Oberliga Mitte

Flavia Solva unter Druck

altNoch in der Winterpause haben wir uns die Landesligaabsteiger in der Oberliga Mitte-West angesehen. Köflach lag mit Rang zwölf weit weg vom Schuss, doch Flavia Solva trauten wir mit einer deutlich besseren Auswärtsperformance durchaus noch eine Rolle im Titelkampf und damit den sofortigen Wiederaufstieg in die Steirerliga zu. Nun, nach zehn Runden im Frühjahr und nur mehr drei ausstehenden Spieltagen, findet man die die Römer am Ende der Rückrundentabelle wieder. Tatsächlich, die Flavianer laufen Gefahr so wie Köflach in den Abstiegsstrudel gerissen zu werden. unterhaus.at sprach mit Trainer Karl Heinz Thonhofer.

"Wir sind schon mitten im Abstiegsstrudel", schickt Coach Thonhofer voraus. "Wenn wir so weitermachen, kann es wirklich passieren, dass wir nächstes Jahr in der Unterliga spielen. Das wäre zwar fatal für den Verein und für alle Beteiligten, aber wir müssen uns wirklich am Riemen reißen."

Magere Rückrunde

Warum es im Frühjahr so bergab ging, liegt für den symphatischen Coach auf der Hand. "Wenn wir so spielen wie wir teilweise auftreten, ist der Kader nicht oberligatauglich. Das muss man ganz klar sagen, ohne jemanden zu nahe treten zu wollen." Mit der Auswärtsschwäche bzw. der Heimstärke hat das laut Thonhofer überhaupt nichts zu tun. "Es kann schon sein, dass wir bei besseren Auswärtsleistungen vorne mitspielen hätten können. Aber wir hätten dafür eben auch zu Hause anders auftreten müssen."

Unter Druck

Alles will Thonhofer dann aber auch nicht schlecht reden. "Wir haben genauso sehr gute Leistungen gezeigt. Ich denke nur an das Spiel gegen den DSC. Aber gesamt war es eben sehr mager." In zehn Partien setzte es sechs Niederlagen - insgesamt gab es nur sechs Punkte zu ernten für die Flavianer. Mit anderen Wort heißt das, dass die Mannschaft in den letzten drei Spielen gegen Gössendorf, Werndorf und Gralla unter Druck steht. Vor allem gegen Gralla und Gössendorf sollten den Römern keine Umfaller passieren. Sonst wird es wirklich noch eng.

von Martin Mandl