Wie schlägt sich der Tabellenführer? Was tut sich am Tabellenende? Gelingt einem der Abstiegskandidaten ein Befreiungsschlag oder fällt vielleicht sogar schon eine Vorentscheidung? Egal was es ist, Sie erfahren die Neuigkeiten und Ergebnisse zum 22. Spieltag der Oberliga Mitte-West exklusiv und kompakt auf unterhaus.
Überlebenswichtige drei Zähler holte am Donnerstagnachmittag Tabellenschlusslicht Schwanberg gegen Flavia Solva. Die Truppe von Trainer Toni Ehmann setzte sich vor eigenem Publikum knapp mit 3:2 durch. Nachdem Zoran Pavlovic sein Team bereits in der fünften Spielminute durch einen Elfmeter mit 1:0 in Front brachte, glich Daniel Weber für die Römer aus. Dann führten die Gäste und Pavlovic glich aus - ja, wieder mit einem Elfmeter. Im zweiten Durchgang geht es Hin und Her, doch der Ball will zunächst nicht ins Tor. Erst in der 88. Minute gelingt den Schwanbergern das erlösende 3:2. Fatlum Stafofci bekommt den Ball, setzt sich durch und und erzielt aus kurzer Distanz den SIegtreffer.
Jürgen Kleindienst (Sektionsleiter-Stellvertreter): "Wir haben leider wieder zu wenig aus unseren Torchancne gemacht. Das wäre fast zum Problem geworden. So sind wir mit den drei Punkten natürlich sehr zufrieden."
Nur bedingt nutzen konnte den DSC-Umfaller Tabellenführer Thal. Die Mannschaft von Trainer Ewald Klampfer kam vor eigenem Publikum über ein 1:1-Remis gegen die zweite Kampfmannschaft des GAK nicht hinaus. Die jungen Rotjacken hielten gut dagegen und gingen in der 21. Minute durch Laurenz Sacher auch mit 1:0 in Führung. Erst in der Schlussphase der zweiten Halbzeit konnten die Heimischen ausgleichen. Vahid Moussawi sorgte für das späte und sogar etwas glückliche 1:1. Thal liegt vier Runden vor Schluss jetzt bereits sechs Punkte hinter dem DSC inklusive dem besseren Torverhältnis. Damit ist dem Klub der Meistertitel fast nicht mehr zu nehmen.
Markus Grassmugg (Obmann Thal): "Wir sind nicht unzufrieden mit diesem Ergebnis. Das war heute ganz stark vom GAK. Daher passt das Ergebnis."
Sehr entscheidende drei Punkt im Abstiegskampf holte am Mittwochabend der SV Lebring im Spiel gegen Ragnitz. Die Mannschaft von Trainer Thomas Böcksteiner setzte sich auswärts überraschend mit 5:2 (!) durch und rangiert mittlerweile auf dem neunten Tabellenplatz. Dabei liegen die Heimischen zwei Mal in Führung. Zuerst trifft Matej Vracko nach sechs Minuten nach einem fatalen Abwehrfehler. Neuzugang Mitja Flisar gleich aber noch vor der Pause nach einem schönen Pass von Uros Veselic aus. Im zweiten Durchgang führen wieder Ragnitzer - wieder ist es Vracko, der trifft. Aber wieder können die Lebringer ausgleichn. Flisar verwandelt einen Elfmeter. In Minute 65 führen dann erstmals die Gäste. Veselic zirkelt einen Freistoß direkt in die Maschen. Dann sorgt Ex-Ragnitzer Mario Obendrauf für ein Doppelpack und die Entscheidung. Zuerst schließt er eine schöne Kombination ab und dann trifft er mit dem Kopf.
Hannes Steiner (Sportlicher Leiter Lebring): "Ich denke, dass wir jetzt gerettet sein sollten. Es schaut jedenfalls schon sehr gut aus. Ich bin natürlich auch sehr zufrieden. Das war heute schwer in Ordnung und auch ein verdienter Sieg."
Verdiente drei und überlebensnotwendige Punkte holte sich am Mittwochabend der ASK Köflach. Die Mannschaft von Trainer Markus Hiden gewann gegen Gössendorf auswärts glatt mit 3:0 und liegt in der Tabelle damit wieder an zwölfter Stelle. Bereits in der dritten Minute stellt Ilija Juko auf 1:0. Nach einem weiten Abstoß springt der Ball auf, der Spieler geht dazwischen und stellt auf 1:0. Noch vor der Pause macht Juko auch noch das 2:0. Er bekommt den Ball, lässt zwei Gegenspieler aussteigen und verwertet eiskalt in die Ecke. Den dritten und entscheidenden Treffer erzielt Christian Zorko in der 58. Minute. Nach einem Rückpass, den Goalie Marc Rehak unglücklich aufnimmt, bekommen die Köflacher im Strafraum einen indirekten Freistoß zugesprochen. Der Schuss geht zunächst in die Mauer, doch der Abstauber sitzt. Nach weiteren Halbchancen aus dem Risiko von Gössendorf wird nichts und so bleibt es beim 3:0-Erfolg.
Philipp Hochstrasser (Co-Trainer): "Wir sind natürlich sehr zufrieden. Das war sehr wichtig für uns Trainer und für die Mannschaft. Die Stimmung ist ja nicht gut gewesen in den letzten Wochen."
Ab sofort wieder unter Druck steht St. Peter im Sulmtal. Die Mannschaft von Neo-Tranier Boris Janzekovic musste sich am Mittwochabend vor eigenem Publikum gegen St. Peter mit 0:2 geschlagen geben. Während die Hausherren in der ersten Halbzeit die bessere Mannschaft waren, rissen die Gäste im zweiten Durchgang das Spiel langsam aber sicher an sich. Michael Knappitsch zieht in der 49. Minute nach einem kurzen Dribbling aus 20 Metern ab und stellt auf 1:0. Nur sechs Minuten darauf steht es 2:0. Nach einem Eckball ist Rene Lampl zur Stelle und entscheidet das Match. Gralla wirf in der Schlussphase zwar noch einmal alles nach vorne, doch der Ball will nicht in die Maschen. Es bleibt beim 2:0-Auswärtssieg von St. Peter.
Harald Haas (Sektionsleiter Gralla): "Es ist eben bitter, wenn man die eigenen Chancen nicht nutzt. So kann man dann auch nicht gewinnen. Das war heute ein bisschen zu wenig. Schade darum - wir hätten schon Vieles richten können."
Das wars wohl mit dem Titel für den DSC! Nach einer klaren 0:5 (0:2) Schlappe im Auswärtsmatch bei Frauental konnte man den Fünf-Punkte-Rückstand auf Thal nicht verkürzen. Im Abendspiel hat der Spitzenreiter im Heimspiel gegen GAK II nun sogar die Chance auf acht Punkte davonzuziehen. Das erste Tor in der Begegnung fällt in Minute 12: Sadik Aganovic trifft mit einem schönen Weitschuss genau ins Kreuzeck. In der Folge entwickelt sich ein enges Spiel, doch die Gastgeber kommen praktisch mit dem Pausenpfiff zum zweiten Treffer. Erneut ist es Aganovic per Weitschuss, der in Minute 45 für die 2:0 Pausenführung sorgt. Gästetrainer Jerko Grubisic versucht daraufhin mit der Einwechslung von seinen jungen Talenten das Spiel noch zu drehen, doch das gelingt nicht. Frauental ist weiter die effizienter Mannschaft und trifft in Minute 54 das dritte Mal: Diesmal darf sich Nermin Ibrahimi als Torschütze feiern lassen. Kurz darauf fällt bereits das 4:0 durch Frauental-Kapitän Mitja Emersic, der nach einem schönen Spielzug abschließt. DSC wird in der Endphase noch offensiver und so kommen die Heimischen in der Schlussminute noch zum 5:0. Mathias Pratter sorgt nach einem Konter für den Endstand.
Gerhard Puntigam (Obmann Frauental): "Es war ein relativ ausgeglichenes Spiel, aber wir haben aus unseren sieben Chancen fünf Tore gemacht. Der Sieg ist verdient, doch das Ergebnis ist etwas zu hoch ausgefallen. DSC hat in der zweiten Hälfte alles riskiert und so sind wir noch zu Toren gekommen.
Der Tabellendritte aus Mooskirchen kommt am Freitagabend zu einem knappen 3:2 (3:2) Auswärtserfolg bei Werndorf. Damit kann man bis auf einen Punkt an den Tabellenzweiten DSC heranrücken. Das Spiel beginnt für die Gäste nach Maß, denn nach einem Doppelschlag liegt man nach 12 Minuten mit 2:0 in Führung. Den ersten Treffer besorgt Mario Moises, der nach einem Ballverlust der Werndorfer ideal bedient wird, einen Verteidiger aussteigen lässt und zum 1:0 einschießt. Wenige Augenblicke danach trifft Christian Traussnigg per Freistoß von halbrechts unter kräftiger Mithilfe von Heimgoalie Stephan Oswald. Die Gastgeber kommen aber zurück in die Partie und treffen in Minute 28 zum 1:2: Peter Schinnerl spielt auf Christian Wittmann, der den Anschlusstreffer besorgen kann. Nur vier Minuten später fallt dann der Ausgleich: Heimkapitän Christian Maurer nimmt sich aus 30 Metern ein Herz und trifft mit einem tollen Schuss zum 2:2. Abermals nur wenige Minuten später können die Gäste wieder in Führung gehen: Christoph Pschenitzer wird von einem Werndorf-Verteidiger angeschossen, läuft daraufhin alleine auf den Tormann zu und kann im zweiten Versuch zum 3:2 aus Gästesicht verwandeln. Nach Seitenwechsel haben die Heimischen mehr vom Spiel, da Mooskirchen eher darauf aus ist das Ergebnis zu verwalten und defensiv steht. Doch ein weiterer Treffer gelingt nicht und so bleibt es bei der knappen 2:3 Heimniederlage.
Enrico Kulovits (Trainer Werndorf): "Heute haben wir wieder einmal viele Eigenfehler im Aufbau gemacht und konnten das Spiel schlussendlich nicht mehr drehen. Nach der Halbzeit haben zwar nur mehr wir gespielt, aber die Niederlage ist aufgrund der Leistung verdient.