Spielberichte

Hinterberg startet mit souveränem 3:1 über Kobenz in die Saison

Das Meisterschaftsdebüt von Trainer Alexander Lasselsberger auf der Bank des SV Hinterberg endete mit einem nie wirklich gefährdeten 3:1-Heimsieg gegen den USV Kobenz, was nach der 1. Runde den dritten Tabellenrang in der Unterliga Nord B bedeutet. Nach einer ereignisarmen ersten Spielhälfte drehten die Hausherren in Durchgang zwei ordentlich auf; Mann des Spiels war Markus Stockreiter, dem das Kunststück gelang, innerhalb von nur zehn Minuten einen lupenreinen Hattrick zu erzielen.

Wenig Höhepunkte in Halbzeit eins

"Ich weiß nicht wie es für die Zuschauer war, für mich war das Zuschauen in der ersten Hälfte jedenfalls ein Horror", gibt sich Alexander Lasselsberger im Interview ehrlich und geht ins Detail: "Was die Organisation in der Defensive betrifft, war es eine mannschaftlich geschlossene, gute Leistung, aber nach vorne war wenig Zusammenhängendes zu sehen." Bis auf einen Schuss von Hans Peter Krobath (nach Vorlage von Patrick Hölzl), der übers Kobenzer Tor ging, fanden die Hausherren offensiv so gut wie nicht statt. Da auch die Gäste, abgesehen von zwei Halbchancen nach weiten Abschlägen und leichten Stellungsfehlern in der Hinterberger Abwehr, in der Offensive nichts Zählbares zustande brachten, ging es folgerichtig mit einem torlosen Remis in die Kabinen.

Hinterberger Werkl beginnt zu laufen

Die Gastgeber starteten gut in den zweiten Durchgang und durften in der 51. Minute über das Führungstor jubeln: Kapitän Thomas Missethon spielte auf der rechten Angriffsseite einen Steilpass in die Schnittstelle der Kobenzer Abwehr und Patrick Hölzl servierte einen idealen Stanglpass auf Markus Stockreiter, der zum 1:0 einschoss. Das 2:0 in Minute 59 war fast eine exakte Kopie des vorangegangenen Treffers, wieder waren dieselben drei Akteure beteiligt und abermals musste Hinterbergs Zehner nur mehr den Fuß hinhalten, um erfolgreich abschließen zu können. Weitere zwei Minuten später machte Markus Stockreiter seinen Hattrick perfekt, als er nach einem Heber von Peter Krobath über Kobenz-Goalie Michael Kolland hinweg zum 3:0 einköpfte, ein kurioses Tor! Doch die Gäste kamen über Konter immer wieder gefährlich vor das Hinterberger Tor und erzielten in einer kurzen Schwächephase der Hausherren das Ehrentor durch Elias Gruber, der nach einem schnell abgespielten Freistoß im Eins-gegen-Eins mit Heiko Juritsch (wechselte von Oberliga-Absteiger Gössendorf nach Hinterberg) die Nerven bewahrte. Nach diesem kurzen Blackout in der heimischen Defensive fing sich der SV Hinterberg aber wieder und spielte den Zwei-Tore-Vorsprung sicher nach Hause. Neo-Coach Lasselsberger zeigt sich mit dem Ergebnis zufrieden, sieht aber auch noch Verbesserungspotential: "Wir haben uns in der zweiten Halbzeit offensiv zwar enorm gesteigert, trotzdem ist im Spiel nach vorne noch viel Luft nach oben. Zwischendurch haben wir uns dann wieder zu sehr mit Nebensächlichkeiten wie Diskussionen mit dem Schiedsrichter beschäftigt und zuwenig Fußball gespielt, was auch zum Gegentor geführt hat."