weiß er auch, dass die ÖFB-Cup-Partie gegen Austria Salzburg der erste echte Gradmesser sein wird. „Wie weit wir wirklich sind, sehen wir am Samstag bei der Pflichtspielpremiere im ÖFB-Cup gegen Austria Salzburg.“ Spielmacher Bünyamin Karatas will auch in der neuen Saison überzeugen
Zwar liegt der Fokus beim Regionalligisten auf der Meisterschaft, trotzdem rechnen sich die Oberösterreicher gegen den höherklassigen Gegner ihre Chancen aus. „Sie sind zwar in die 2. Bundesliga aufgestiegen, nichtsdestotrotz spielen wir daheim. Wir haben in der Regionalliga eine gute Saison gespielt und waren vor allem zu Hause sehr stark. Wir sehen es als 50:50-Partie und wir werden sicher auch unsere Chancen haben“, hofft der Sektionsleiter. Am Ende ist es dennoch nur ein Bonusspiel und eine letzte Vorbereitung auf die Meisterschaft, in die man mit hohen Zielen startet.
„Wir sind letzte Saison Vierter geworden. Mit den Neuzugängen und dem neuen Trainer wollen wir dieses Ergebnis steigern und unter die Top-Drei kommen“, sagt der Sektionsleiter. Allerdings gibt er auch zu, dass die Liga sehr stark ist und es nicht einfach wird, dieses Ziel zu erreichen. Dennoch weiß er, was sich im Vergleich zur letzten Saison verbessern muss: „Es war über die gesamte Saison ein Auf und Ab. Insgesamt ist die Regionalliga eine sehr ausgeglichene Liga und die Mannschaft, die am wenigsten Auf und Abs gehabt hat, also die Hertha, ist dann verdient Meister geworden und aufgestiegen. Auch die Welser haben sich auswärts immer wieder schwergetan, aber sie haben den Grundstein zu Hause gelegt. Leider ist uns das nicht so gut gelungen, denn wir waren vor allem auswärts sehr inkonstant.“ Deshalb hat es aus seiner Sicht am Ende nicht zu einem Top-Drei-Platz gereicht. Doch Müller hofft, dass die Mannschaft mit den Neuzugängen konstanter performen kann und so vorne mitspielen wird. Der beste Torschütze der vergangenen Saison: Jonathan Alukwu
Denn auch die ASKÖ Oedt will sich standesgemäß aus der Regionalliga Mitte verabschieden. Zwar gibt Müller zu: „Wir haben uns schon sehr für diese Regionalliga Nord ausgesprochen, weil die ganzen Reisestrapazen minimiert werden.“ Dennoch haben sich die Oedter auch in der Regionalliga Mitte wohlgefühlt und blicken der letzten Saison in dieser Konstellation positiv entgegen.
Fotos: Dostal