Der FC Pinzgau Saalfelden überwand im letzten Regionalliga-Spiel der Saison seine "Auswärtsschwäche" und gewann beim FC Höchst mit 3:2. Der Sieg war vor allem eine moralische Glanzleistung, denn die Saalfeldener gerieten zweimal in Rückstand und drehten das Spiel trotz brütender Hitze und gerade einmal drei Wechselspielern auf der Bank. Trainer Markus Fürstaller hatte zudem das Glück des Tüchtigen, denn seine beiden "Joker" Zoltan Kiss und Marco Schmidhuber stachen.
Das Spiel beginnt recht durchwachsen. Beide Mannschaften haben mit der brütenden Hitze zu kämpfen. Die erste Möglichkeit im Spiel haben dann aber die Saalfeldener durch Stefan Fürstauer, der aber im Eins-gegen-Eins an Höchst-Torhüter Matthias Nagel scheitert. Besser macht es dann Höchst-Stürmer Dennis Kloser, der Torüter Stan Van Hoeven sehenswert überhebt (17.). Saalfelden legt aber zu und Tamas Tandari besorgt - ebenfalls per Lupfer - den Ausgleich - 1:1 (28.). Das Tor ist aber so etwas wie ein Weckruf für Höchst, denn die Gastgeber übernehmen zusehends das Kommando. Die Folge ist das 2:1 durch Ahmet Caner. So geht es dann auch in die Pause. "Es ist bei beiden Mannschaften wenig gegangen, obwohl beide trotz der brütenden Hitze recht engagiert waren", sagt Trainer Fürstaller.
Nach der Pause finden die Pinzgauer besser ins Spiel. Als Fürstaller in Minute 61 Zoltan Kiss und Marco Schmidhuber bringt, ist Saalfelden endgültig der Chef am Platz. Was sich dann auch in Toren ausdrückt. Erst schlenzt Zoltan Kiss nach Mühlbacher-Zuspiel den Ball ins lange Kreuzeck (66.), dann knallt Schmidhuber die Kugel ins Kurze (78.). Da Höchst nicht mehr zusetzen kann, bringen die Pinzgauer den dritten Auswärtssieg der Saison ins Trockene. "Gratulation an die Mannschaft. Sie hat wirklich Moral bewiesen", freute sich Fürstaller nach dem Schlusspfiff. In Sachen "Goldenes Händchen" winkt der Trainer augenzwinkernd ab. "Ich hatte ohnehin nur die beiden auf der Bank." Nutznießer der Personalprobleme waren übrigens David Drljic und David Rathgeb. Beide standen erstmals in der laufendne Saison in der Startelf. "Und sie haben ihre Sache gut gemacht", so Fürstaller.
Die Besten bei Saalfelden: Pauschallob