Plainfeld kam mit einer stolzen Serie nach Schleedorf. Und sie verließen den Ort auch wieder mit dieser. Die Chudoba-Truppe
blieb nämlich mit 1:1 weiterhin unbesiegt. Womit Schleedorf weiter auf den zweiten Saisonsieg in der 2. Landesliga Nord wartet und trotz der Tatsache, dass einige Entscheidungen den Heimischen in die Karten spielten Für die einzigen Treffer des Tages sorgten Hans Peter Helminger für Plainfeld und Thomas Neumayt für Schleedorf. Kuriosum des Tages: Gelb wegen Dutzendfouls für einen Spieler, der keine zwei Minuten auf dem Platz stand.
Die Partie zwischen den glücklosen Schleedorfer und den vom Glück verfolgten Plainfeldern ist eine ganze enge Kiste. Das zeigt sich schon nach wenigen Minuten. Hans Peter Helminger findet für die Gäste eine gute Chance vor, doch der Stürmer vergibt. Auf der anderen Seite setzt sich Dusan Pavlovic zwei Mal ins Szene, doch Patrick Pichler im Plainfeld-Tor riskiert Kopf und Kragen und rettet jeweils waghalsig. So dauert es bis kurz vor der Pause, ehe die Tore des Tages fallen: Erst wuchtet Helminger einen Kopfball nach Freistoß-Flanke von Daniel Schorfner ins Gehäuse (36.). Beim Ausgleich in Minute 43 fühlen sich die Gäste dann stark benachteiligt. Der Ball soll die Outlinie bereits einen halben Meter überschritten haben und die Gäste bremsen ab. Schleedorf-Kapitän Thomas Neumayr spielt aber mangels Pfiff weiter, umkurvt Goalie Pichler und schiebt ein. „Selbst unser Ordnerobmann hat bestätigt, dass der Ball deutlich draußen war", schüttelt Plainfeld-Betreuer Chudoba schmunzelnd den Kopf.
Die zweite Hälfte ändert am Resultat nichts mehr. Interessantes gibt es aber doch zu sehen. So kommt etwa Schleedorfs Pavlovic kaum mehr in Spiel. Bewacher Karl Schmitzberger hat den Ex-Grünauer voll im Griff. Für die Erheiterung des Tages sorgt Referee Yorulmaz in Minute 69. Plaineld-Joker Markus Helminger kommt aufs Spielfeld und begeht eine Minute später ein Foul. Der Unparteiische zückt unbarmherzig gelb wegen Dutzendfouls. Kurz darauf vergibt Semir Ikanovic per Kopf die letzte Großchance des Spiels. „Wir wussten, dass es eng werden würde. Teils war das heute trotzdem en unglaubliches Spiel", lacht Chudoba. "Da fühlt man sich schon als moralischer Sieger."