Mit ansteigender Form ging des für den USK Muhr in die Winterpause. "Zuletzt ist es gut gelaufen, konnten wir die letzten vier Spiele allesamt gewinnen!", weist der Pfeil auch für Muhrs Sportlichen Leiter Dominik Trausnitz in die richtige Richtung. Nach einem gar nicht üblen Saisonauftakt mit vier Zählern an den ersten beiden Spieltagen, fiel die Mannschaft von Coach Robert Schiefer in ein tiefes schwarzes Loch. Sechs Spiele lang sah man kein Licht, bis in der zehnten Runde der FC Kleinarl niedergerungen wurde. Fortan lief es wie am Schnürchen, gaben die Lungauer keinen einzigen Punkt mehr ab. Der Aufwärtstrend machte sich auch in der Tabelle bemerkbar, schoben sich die Schiefer-Mannen vom zehnten auf den sechsten Zwischenrang der 2. Klasse Süd.
"Wir wollten unbedingt von hinten weg und im Mittelfeld des Klassements landen. Wenn wir im Frühjahr an die zuletzt gezeigten Leistungen anschließen und den jetzigen Platz halten können, wäre das sehr gut!", kann Dominik Trausnitz der Hinrunde viel Positives abgewinnen. Als zentrale Schwachstelle hat er die zu geringe Kaderbreite ausgemacht: "Unser Kader ist zu klein. Wir waren oft nur zu zwölft!" Ansetzen will der Klub in dreierlei Hinsicht. Erstens sollen personelle Verstärkungen her, zweitens talentierte junge Spieler aus dem eigenen Nachwuchs eingebaut werden und drittens die Spieler zu mehr Verlässlichkeit animiert werden.
Am Transfermarkt schlugen die Vereinsverantwortlichen gleich im Doppelpack zu. Vom FC Rennweg kehrt der torgefährliche Angreifer Gert Ramsbacher zum USK Muhr zurück. "Wir wollten ihn unbedingt verpflichten. Er hat vor ein paar Jahren schon einmal für uns gespielt, wir kennen daher seine Stärken", ist Dominik Trausnitz von den Offensivqualitäten des 83-Tore-Manns überzeugt. Im Schlepptau des Stürmers wechselt auch Michael Kecler zur Schiefer-Truppe. Er soll einen defensiven Part im Mittelfeld übernehmen. "Da wir keine Abgänge zu verzeichnen haben, sind wir mit dem Transferprogramm sehr zufrieden. Das passt gut!", blickt der Sportliche Leiter zuversichtlich Richtung Frühjahr.
Die Vorbereitung auf die Rückrunde ist schon wieder zwei Wochen alt. Zweimal pro Woche trifft sich das Team auf den Laufpisten und in der Sporthalle, um Kraft zu tanken. Künstliches Grün betritt die Mannschaft nur für Testspiele. Die Kunstrasenanlage in Mauterndorf steht erst nächstes Jahr zur Verfügung. Auf ein Trainingslager wird verzichtet. Auch ohne Aufenthalt in der Fremde will man im Frühjahr den Aufwärtstrend fortsetzen und den Platz in der goldenen Mitte des Tableaus verteidigen.
Geschrieben von Lukas Kollnberger