Mit sehr viel Spannung bzw. mit einer großen Erwartungshaltung verfolgt man allseits das Geschehen in steirischen Landesliga, wo am kommenden Wochenende bereits wieder die 13. Runde über die Bühne geht. Denn in einem Punkt sind sich sämtliche Experten einig. Nämlich, dass die Steirerliga diesmal so spielstark ist, wie vorher nie zuvor. Vielerorts wurde nicht nur am Kader gefeilt, es wurde oft auch praktisch beinahe eine gesamte Mannschaft ausgetauscht. Demzufolge ist eine Voraussage auch sehr schwer bzw. kann wohl erst nach einigen Spieltagen eine gewisse Tendenz verfolgt werden. Ein weiterer großer Anreiz ist das Reformjahr, was dann gleichbedeutend damit ist, dass wohl neben dem Meister möglicherweise noch andere Teams die Möglichkeit zum Aufsteigen in die Regionalliga Mitte erhalten. Also gleich reinschauen, welche Partien in der dreizehnten Runde so anstehen:
Die Pöllauer stehen immer noch sieglos da - aber die Hoffnung stirbt beim Tabellen-Nachzügler zuletzt. Demzufolge will man auch alles verfügbare in die Waagschale werfen, um voll anschreiben zu können. Da werden die Gnaser aber mit Sicherheit etwas dagegen haben. Zuletzt fand die Kovacevic-Truppe wieder zurück auf die Siegerstraße, in Bad Radkersburg und zuhause gegen die KSV Amateure konnte das Maximum verbucht werden.
In Leoben bringt man derzeit das Kunststück zuwege, trotz sehr annehmbarer Leistungen nicht wirklich vom Fleck zu kommen. So schafften es die Auffinger-Schützlinge erst ein einziges Mal in dieser Spielzeit, drei Punkte zu verbuchen. Mit dem SC Liezen kommt da jetzt ein Team angerauscht, das auswärts sehr prägnant aufzutreten weiß. So konnten die Ennstaler von 15 möglichen Punkten ganz starke 13 auf die Habenseite bringen.
Heiligenkreuz/W. ist wohl als eine sehr "launische Diva" zu betrachten. Zuletzt setzte es nach einer stärkeren Phase zuhause gegen Liezen und in Voitsberg wieder zwei Niederlagen. Mal sehen wohin das Pendel diesmal ausschlägt. Mit St. Anna/Aigen bekommt man jedenfalls eine Mannschaft vorgesetzt, die zuletzt so richtig zu überzeugen wusste. In der Fremde fühlt sich der Tabellenzweite, wie oftmals bewiesen, sowieso wohl.
Vor erst kurzer Zeit hatte es den Anschein, Bad Radkersburg würde alles in Grund und Boden spielen. Zuletzt aber stockte der Motor bei der Kleindienst-Truppe doch unüberhörbar. In St. Anna/A., gegen Gnas bzw. in Bruck/Mur reichte es nur zu einem einzigen Punkt. Demnach wittert Mettersdorf auch die Chance, etwas Ertragreiches zu verbuchen. Mit dem Heimsieg zuletzt gegen Lebring konnte man schon einmal ein Ausrufezeichen setzen. Gesperrt: Pascal Scheucher (Mettersdorf)
Diese Begegnung weist doch einen richtungsweisenden Charakter auf. Geht es doch darum, wer im Herbst noch den Sprung nach vorne in der Tabelle bewerkstelligt. Aufseiten der Lebringer will man dabei die Niederlage in Mettersdorf vergessen machen. Die Grazer ihrerseits kommen mit breiter Brust angerauscht. Konnte Neo-Trainer David Preiß doch sein Debüt gegen Trofaiach erfolgreich gestalten.
Bei den "Jungfalken" läuft es die gesamte Hinrunde nur sehr mittelprächtig. Bislang reichte es nur streckenweise zu Achtungserfolgen. Wie zuletzt in Gnas, wo man dann letztlich auch wieder mit leeren Händen dastand. Deshalb haben die Brucker auch drei Auswärtszähler am Plan. Wenngleich die Zrim-Elf in der Fremde auch noch keine Bäume ausgerissen hat, aus vier Spielen konnte man nur zwei Punkte verbuchen.
Die Trofaiacher konnten zuletzt desöfteren mit sehr brauchbaren Darbietungen aufwarten. Das Problem dabei ist, dass sich das punktemäßig nicht in der Tabelle bemerkbar machte. Auch zuletzt beim GAK 1902 wäre zumindest ein Punkt möglich gewesen. Aber auch bei Wildon ist wahrlich nicht alles rosig, wie der Blick auf die Tabelle bestätigt. So gesehen darf man sich auch einen offenen Schlagabtausch erwarten.
Die Fürstenfelder sind ohne Wenn & Aber das Nonplusultra in der Liga. Aufgrunddessen sind die Thermenstädter, seit 11 Spielen ist man unbesiegt, auch gegen die spielstarken Voitsberger ganz klar in der Favoritenrolle zu sehen. Und das obwohl sich die Voitsberger zweifelsohne ganz eindeutig am aufsteigenden Ast befinden. Denn zuletzt konnte die Zach-Truppe drei Erfolge bei 12:1-Toren gutschreiben.