Das Jahr 2025 markiert ein besonderes Kapitel in der Geschichte des SV Schwarz-Weiß Lieboch. Der Verein feiert sein 90-jähriges Bestehen und blickt stolz auf fast ein Jahrhundert voller Leidenschaft, Gemeinschaft und sportlicher Erfolge zurück. Um dieses Jubiläum gebührend zu würdigen, wurden zahlreiche Veranstaltungen organisiert, die das Vereinsleben und den Zusammenhalt unterstreichen.
Trainingslager ohne Fußball beim SV Lieboch
Den Auftakt bildete am 5. Jänner der Liebocher Hallencup, bei dem sowohl aktive Fußballer als auch Hobbyspieler und Altherrenmannschaften ihr Können unter Beweis stellten. Ein weiteres Highlight erwartet die Fans am 5. April, wenn Kabarettist Andreas Ferner mit humorvollen Einblicken in das Vereinsleben für beste Unterhaltung sorgt. Zudem wurde eigens ein Jubiläumskalender gestaltet, der die bewegte Geschichte des Klubs würdigt und seine Entwicklung über die Jahrzehnte dokumentiert.
Während das Vereinsleben durch das Jubiläum bereichert wird, richtet sich der sportliche Fokus ganz klar auf die Rückrunde der Gebietsliga Mitte. Der SV SW Lieboch hat bereits frühzeitig mit dem Training begonnen und arbeitet intensiv daran, sich für die kommenden Herausforderungen bestmöglich zu rüsten. Trainer Philipp Peitler legt großen Wert auf eine ausgewogene Mischung aus taktischer Disziplin, körperlicher Fitness und mentaler Stärke. Ihm ist es besonders wichtig, dass seine Mannschaft auf dem Platz flexibel agiert und verschiedene Spielsituationen intelligent löst.
Dennoch setzte der Verein in der Winterpause auf einen äußerst ungewöhnlichen Ansatz: Anstelle der üblichen Testspiele und reinen Platztrainings absolvierte das Team ein außergewöhnliches Teambuilding-Trainingslager in der Südost-Steiermark und Ungarn. Trainiert wurde in der Heimat, das Trainingslager sah ganz anders aus als man es sich vorstellt.
Drei Tage lang wurde nicht nur die physische Leistungsfähigkeit der Spieler gefördert, sondern auch der Zusammenhalt und die mentale Widerstandskraft gestärkt.
Die Mannschaft stellte sich dabei abwechslungsreichen Herausforderungen, die weit über das gewohnte Fußballtraining hinausgingen. Beim Bouldern wurden Geschicklichkeit und Körperkontrolle trainiert, während Kickbox-Einheiten die Schnellkraft und Ausdauer verbesserten. Besonders Paintball und Bogenschießen erwiesen sich als wertvolle Maßnahmen zur Förderung der strategischen Denkweise. Paintball verlangte von den Spielern Teamarbeit, schnelle Entscheidungen und taktische Abstimmung, während das Bogenschießen höchste Konzentration, eine ruhige Hand und mentale Fokussierung erforderte. Nach zwei intensiven Tagen voller sportlicher und mentaler Herausforderungen wurde das Trainingslager mit einem entspannten Thermenbesuch im ungarischen Szentgotthárd abgeschlossen, um Körper und Geist neue Energie zu verleihen.
"Der Dank der Vereinsleitung und aller Spieler gilt auch in hohem Maße unserem sportlichen Leiter, Dominic Sauer, der dieses Teambuilding -Trainingslager, in Abstimmung mit der Mannschaft, hervorragend organisiert hat." verkündet der Verein mit einem gewissen Stolz.
Der Verein ist überzeugt, dass diese ungewöhnliche Form der Vorbereitung langfristige positive Auswirkungen auf die Mannschaft haben wird.
Bereits Mitte März wird sich zeigen, wie gut die Vorbereitung gefruchtet hat. Zum Auftakt der Rückrunde trifft Lieboch daheim auf SV Lassnitzhöhe, einen direkten Konkurrenten in der oberen Tabellenhälfte. Ein schweres Spiel, das bereits richtungsweisend für den weiteren Saisonverlauf sein könnte. Besonders spannend wird es sein, wie sich Rückkehrer Pascal Muratha in das Offensivspiel einfügt. Der Torjäger, der vom SV Pircha zurückkehrt, bringt eine beeindruckende Statistik mit und soll für zusätzliche Durchschlagskraft in der Offensive sorgen.
Mit einer durchdachten Vorbereitung, einem gestärkten Teamgeist und dem Rückenwind des Jubiläumsjahres geht der SV SW Lieboch hochmotiviert in die entscheidende Phase der Saison. Die kommenden Monate versprechen nicht nur spannende Fußballmomente, sondern auch ein Vereinsjahr voller besonderer Ereignisse, die die Geschichte des Klubs weiter prägen werden. Das Team wird ein starker Gegner für jede Gebietsligamannschaft sein.
Bericht Florian Kober
Fotos: KK