Die Unterliga Ost geht in ihre heiße Phase! Nach einer wohlverdienten Winterpause, in der Spieler mit Laufeinheiten und Heimtraining an ihrer Fitness arbeiteten, bereiten sich die 14 Teams nun intensiv auf den Frühjahrsauftakt Mitte März vor. Die Weihnachtsfeiern sind Geschichte, der Fokus liegt wieder voll auf dem Fußball – und die Liga verspricht jede Menge Spannung: Sowohl im Kampf um den Meistertitel als auch im dramatischen Duell gegen den Abstieg.
Pöllauberg zeigte sich im Herbst immer wieder als unangenehmer Gegner, nachdem ihnen von zahlreichen Experten der Abstiegskampf vorhergesagt wurde
An der Spitze liefern sich SV Schermann Erdbau-Wirtschaft Rohrbach und St. Ruprecht/Raab ein Duell auf Augenhöhe. Beide Mannschaften beendeten den Herbst mit beeindruckenden 34 Punkten und jeweils nur einer Niederlage. Rohrbach überzeugt mit einer überragenden Offensive (39 Tore) und einer bombensicheren Defensive (nur 10 Gegentore), während St. Ruprecht sich als Überraschungsteam der Saison etabliert hat. Sebastian Bloder (11 Tore) und Heiko Rieger (8 Tore) sorgen dort regelmäßig für die entscheidenden Momente. Beide Teams träumen vom Aufstieg in die Oberliga, doch schon ein einziger Ausrutscher könnte die Titelträume gefährden.
Hinter den beiden Spitzenteams klafft eine Lücke von zwölf Punkten, doch dahinter herrscht ein intensiver Kampf um die Verfolgerplätze. Der ehemalige Oberliga-Klub Greinbach (22 Punkte) zeigte zwar offensive Klasse (40 Tore), ließ aber zu viele Punkte liegen und ist nun auf Wiedergutmachung aus. Pinggau-Friedberg (21 Punkte) startete furios in die Saison, verlor jedoch zum Ende des Herbstes an Boden. Das junge Team von TuS Spitzer Engineering Vorau (20 Punkte) ist eine weitere Überraschung der Liga: Mit einer Mischung aus Talent und Einsatzfreude hält es sich im oberen Mittelfeld und wird auch im Frühjahr ein Wörtchen mitreden wollen.
Teams wie Dechantskirchen und Pöllauberg (jeweils 19 Punkte) haben sich weiter entwicklet und etabliert. Besonders Pöllauberg hat sich heuer stabilisiert und wird auf den Schwung der letzten Spiele setzen, um weitere Plätze gutzumachen. Der SC ProfiMax Burgau (18 Punkte) präsentiert sich als launische Diva: Eine der stärksten Offensiven der Liga (36 Tore), doch gleichzeitig mangelt es an Konstanz, um wirklich oben mitzumischen. Das Team könnte definitiv weiter oben platziert sein.
Im Tabellenkeller tobt der Abstiegskampf. USV Kager Bau Grafendorf, SV Teubl St. Johann/Haide, USV BT-Group Pircha und Gross Steinbach (alle 11 Punkte) trennt nur das Torverhältnis. Besonders Pircha steht im Fokus: Obwohl Thomas Kollmann mit 12 Toren der Topscorer der Liga ist, kämpft sein Team überraschend um den Klassenerhalt. Nach einem Trainerwechsel soll Markus Deutschmann die Mannschaft wieder auf Kurs bringen. Auch in Gross Steinbach ist die Lage angespannt – trotz eines guten Kaders läuft man den eigenen Ansprüchen hinterher.
Eines bleibt in der Unterliga Ost sicher: die Begeisterung der Zuschauer. Die Liga ist bekannt für ihre intensiven Derbys und mitreißende Stadionatmosphäre. Besonders Spiele wie Pircha gegen St. Ruprecht/Raab oder Dechantskirchen gegen Pinggau-Friedberg locken regelmäßig hunderte Fans an – in einigen Fällen sind die Zuschauerzahlen sogar höher als in höheren Spielklassen. Auch die Stadien der Region sorgen für den besonderen Charme der Liga, vom idyllischen Platz in Burgau bis hin zur traditionsreichen Anlage in St.Ruprecht, die übrigens aktuell modernisiert wird.
Mitte März wird es ernst: Am 15. März eröffnet Bad Blumau gegen Grafendorf den Frühjahrsdurchgang. Besonders im Tabellenkeller könnten die direkten Duelle frühzeitig die Richtung vorgeben. Auch das Abendspiel zwischen Pöllauberg und St. Ruprecht/Raab verspricht Brisanz, während sich Rohrbach gegen Schlusslicht Gross Steinbach keine Blöße geben darf. Den Abschluss der Runde bildet am Sonntag das Duell zwischen Greinbach und FC Oberes Feistritztal.
Die Unterliga Ost ist bereit für ein spannendes Fußballjahr 2025 – mit Dramatik, Leidenschaft und unzähligen Geschichten! Wir berichten!
Bericht Florian Kober
Foto: KK