In der Tabelle trennte den SV Seekirchen und den FC Dornbirn vor dem samstägigen Duell nur ein Punkt. Die Formkurve sprach aber eindeutig für die Gäste aus Vorarlberg. Sie hatten aus den letzten vier Meisterschaftspartien acht Zähler geholt und auch im Cup gewonnen. Die Salzburger hingegen warteten seit drei Spieltagen auf einen vollen Erfolg. Nach zwei Punkteteilungen galt es nun wieder voll zu punkten. Dabei sollte der Heimvorteil helfen. In den letzten viereinhalb Jahren gab es in einem Aufeinandertreffen dieser beiden Klubs keinen Auswärtssieg. Diese Serie ging gestern nicht zu Ende. Der SV Seekirchen gewann mit 2:0 und überholte die Dornbirner damit in der Tabelle der Regionalliga West. Der SVS ist neuer Siebenter. Der FC rutscht auf den neunten Platz zurück. Übrigens: Jetzt Trainingslager buchen!
Gleich zu Beginn taucht Seekirchens Christian Grössinger alleine vor Dornbirn-Keeper Dominik Seiwald auf, bleibt aber zweiter Sieger. Auf der anderen Seite zappelt der Ball Mitte der ersten Halbzeit im Netz. Dem Treffer wird aber wegen eines Foulvergehens gegen den SVS-Tormann Felix Wilfing die Anerkennung verwehrt. Danach verteilen die Vorarlberger Geschenke. Nach Dornbirner Fehlern im Spielaufbau netzt Torjäger Lukas Fridrikas, der damit in sechs seiner sieben bisherigen Einsätze traf, in der 30. und 42. Minute zur 2:0-Pausenführung der Heimischen. Im ersten Anlauf überspielt er den FCD-Torwart im 1 gegen 1. Beim zweiten Treffer wird ihm das Leder von einem Verteidiger serviert. Seekirchens Nr. 4 überlupft den Schlussmann. Nach der Pause schießen die Salzburger ein Abseitstor und Benjamin Taferner vergibt gute Möglichkeiten. In der Schlussphase schläft die Partie ein. Das Match trudelt ohne Dornbirner Aufholjagd aus. Der SV Seekirchen gewinnt mit 2:0.
Mario Lapkalo, Sportlicher Leiter SV Seekirchen:
"Ein verdienter Sieg, ohne spielerisch zu glänzen! Wir waren sicher die bessere Mannschaft und hatten in der zweiten Halbzeit Chancen für ein 3:0 oder 4:0. Dornbirn hat am Ende aufgegeben und war froh, nur 2:0 verloren zu haben. Die beiden Treffer sind alle nach Abspielfehlern der Dornbirner gelungen. Das waren zwei Geschenke, die wir gerne angenommen haben. Die Leistung hat gepasst. Dass die Null gestanden ist, ist wichtig. Vorne haben wir zudem die Tore gemacht. Wir sind zufrieden. Unser Obmann Toni Feldinger kann nun aber schon langsam zum Trainieren beginnen. Wir haben vor der Saison gewettet, ob Lukas Fridrikas bis zum Winter zehn Tore macht. Der Wetteinsatz war die Teilnahme am Mozart100 (Anm.: 100-Kilometer-Lauf)."
Geschrieben von Lukas Kollnberger