Beim USC Bad Blumau aus der Unterliga Ost hat es eine richtungsweisende Entscheidung gegeben: Trainer Philipp Schmalegger und der Verein trennen sich mit sofortiger Wirkung. Nach der 0:1-Niederlage am vergangenen Wochenende beim SV Pircha und angesichts der prekären Tabellensituation – aktuell liegt man auf Rang 12 und steckt mitten im Abstiegskampf – haben sich die Wege einvernehmlich getrennt.
Philipp Schmalegger und der Ostligist trennten sich nach der Niederlage beim SV Pircha
„Danke an den jungen Trainer, der uns in seiner Zeit gute Impulse gebracht hat. Es war immer eine ehrliche Zusammenarbeit“, sagt Obmann Rainer Baronigg. „Um es zusammenzufassen: Uns haben einfach die Punkte gefehlt.“ Ein Nachfolger steht derzeit noch nicht fest. „Wir haben zunächst eine interne Lösung“, so Baronigg weiter.
Am kommenden Wochenende steht für den USC ein echtes Sechs-Punkte-Spiel an: Zuhause empfängt man den Tabellennachbarn St. Johann, der aktuell auf Rang 13 liegt.
Ligaportal: Du hast vergangenes Wochenede nach der Niederlage in Pircha dein Amt niedergelegt, was waren die Beweggründe?
Schmalegger: Grundsätzlich liegen die Gründe wenn man sich die Ergebnisse der letzten Woche ansieht auf der Hand.
Drei Niederlagen und ein Gesamtscore von 0:10 decken sich natürlich nicht mit den Erwartungen, mit denen man in das Frühjahr gestartet ist.
Ligaportal: Was waren deiner Meinung die Gründe für diesen Start?
Schmalegger: Zunächst hatten wir eine nicht optimale Vorbereitung, in der wir leider von den Inhalten sehr wenig umsetzen konnten, was wir uns vorgenommen haben bzw. war die Beteiligung in dieser Zeit nicht so, wie man es sich vorstellt und als Trainer wünscht. Wir sind nie auf Zug gekommen und haben das leider mit in die Meisterschaft genommen.
Ligaportal: Wäre es nicht möglich gewesen, das Ruder noch herumzureißen?
Schmalegger: Grudsätzlich muss man immer hoffen und alles dafür machen, dass sich das Blatt wendet. Ich bin ja generell ein sehr positiver Mensch. In meinen gut 1 1/2 Jahren in Bad Blumau hatten wir immer wieder Phasen, wo es mal nicht gelaufen ist. Man macht sich in solchen Phasen viele Gedanken und probiert voran zu gehen, aber dieses mal kamen diese Momente einfach nicht, wo sich eine positive Wende abzeichnete.
Daher habe ich mich nach reifer Überlegung für diesen Schritt entschieden und mache den Weg für neue Impulse frei. Wichtig zu sagen ist auch noch, dass sämtliche Gespräche zwischen Verein und mir welche in den letzten Tagen stattgefunden haben immer ehrlich und auf Augehöhe waren, die Trennung absolut im Guten verlaufen ist und kein böses Blut geflossen ist.
Ligaportal: Was nimmst du aus deiner Zeit beim USC Bad Blumau mit?
Schmalegger: Ich nehme auf jeden Fall viele neue Erfahrungen und Eindrücke mit, die ich in meinen zukünftigen Trainerstationen miteinfließen lassen kann und mich wieder ein Stück weit routinierter werden lassen.
Daher möchte ich mich auch bei allen im Verein für die miteinander verbrachte Zeit bedanken und wünsche dem Verein und vor allem der Mannschaft nur das Beste.
Besonders Bedanken möchte ich mich auch bei meinen Co- bzw. Tormanntrainern Jürgen Neuhzerz, Dominik Gartner und Josef Fritz, die mich immer unterstützt haben.
Ligaportal: Wie geht es bei dir weiter? Gibt es schon Pläne?
Schmalegger: Grundsätzlich will ich jetzt mal die fußballfreie Zeit genießen und in Ruhe die letzten 1 1/2 Jahre reflektieren, dann wird man sehen.
Im Fußball ist sehr wenig planbar und so lasse ich alles was die Zukunft bringt auf mich zukommen.
Bericht Florian Kober
Foto: USC Bad Blumau