Wie schlägt sich der Tabellenführer? Was tut sich am Tabellenende? Gelingt einem der Abstiegskandidaten ein Befreiungsschlag oder fällt vielleicht sogar schon eine Vorentscheidung? Egal was es ist, Sie erfahren die Neuigkeiten und Ergebnisse zum 23. Spieltag der Oberliga Mitte-West exklusiv und kompakt auf unterhaus.
Ein gerechtes Remis sah das Publikum der Partie Flavia Solva gegen Thal. Die beiden Teams trennten sich 1:1. Damit liegt Thal drei Runden vor Schluss nur mehr vier Punkte Deutschlandsberg. Die Punkteteilung ist das gerechte Ergebnis, denn beide hätten Chancen auf Tore gehabt, doch beide nutzten nur eine. Dominik Zisser brachte die Gäste aus Thal in der 62. Spielminute per direktem Freistoß mit 1:0 in Führung. Veton Bujari konnte elf Minuten später per Elfmeter ausgleichen.
Markus Grassmugg (Obmann Thal): "Ich denke, dass wir mit dem Remis ganz gut leben können. Bei Flavia ist es nicht leicht. Das wussten wir und genau so war das Match auch."
Der Deutschlandsberger SC kehrte am Sonntagnachmittag mit einem klaren 4:0-Erfolg in St. Peter auf die Siegerstraße zurück. Die Gäste von Trainer Jerko Grubisic gaben Gas und wollten die bittere 0:5-Derbypleite gegen Frauental von unter die Woche vergessen machen. In der zweiten Minute stellte Gerd Fuchs bereits auf 1:0. Nach einem Corner ist die Nummer 23 mit dem Kopf zur Stelle. Nach einer knappen halben Stunde, die die Gäste im Griff haben, stellt Miliam Guerrib nach einem schönen Querpass auf 2:0. In Folge kommen die Hausherren besser ins Spiel, bringen das Leder aber nicht im Tor unter. Stattdessen treffen Philip Leitinger und Bernhard Barthel jeweils nach Vorlage von Alin Asii zum 3:0 bzw. 4:0. Nachdem Thal bei Flavia Solva nur Remis spielte, verkürten die Grubisic-Mannen den Rückstand auf den Tabellenführer zwei Runden vor Schluss auf vier Punkte.
Christian Köberl (Sektionsleiter DSC): "Das war heute wirklich eine ansprechende Leistung unseres Teams und ich denke, dass der Sieg auch verdient ist. Vier Punkte sind wahrscheinlich zu viel für zwei Spiele. "
Wer hätte sich das gedacht? Der SV Lebring kassierte am Sonntagnachmittag völlig überraschend eine Heimniederlage gegen Tabellenschlusslicht Schwanberg. Die Mannschaft von Trainer Thomas Böcksteiner verlor vor eigenem Publikum trotz Feldüberlegenheit und vieler Top-Chancen mit 1:2. Zoran Pavlovic brachte die Gäste in der 60. Minute mit einem sehenswerten Freistoß mit 1:0 in Front. Das 2:0 entstand aus einem Corner, der von einem Schwanberg am kurzen Eck noch irgendwie über die Linie gespitzelt wurde. Lebring kam über den Anschlusstreffer von Jürgen Freismuth nicht hinaus. Besonders bitter aus Sicht der Hausherren: Ausgerechnet die beiden Torjäger Uros Veselic und Mitja Flisar verschossen jeweils einen Elfmeter. Zudem verhinderte die Latte bzw. Stange zwei Treffer für die Gastgeber, die damit die erst zwei Niederlage in der Rückrunde hinnehmen mussten. Schwanberg überholt in der Tabelle damit Köflach und gibt die Rote Laterne an eben diese ab.
Hannes Steiner (sportlicher Leiter Lebring): "Die Leute hätten sich das Championsleague-Finale gestern nicht anschauen müssen. Heute war es das Gleiche in Lebring. Wir hatten die Chancen und Schwanberg hat gewonnen. Bitter, aber so ist der Fußball."
Nichts zu holen war am Samstagnachmittag für den ASK Köflach im Spiel gegen Werndorf. Die Weststeirer musste sich vor eigenem Publikum mit 1:5 geschlagen geben. Gelingen Gössendorf und Schwanberg am Sonntag Siege, droht das Tabellenende. Dabei gingen die Hausherren sogar mit 1:0 in Führung. Thomas Sackl schlenzte das Leder in der 14. Minute schön in die Ecke. Die Führung hielt allerdings nicht allzu lange, denn schon in der 22. Minute konnte Roland Walcher ausgleichen. Noch vor der Pause stellte Christian Wittmann auf 2:1 für Werndorf. Im zweiten Durchgang drehten die Gäste richtig auf und Peter Schinnerl, Thomas Spiegl sowie Kerim Erdem sorgten für den klaren Endstand.
Philip Hochstrasser (Co-Trainer Köflach): "Da war heute für uns leider wirklich nichts drinnen. Werndorf war einfach viel stärker als wir, auch wenn wir in Führung lagen."
Wer hätte sich das gedacht? Der SV Gralla setzte sich am Samstagnachmittag überraschend beim USV Mooskirchen durch. Die Mannen von Neo-Trainer Boris Janzekovic gewannen auswärts mit 2:0. Mooskirchen war zwar die überlegene Mannschaft, doch effektiver war Gralla. Patrick Gödl erzielte in der 33. Minute das 1:0. Philipp Maschinegg sorgte im zweiten Durchgang für das 2:0. Damit ist Gralla drei Runden vor Schluss wohl durch. Die Abstiegsgefahr ist nur mehr theoretischer Natur, auch wenn die übrigen Abstiegskandidaten erst am Sonntag im Einsatz sind.
Harald Haas (Sektionsleiter Gralla): "Es schaut so aus, als ob wir gegen die vermeintlichen stärkeren Gegner gewinnen. Das ist gut, aber manchmal ungünstig. Wir sind natürlich zufrieden. Es schaut jetzt wirklich nicht mehr schlecht aus."
Der SV Frauental scheint im Endspurt noch einmal richtig Gas zu geben. Die Mannschaft von Trainer Bojan Kus setzte sich am Samstagnachmittag auswärts gegen Ragnitz mit 5:1 durch und feiert damit den zweiten Sieg in Folge mit fünf erzielten Treffern. Sebastian Stanzer eröffnete den Torreigen. worauf Michael Sammer nach einer halben Stunde aber ausgleichen kann. Noch vor der Pause gelingt Sadik Aganovic aber das 2:1. Im zweiten Durchgang in der 50. Spielminute sorgt er für die eigentliche Entscheidung. Der eingewechselte Markus Edegger macht in der Schlussphase, nachdem die Ragnitzer von Trainer Franz Rastl bereits alles nach vorne geworfen hatten das 4:1. Den Schlusspunkt zum 5:1 erzielt Legionär Bostjan Znuderl.
Friz Kreuhsler (Sportlicher Leiter Frauental): "Ich bin natürlich zufrieden mit diesem Ergebnis. Auch das Derby haben wir klar gewonnen. Schade, dass wir im Frühjahr schon vier Partien verloren haben. Ansonsten hätten wir wirklich noch ein Wort um den Titel mitreden können."