Krönt sich Knittelfeld frühzeitig zum Meister oder darf der Verfolger weiterhin hoffen? Wird es am Tabellenende noch einmal spannend oder ist nach dieser Runde endgültig alles entschieden. Egal was passiert, Sie erfahren es in kompakt zusammengefasst in unserem "Gebietsliga Mur kompakt".
Nicht über einen Punkt hinaus kam am Samstagnachmittag der USV Seckau im Spiel gegen Unzmarkt. Das Kellerduell endete 1:1-Unentschieden, was weder den einen noch den anderen hilft. Die Hausherren spielten ersatzgeschwächt ohne Goalgetter Helmut Friedl und Co. Beide Teams beginnen hektisch. Beide wissen, was auf dem Spiel steht und das eine Niederlage wohl den Abstieg bedeutet. Rene Ruprecht macht in der zwölften Minute dann aber das 1:0 für die Gäste. Nach einem Freistoß, der zur kurz geklärt wird, kommt Reinprecht zum Ball und trifft zur Führung. In Folge verwalten die Gäste das 1:0 und spielen auf Konter. Seckau ist bemüht, kommt aber nicht zwingend vor das gegnerische Tor. Die zweite Halbzeit begann mit besseren Hausherren, doch Trainer Alois Valtan reagierte dennoch. Unter anderem brachte er Ersatzgoalie Strallegger im Zuge eines Dreiertauschs für Bernd Siegl sowie Manfred Wagendorfer für Georg Mlaker. Das brachte einen Umschwung im Offensivspiel, doch aus dem Spiel heraus gelingt trotzdem kein Tor. Ausgerechnet Wagendorfer ist es dann, der in der 65. Minute einen Elfmeter herausholt. Bernhard Wilding verwandelt den Elfer zum umjubelten Ausgleich. In der Schlussphase geht es Hin und Her, worauf das Spiel dann abflacht und Schiedsrichter Stephan Koren abpfeift.
Alois Valtan (Trainer Seckau): "Ich habe das Beste aus meiner Personalnot gemacht. Jetzt folgt der Showdown gegen Knittelfeld. Beide dürfen nicht verlieren. Ich bin schon sehr gespannt. Zufrieden kann ich mit dem Remis natürlich nicht sein, weil wir eigentlich einen Sieg gebraucht hätten."
Es ist passiert! Eine Runde vor Schluss macht Schöder den TItelkampf tatsächlich noch einmal richtig spannend. Die Mannschaft von Trainer Robert Klingsbichl gewann vor eigenem Publikum gegen Tabellenführer Knittelfeld knapp mit 2:1. Zwei Tore innerhalb von nur zwei Minuten besiegelten das Schicksal der Gäste. Christian Bischof und Karl Schinnerl waren die Torschützen in der 73. bzw. 75. Spielminute. Der Anschlusstreffer von Adrian Zaharia kam zu spät. Nachdem Lobmingtal gegen Krakaudorf knapp mit 1:0 gewann (weiter unten), liegen die Knittelfelder in der Tabelle jetzt nur mehr einen Punkt vor Lobmingtal.
Karl Dietmar Felser (Obmann Knittelfeld): "Wir haben kein Problem. Wir wollen zu Hause Meister werden. Hätten wir heute gewonnen, hätten wir zu Hause nur 20 Zuschauer gehabt. So ist es ein volles Haus."
Knapp aber doch setzte sich am Samstagnachmittag der SV Lobmingtal gegen das abgeschlagene Tabellenschlusslicht Krakaudorf durch. Die Truppe von Trainer Bernhard Gressl gewann vor eigenem Publikum mit 1:0. Das Goldtor erzielte Marco Dorner nach schöner Aktion. Lobmingtal spielte sich eine Vielzahl von Chancen heraus, doch die Gäste hielten gut dagegen. Man kämpfte und rackerte, als ob man noch mitten Abstiegskampf stecken würde. Dabei sind die Krakaudorfer bereits fix abgestiegen. Lobmingtal bringt die drei Punkte über die Zeit und liegt eine Runde vor Schluss nur einen Punkt hinter Leader Knittelfeld.
Heribert Bogensperger (Obmann Lobmingtal): "Man kann der Mannschaft nur gratulieren. Wir haben verdient gewonnen und die Meisterschaft tatsächlich noch einmal spannend gemacht. Kompliment aber auch an Krakaudorf.. Das war nicht leicht für uns."
Verdiente drei Punkte fuhr am Samstagnachmittag die zweite Kampfmannschaft von Fohnsdorf gegen den SV Mühlen ein. Die Truppe von Trainer Helmut Tscharre gewann knapp aber doch vor eigenem Publikum mit 2:1. Ein Tor in der ersten Halbzeit durch und Mark Kamper sowie ein Treffer in der zweiten Halbzeit von Herbert Christian Lubi brachten die Hausherren auf die Siegerstraße. Der Anschlusstreffer von Michael Lauchard kam zu spät. Das 1:2 änderte an der Punktevergabe nämlich nichts mehr. Fohnsdorfs Zweier überholt in der Tabelle damit Mühlen und neuer Neunter.
Gerald Lintschinger (Trainer Mühlen): "Das war heute zu wenig. Wir hatten zwar einige Verletzte, aber das darf keine Ausrede sein."