SV Austria Salzburg musste in der 20. Runde der Regionalliga West im Titelkampf das erste Mal Federn lassen:
Die Violetten erreichten beim Abstiegskandidaten Hard nur ein mageres 2:2. Dabei begann alles nach Plan: Nicholas Mayer schoss die Salzburger schon früh in Führung, mit ihrem ersten Torschuss konnten die Vorarlberger aber kurz vor der Pause ausgleichen. Nach der Pause gingen die Gäste durch Karim Onisiwo erneut in Front, doch es reichte letztendlich nicht zum Sieg.
Die Austria ist in Hard von Beginn an druckvoll und geht bereits nach zwölf Minuten mit 1:0 in Führung: Nicholas Mayer zieht aus rund 22 Metern ab, der Ball passt genau. In der Folge machen die Gäste weiterhin das Spiel und drücken auf den zweiten Treffer. Doch die rund 500 violetten Fans können vor der Halbzeit nicht mehr jubeln. Ganz anders die Vorlarlberger: Kurz vor der Pause zirkelt Christoph Fleisch einen Freistoß zum 1:1 in die Maschen. „Mit dem ersten Torschuss hat der Gegner den Ausgleich erzielt", ärgert sich SVAS-Trainer Thomas Hofer.
Auch nach der Pause spielen die Violetten auf ein Tor und werden in der 52. Minute zum zweiten Mal belohnt: Karim Onisiwo zimmert den Ball aus rund 18 Metern in die Maschen. „Die Führung war zu diesem Zeitpunkt hochverdient, wir hätten eigentlich höher führen müssen", so Hofer, der in der 67. Minute den neuerlichen Ausgleich hinnehmen muss: Markus Grabherr trifft zum 2:2. Bis zum Schlusspfiff drängen die Gäste auf den Siegtreffer, doch der Ball will nicht ins Tor. In der 94. Minute haben die Hofer-Mannen Pech, Fabio Strauss scheitert am glänzend postiereten Hard-Goalie Kevin Defranchesi. So bleibt es letztendlich beim 2:2. „Wir müssen jetzt ruhig bleiben und weiter arbeiten. Natürlich hätten wir den Platz als Sieger verlassen müssen. Leider haben wir unsere Möglichkeiten nicht genützt und der Gegner hat aus drei Chancen zwei Tore gemacht", so Hofer. Der Austria fehlen derzeit sieben Punkte auf Leader FC Liefering. Mit einem Sieg am Mittwoch im Nachtragsspiel gegen Seekirchen können die Violetten dem Tabellenführer wieder näherkommen.
von Thomas Gottsmann