"Wir verfolgen einen Drei-Jahres-Plan, war in der Saisonplanung der Meistertitel kein Thema. Ich habe aber schon in der Vorbereitung gesehen, dass die Mannschaft enorm willig ist, sich die Talente und etablierten 1b-Spieler sehr gut ergänzen", sagt Gerhard Köpf, Trainer des SV sedda Bad Schallerbach 1b. Die zweite Mannschaft des OÖ-Ligisten absolvierte in der 1. Klasse Mitte-West eine ausgezeichnete Hinrunde und konnte sich im allerletzten Moment sogar zum Herbstmeister krönen.
"Erfreulich ist vor allem, dass sich die ganz jungen Spieler toll entwickelt haben und selbst 15-Jährige voll dabei sind. Durch die bei den Jungen entstandene Dynamik sind auch die älteren Spieler gefordert worden und haben Vollgas gegeben", so Kopf, der auch das U18-Team betreut. "Obwohl Schule und Beruf vorgehen, sind die Spieler mit tollem Engagement bei der Sache und haben jetzt aufgrund der Erfolge Lunte gerochen", spricht der Coach von einer Revidierung des Saisonzieles.
"Wir konnten den Herbstmeistertitel erringen und werden nichts unversucht lassen, die Tabellenführung zu verteidigen, wenngleich das Feld dicht gedrängt ist und sich rund acht Mannschaften Chancen ausrechnen", meint Gerhard Köpf, der Allhaming und Blaue Elf Wels als gefährlichste Konkurrenten erachtet. Trotz der erfolgreichen Hinrunde ortet der Trainer ein Manko: "Wir haben nur 23 Tore erzielt, das sind für einen Tabellenführer eigentlich viel zu wenig."
Vor allem von Manuel Muckenhumer, der im Sommer von St. Marienkirchen/Polsenz nach Bad Schallerbach gewechselt ist, in der OÖ-Liga allerdings bislang noch nicht Fuß fassen konnte, hätte man sich etwas mehr erwartet. "Am Anfang hatte er Probleme, dann ist es aber zusehends besser geworden und schließlich konnte er noch sieben Tore erzielen", ist Köpf mit der Entwicklung des Neuzugangs nicht unzufrieden.
Besonders zufrieden ist der Coach mit der Hintermannschaft, die in 13 Spielen lediglich elf Tore kassierte. Kapitän Christian Zehentner Schatzl, der im Vorjahr noch als "Sechser" agiert hatte, organisiert nun als Abwehrchef die Defensive. Aus heutiger Sicht sind beim Herbstmeister im Winter keine Kaderveränderungen zu erwarten. Die jungen Bad Schallerbacher trainieren noch bis 22. Dezember und nehmen dann nach einer zweieinhalbwöchigen Pause ab 9. Januar die Vorbereitung in Angriff.
Günter Schlenkrich
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