Nachdem die Kampfmannschaft des SV sedda Bad Schallerbach sich in der OÖ-Liga mit Sierning duellierte, kam es im Anschluss zur Entscheidung, wer sich Herbstmeister 2011 in der 1. Klasse Mitte-West nennen darf. Bad Schallerbach 1b hatte dabei alles selbst in der Hand. Ein Sieg gegen die Union Volksbank GESTRA Bad Hall reichte, um die direkten Verfolger Blaue Elf Wels, Allhaming und Vorchdorf zu übertreffen. Doch dabei mussten die "Bad-Kicker" ganz lange zittern.
Bad Schallerbach spielt - Bad Hall trifft
Die stark ersatzgeschwächte 1b-Elf von Coach Gerhard Köpf startet durchaus gut in die Partie, hat mehr Spielanteile und ist in der Anfangsphase der Partie die bessere Mannschaft. Hunderprozentig zwingende Chancen schauen aber vorerst nicht heraus. Als die Heimischen das Spiel kontrollieren, schlägt aber Bad Hall wie aus dem Nichts zu. Zwei Minuten vor der Pause fackelt Rene Wolflehner nicht lange und bringt einen Distanzschuss gefährlich aufs Tor. Schallerbach-Keeper Ilir Saliu hat dabei seine Probleme, den Aufsetzer unter Kontrolle zu bringen und so stellen die Gäste in Minute 43 doch überraschend auf 0:1. So geht es dann auch in die Kabinen.
Glück für Köpf-Elf
Nach dem Seitenwechsel bietet sich den Zusehern ein anderes Bild als noch in Hälfte eins. Bad Hall nun die bessere Mannschaft mit vielen Chancen, die Köpf-Elf einige Zeit lang völlig von der Rolle, obwohl die Heim-Mannschaft nun bereits zwei Tore braucht, um sich die Winterkrone aufsetzen zu dürfen. Das Glück steht in den ersten 20 Minuten der zweiten Halbzeit ganz klar auf Seiten der Heimischen, die auch dank guter Paraden von Keeper Saliu weiter im Rennen bleiben. Als sich die Köpf-Elf dann wieder etwas fängt, fällt in Minute 73 auch das wichtige Tor zum 1:1-Ausgleich. Fabian Mayr ist es, der etwa von der Strafraumgrenze den Ball volley unhaltbar ins Eck schießt. Nun also wieder alles möglich für die Schallerbacher. Von diesem Tor beflügelt, spielt die Heim-Elf nun selbstbewusst nach vorne. Kurz vor Schluss bleibt Spielern und Anhängern dann der Torschrei im Hals stecken. Mario Brandl führt einen Freistoß von links aus und knallt das Leder ans kurze Lattenkreuz - Pech für die Schallerbacher.
Unglücksrabe köpft ins eigene Tor
Als dann aber keiner mehr mit einem Sieg rechnet, passiert doch noch das entscheidende 2:1. Eine Flanke von Manuel Muckenhumer findet scheinbar keinen Abnehmer, denn Bad Halls Verteidiger Manuel Luftensteiner steht richtig, um die Flanke abzufangen. Jedoch wird er dann zum Unglücksraben und befördert das Leder mit dem Kopf ins eigene Tor. Nur zwei Minuten danach beendet Schiedsrichter Schörkhuber die Partie und die Schallerbacher jubeln über das Happy End. Nach vielen Wochen an der Tabellenspitze musste die Köpf-Elf schlussendlich doch noch zittern, doch im Endeffekt reichte es, um mit 27 Punkten vor Allhaming und Vorchdorf auf Platz eins zu überwintern. Bad Hall hingegen rutscht mit nur fünf Zählern Rückstand auf Platz acht ab.
Christoph Bolda
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