Salzburger Liga

SV Kuchl: Joker erzwingen den ersten Saisonsieg gegen "Leibgegner" Henndorf

Der SV Kuchl schlug die besser in die Saison gestarteten Henndorfer mit 3:0 und schrieb damit im altfünften Anlaufalt erstmals an. Für die Tore sorgten Christoph Siller kurz nach Wiederanpfiff, zugleich sein erster Saisontreffer in der Salzburger Liga, und im Finish Joker Anton Tiefenbacher per Doppelpack. Für die Wallerseer geht damit ein Negativlauf weiter: Die Flachgauer warten bereits seit April 2005 auf einen Liga-Erfolg gegen die Tennengauer. Welche zum Mittelfeld aufschließen, drei Zähler hinter den Andessner-Schützlingen.

 Zu Beginn neutralisieren sich die Struber-Truppe (unverändert zur Vorwoche) und die Andessner-Crew (Orgun Secer und Christoph Kriechhammer statt Lukas Bachmayer und Christian Grössinger) vor knapp 150 Zuschauern weitestgehend. Das Schlusslicht kommt gegen die tief stehenden dezmierten Gäste nur schwer an. Auch als sich die Reihen der Henndorfer weiter lichten: Sebastian Lindlbauer muss nach einem Tritt verletzt vom Feld, wenig später folgt Thomas Lehenbauer mit Rückenblessur. Mehr als je eine Chance auf beiden Seiten gibt es in Hälfte eins dann ansonsten zu verzeichnen.

Tore zum richtigen Zeitpunkt

Kaum hat die zweite Hälfte begonnen, steht es auch schon 1:0 für die Gastgeber: Maximilian Kendler nutzt einen Stellungsfehler von Alexander Wilhelm und Christoph Siller hat keine Mühe, den Steilpass zu verwerten (46.). Die Andessner-Schützlinge werden darauf offensiver, lassen den Kuchlern auch mehr Räume. Am Resultat ändert sich aber nichts, da die Flachgauer nur Aluminium treffen. Erst im Finish schlagen die Joker auf Kuchl-Seite zu: Michael Gastberger bedient Anton Tiefenbacher am „Fünfer" – 2:0 (86.). Und nachdem Alex Wilhelm nach wiederholtem Foulspiel mit der Ampelkarte des Feldes verwiesen wird (87.), erzielt Tiefenbacher nach Solo und Flanke von Florian Essl per Kopf das 3:0 (93.). Kuchl feiert damit den ersten Saisonsieg, während Henndorf rund um Geburtstagskind Patrick Zanner zum zweiten Mal in Folge leer ausgeht.

Gerhard Struber (Trainer SV Kuchl): Nach dieser Serie war es gar nicht so einfach, den Sieg ins Trockene zu bringen. Die Mannschaft hat sehr geduldig gespielt und diesmal das nötige Glück gehabt, das bisher gefehlt hat. Wir haben aus sehr wenig Möglichkeiten heute das Maximum herausgeholt.

Josef Grössinger (Sektionsleiter Union Henndorf): Die vielen Ausfälle sind für uns nur schwer zu kompensieren. Wenn du dann in der ersten Hälfte zwei Mal tauschen musst, wird es noch schwieriger. Kuchl hat die Tore zum richtigen Zeitpunkt geschossen, am Ende im Konter alles klar gemacht.

SV Kuchl: Zanchetta; Gumpold, Kendler, Kleissl, Florian Essl; Ellmauthaler (78. Steinwender), Rafajac; Lessacher, Siller, Andreas Essl (61. Tiefenbacher); Schmid (46. Gastberger).

Union Henndorf: Fröschl; Stöckl, Lehenbauer (30. Wilhelm), Spatzenegger, Federspieler; Sebastian Lindlbauer (14. Mannie); Markus Grössinger, Kriechhammer, Zanner (57. Woerle), Moser; Secer.

Die Besten: Kendler, Rafajac, Tiefenbacher bzw Stöckl.