Bereits am Dienstag wurde der nächste Spieltag in der Regionalliga Ost, die vorgezogene 30. Runde, ausgetragen. An diesem Abend kam es in Wien zum Spiel der SK Rapid Wien Amateure gegen den SC Retz. In der Hinrunde mussten sich die Hütteldorfer im Weinviertel mit einem Treffer geschlagen geben, im Heimspiel sollte dafür eine Revanche her. Als Favorit in diesem Spiel galten ohnehin die Gastgeber aus Wien-Hütteldorf.
"Leider hatten wir nur zehn zu 100% fitte Spieler und beim Aufwärmen hat sich auch noch unser Stammgoalie Schuch verletzt!", so Manfred Wachter zu seinem Team. Bei Retz gab es also einige Umstellungen in der Startformation. Einsertormann Schuch verletzte sich beim Aufwärmen und seine Vertretung Philipp Schirmböck durfte im Kasten stehen. Außerdem fehlte der gesperrte Weber. Dementsprechen aggressiv gehen die Grün-Weißen Amateure ins Spiel. Die Retzer wirken sehr verunsichert durch dieses Auftreten der Gastgeber. Die Bälle kommen nur selten über die Mittellinie. Die Rapid Amateure versuchen es zum Großteil mit Weitschüssen. Diese gehen allesamt am langen Pfosten vorbei ins Torout. Die Heimischen hatten in der Anfangsphase ein klares Plus am Spiel. Im Abschluss waren manche Akteure von Trainer-Schweitzer zu eigensinnig und daher fiel kein früher Treffer für die Hütteldorfer in diesem Spiel. So konnten die Gäste aus Retz das Spiel ein wenig unter Kontrolle bringen. In der 37 Minute versucht es Zulj mit einem Hammer aus der Distanz. Sein Schuss wird von Schirmböck gehalten. Der Schlussmann lässte den Versuch vorerst abprallen und im Nachsetzen hat er den Ball sicher. Nur zwei Minuten darauf bringt Panic einen halbhohen Ball auf Gabler. Dieser kann das Leder nicht im Tor unterbringen. Am Ende war der Pausenstand ein mageres 0:0.
Nach Wiederbeginn wirken die Hausherren aus Hütteldorf weiter dominanter. Auf der Gegenseite kommen jedoch Panic und Gabler zu sehr guten Chancen. Nur wenige Augenblicke nach Wiederanpfiff bekommt Panic am Strafraum den Ball. Der Retzer-Legionär setzt den Ball jedoch neben das Tor. Lediglich sechs Minuten später erhält Panic erneut den Ball. Nun spielt dieser quer auf Gabler und der Retzer muss nur noch zum 0:1 einschieben. Erneut nur fünf Minuten später steigt Gabler nach einem Kopfball am höchsten. Der Ball streicht nur knapp am Pfosten vorbei. Nach einer Stunde ist es ein Zulj-Freistoß, welcher von Schirmböck erneut nur abgeprallt wird. Hoffmann kommt im Nachschuss zwar an den Ball aber das Tor verfehlt der Hütteldorfer-Akteur recht deutlich. Nur zwei Minuten später knallt Randak den Ball mit einem Volleyschuss an die Außenstange. Die Retzer können nur noch selten vor das Tor der Rapidler kommen. Die Hütteldorfer versuchten es nun mit Weitschüssen. In Minute 73 können die Grün-Weißen einen Ball des SC Retz gerade noch auf der Torlinie retten. Nach einem Eckball war es ein Kopfball der für Gefahr sorgte. Nur eine Minute darauf wird ein Freistoß kurz abgespielt. Gabler wird der Ball auf den Kopf serviert und dieser lässt sich die Chance nicht nehmen und eine Viertelstunde vor dem Ende steht es 0:2. Die Rapid Amateure ließen jedoch nicht nach. Nur vier Minuten nach dem zweiten Gegentreffer versenkte Zulj einen Freistoß per Innenlatte zum 1:2 Anschlusstreffer. Nach 80 Minuten kommen die Hausherren noch einmal zu einer guten Chance. Schirmböck lässt einen scharfen Schuss erneut nur abprallen und die Chance auf den Nachschuss wäre für die Grün-Weißen aus Hütteldorf da gewesen. Die Retzer Abwehr konnte jedoch klären. Am Ende feiert der SC Retz wie schon in der Hinrunde einen Erfolg gegen die Rapid Amateure. Nun ist die Schweitzer-Elf erstmals in seiner Ära geschlagen worden. "Ein Kompliment an meine Mannschaft. Sie hat alles erfüllt was wir uns vor dem Spiel vorgenommen haben. Wir sind froh, dass wir nach einer längeren Durststrecke wieder gewinnen konnten!", so Manfred Wachter auf Seiten des SC Retz zum Erfolg seiner Trupper.
von Markus Kahrer