Spielberichte

Wattens holt mit Glück Pflichtdreier gegen Reichenau [Video]

Es war keine überzeugende Leistung des Tabellenführers der Regionalliga West. WSG Swarovski Wattens hatte in Reichenau gegen den Tabellenletzten große Probleme das Spiel unter Kontrolle zu bringen. Reichenau, mit der besten Leistung seit langer Zeit, forderte Wattens, speziell in der ersten Hälfte, voll. Am Ende setzte sich aber, wie so oft, der Tabellenführer mit 2:0 durch. Reichenau hat sich aber mit Anstand aus der Affäre gezogen – hätte eigentlich einen Punkt verdient.

 

 

Duell auf Augenhöhe

Die SVG Reichenau geht höchst motiviert in das Duell gegen den Tabellenführer. Der Außenseiter verzichtet auf eine Defensivtaktik und versucht mitzuspielen – und das gelingt auch. Um die dreißigste Minute herum mehren sich aber die Chancen für Reichenau – Goalie Matthias Hörtnagl zeigt was er kann. Strammer Schuss von Reichenau in der 36. Minute, der Linienrichter steht in der Kritik der Wattens-Betreuer. Ein Duell auf Augenhöhe in der ersten Hälfte. Offensiv Wattens doch etwas enttäuschend, Reichenau kann aber die wenigen Chancen auch nicht nützen. Logische Folge: 0:0 zur Pause.

 

Simon Zangerl kommt

In der 58. Minute kommt Simon Zangerl ins Spiel, kurz darauf ertönt der Elfmeterpfiff für Wattens. Niels-Peter Morck behält die Nerven – 1:0 für Wattens. Hoffnung für Reichenau in Minute 77. Glatt Rot für Morck wegen Beleidigung. Die Überzahl hält aber nur fünf Minuten und noch bitterer für Reichenau – in Unterzahl gelingt Wattens das 2:0 durch Marcel Schreter. Alexander Mader bekommt daraufhin, wie schon erwähnt, die zweite gelbe Karte. Das Spiel ist aber gelaufen. Reichenau hätte sich eigentlich einen Punkt verdient oder noch treffender: der Sieg von Wattens ist um ein Tor zu hoch ausgefallen. Reichenau hat aber eine sehr gute Leistung gebracht.

 

Tor 0:2 Wattens 81

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Helmut Hupfauf, sportlicher Leiter SVG Reichenau: „Das war sicherlich eines unserer besten Spiele. Vor der Pause waren wir absolut ebenbürtig. Wattens war in der Offensive zwar immer gefährlich, die fünfzehn Plätze Unterschied in der Tabelle waren aber alles andere als offensichtlich. Der Führungstreffer für Wattens war ein klarer Elfmeter, dem 2:0 ging aber meiner Meinung nach ein Foul an unserem Verteidiger voraus. Der Schiedsrichter war aber sicherlich nicht schuld, dass wir verloren haben – das möchte ich betonen. Es waren einfach unglückliche Entscheidungen die uns in Rückstand gebracht haben. Ich bin aber sehr optimistisch – wenn wir so weiterspielen werden wir noch einige Punkte machen!“

 

Anif gewinnt in Saalfelden

Nach einer 2:0 Pausenführung wurde es für Anif gegen Saalfelden nie wirklich knapp – obwohl Anif knapp 3:2 gewann. Das 2:3 fiel erst in der 87. Minute. Anif spielt am 5. April das Nachtragsspiel in Kitzbühel und kann Wattens wieder bis auf drei Punkte näher kommen.