Der SC Mittersill hat einer ohnehin bärenstarken Herbstmeisterschaft zum Abschluss das Krönchen aufgesetzt. Der Aufsteiger fügte der bis dato ohne Niederlage gebliebenen Union Henndorf die erste Saisonniederlage zu. Filmreif: Simon Elmer, der mit seinem Goldtor den 1:0-Sieg sicherstellte, war erst wenige Augenblicke zuvor eingewechselt worden.
Foto: Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus
Selbst wenn für Mittersill zum Jahresabschluss gegen Liga-Primus Henndorf nichts Zählbares herausgehüpft wäre, hätte der Aufsteiger mit einem tollen Gefühl einen Haken unter das Fußballjahr 2024 setzen können. Nachdem die Oberpinzgauer in der 2. Landesliga Süd souverän den Meistertitel eingesackelt hatten, sorgte man auch ein Stockwerk oberhalb für Aufsehen. Mit 22 geholten Points war bereits vor dem letzten Spiel klar gewesen: Der Liganeuling wird die Herbstmeisterschaft fix in den Top-4 abschließen. Dass mit einem vollen Erfolg gegen die schier unschlagbaren Henndorfer der dritte Platz verteidigt wurde, freute die SCM-Crew rund um Coach Thomas Hartl natürlich umso mehr. "Wir sind sehr zufrieden. Unser Ziel ist, nicht abzusteigen und was das angeht, sind wir auf dem besten Weg."
Im Herbstfinale verkauften sich die Mittersiller zum wiederholten Male sehr gut. "Wir haben versucht die Räume eng zu machen. Das Spiel war großteils auf Augenhöhe", schilderte Hartl. Nach einem ausgeglichenen Spielverlauf mit Möglichkeiten auf beiden Seiten wurde der Druck der Henndorfer im zweiten Durchgang doch recht groß. "In der einen oder anderen Situation haben wir das Glück beanspruchen müssen", gab Hartl zu, der in den finalen Minuten ein goldenes Händchen bewies. In der 88. Minute schickte der Übungsleiter Simon Elmer für Erik Holzer aufs Feld, vier Minuten später verwertete Elmer einen Abpraller zum 1:0-Erfolg (92.). "Der Punkteschnitt in den Heimspielen ist nicht zufriedenstellend gewesen. Gerade deshalb bin ich froh, dass uns zum Abschluss noch ein Heimsieg gelungen ist", sagte Hartl. Ausgerechnet gegen Henndorf, das in den bisherigen 13 Spielen sage und schreibe zwölf volle Erfolge eingefahren und bis dato nur gegen den ATSV (1:1) Zähler abgegeben hatte. "Dass es irgendwann irgendeine Mannschaft schafft, die Henndorfer zu besiegen, war klar. Super, dass wir es waren."