1. Klasse Süd

Optimismus statt Kapitulation: Nachzügler Tenneck will über den Strich

Wie für Liga-Konkurrent Maishofen geht's auch für den SV Konkordiahütte-Tenneck nach dem Abstieg in der Vorsaison wieder ums blanke Überleben. Mit vier Punkten und einer Tordifferenz von minus 69 tragen die Pongauer die rote Laterne. Drei Winter-Neuverpflichtungen sollen die Werkself über den Strich bringen. Ziel ist der Klassenerhalt.  

Foto: Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus

 

Nach Abstieg wieder Letzter 

Der SV Konkordiahütte-Tenneck konnte sich vom sang- und klanglosen Abstieg aus der 2. Landesliga Süd nicht wirklich erholen. Denn auch in der 1. Klasse Süd hagelte es für die Pongauer Niederlage um Niederlage - zum Teil echt grobe. Das einzige Erfolgserlebnis in der gesamten Herbstmeisterschaft sollte es beim überraschenden 2:2-Remis gegen Titelanwärter Radstadt geben. Fast schon bezeichnend: Den einzigen Saisondreier (3:0 gegen FC Pinzgau 1b) erlangte man am grünen Tisch. "Wir haben viele Schüler im Team, und viele, die in den letzten Jahren nicht Fußball gespielt haben. Wir trainieren dreimal in der Woche. Der Großteil war die Belastung einfach nicht gewohnt. Da hat anfangs die Kraft gefehlt", schildert Patrick Mooslechner. Nichtsdestotrotz konnte der Übungsleiter dem Katastrophen-Herbst auch etwas Positives abgewinnen. "Je länger der Herbst lief, desto mehr hat sich die Mannschaft stabilisiert. Es sind Fortschritte zu erkennen."

 

"Werden kein Kanonenfutter mehr sein"

Mit den weißen Fahnen zu wehen, ist für den SVK keine Option. "Wir wollen im Laufe des Frühjahrs die Abstiegsränge verlassen", betont Mooslechner. Aktuell fehlen den Tenneckern zwei Punkte auf den Vorletzten Maishofen und sechs Punkte auf die Pinzgauer 1b. Sollte es - wie in der vorangegangenen Spielzeit - zwei Absteiger geben, müssten beide Teams überholt werden. Eine Menge Zuversicht hauchten die drei Neuzugänge ein: Patrick Krispler (St. Veit), Danijel Grbavac (Thalgau) und Ahmet Alkan (1. SSK) verstärkten den Kader, der Mooslechners Meinung nach mittlerweile ligatauglich ist. "Mit unseren Neuzugängen werden wir kein Kanonenfutter mehr sein."

 

Fürchterliche Testspiel-Bilanz

Wo Tenneck schon noch als Kanonenfutter durchging, war in den bisherigen Testspielen. Nach dem 0:9 gegen Bad Vigaun, dem 0:4 gegen die Pfarrwerfener Reserve und dem 2:9 gegen Liga-Konkurrent Annaberg bekam man am vergangenen Wochenende auch gegen Abtenau (0:8) eine auf die Mütze. Laut Mooslechner kein Qualitätsproblem, eher eine Sache, die sich in den Köpfen der Spieler abspielt. "Nach einem kassierten Tor lassen sich viele hängen. Das ist auch der Grund, warum ein Spiel dann 0:8 und nicht 0:3 ausgeht. Das müssen wir unbedingt rausbekommen." Und wer weiß: Vielleicht gelingt es dem SVK schon in den zwei verbleibenden Testgalopps gegen Leopoldskron und Filzmoos/Hüttau. Oder spätestens dann, wenn zum Ligaauftakt am 29. März der Tabellenzweite Zell lädt.

 

 Herbst-Fakten 2024 

  • 1 S - 1 U - 13 N
  • Wenigste erzielte Tore (13)
  • Meiste kassierte Tore (82)
  • Schwächstes Auswärtsteam (8 Spiele, 0 Punkte)
  • Höchster Sieg: 3:0 gegen Pinzgau 1b (strafverifiziert)
  • Höchste Niederlage: 0:11 gegen Hollersbach
  • Bester Torschütze: Adnan Celikovic (4)