Nun ist der Fehlstart des SV Kuchl endgültig perfekt: Die Tennengauer mussten sich am Sonntag in der dritten Runde
der Salzburger Liga zu Hause dem FC Pinzgau Saalfelden mit 1:3 geschlagen geben und stehen ohne Punkt am Tabellenende. Die Heimischen waren zwar über die gesamte Spielzeit die etwas bessere Mannschaft, aber in der Defensive machen sie zu viele Fehler und in der Offensive sind sie zu harmlos. Die Pinzgauer haben dagegen nach der Startpleite gegen Henndorf in die Spur gefunden.
Saalfelden startet hervorragend in die Partie in Kuchl, bereits nach acht Minuten gehen die Gäste in Führung: Nach einem Steilpass von Erwin Keil schiebt Adam Hegedüs allein vor Kuchl-Goalie Silvio Zanchetta ein – 1:0. In der Folge wachen die Tennengauer auf, die gefährlichere Mannschaft bleibt aber Saalfelden. Mit ihrer ersten Chance kommen die Heimischen in der 36. Minute zum Ausgleich. Andreas Essl schickt Michael Gastberger auf die Reise, der Goalgetter schießt zum 1:1. Mit diesem Spielstand geht es nach 45 Minuten auch in die Kabinen.
Zu Beginn der zweiten 45 Minuten bestimmen die Kuchler weiterhin das Spielgeschehen, wirklich gefährlich werden die Mannen von Trainer Gerhard Struber aber nicht. Ein Doppelschlag entscheidet die Partie dann Mitte der zweiten Halbzeit: Arnold Benedek verwertet zwei Konter eiskalt und schießt seiner Mannschaft somit zum zweiten Saisonsieg. Kuchl hat nach drei Spieltagen dagegen noch keinen Zähler auf dem Konto und liegt auf dem letzten Tabellenplatz.
Klaus Zimmermann (Sektionsleiter SV Kuchl): „Die ersten zehn Minuten haben wir total verschlafen. Nach dem Rückstand sind wir aber besser ins Spiel gekommen und haben verdient den Ausgleich gemacht. In der zweiten Halbzeit haben dann nur wir gespielt, leider sind wir zwei Mal ausgekontert worden. Trotz drei Niederlagen in Serie sitzt der Trainer fest im Sattel, da wird es sicher keine Änderung geben."
Michael Steiner (Trainer FC Pinzgau Saalfelden): „Wir haben gut begonnen. Nach dem 1:0 war Kuchl dann spielbestimmend, aber hatte keine Chancen. Den Ausgleich haben sie schön herausgespielt. Zu Beginn der zweiten Halbzeit haben sie Druck gemacht, ohne aber wirklich gefährlich zu werden. Wir haben gewusst, dass der Gegner unter Druck steht und eigentlich gewinnen muss. Wir haben dann aus zwei Kontern die Tore gemacht. Ich muss aber auch sagen, dass Kuchl eine sehr starke Mannschaft hat und sicher aus dem Keller rauskommen wird."
SV Kuchl: Zanchetta; Gumpold, Kleissl (50. Struber), Kendler, F. Essl; Lesacher (62. Schmid), Siller, Ellmauthaler, Rafajac, A. Essl; Gastberger.
FC Pinzgau Saalfelden: Van Hoeven; Mühlbacher, Kiss, Fürstauer, Popovic; Unterberger (45. Rathgeb), Keil, Herzog (52. Gvozdjar); Benedek, Tandari, Hegedüs (82. Schwaiger).
Die Besten: Rafajac, Siller, A. Essl bzw. Kiss, Hegedüs, Benedek, Hegedüs.