1. Klasse Mitte-West

Rohr: Hecht im Karpfenteich

In den vergangenen Jahren war die Union Rohr stets im Abstiegskampf präsent - und das zumeist bis zum Schluss. In der aktuellen Saison der 1. Klasse Mitte-West überwintert die Elf rund um Spielertrainer Ronald Höllhuber zwar nur auf dem neunten Rang, ist aber von der Abstiegszone 13 Punkte entfernt. Auf einen möglichen Relegationsplatz fehlen derzeit hingegen nur sechs Zähler. "Wir sind gut in die Gänge gekommen und haben dann eine für unsere Verhältnisse ausgezeichnete Herbstsaison gespielt", ist Sektionsleiter Ewald Derflinger zufrieden.

Die Höllhuber-Elf war vor allem auf eigenem Platz schwer zu biegen und konnte vier der fünf Heimspiele gewinnen. Und gerade diese Heimstärke lässt die Rohrer von einem Mitmischen im Aufstiegskampf träumen, stehen doch im Frühjahr gleich acht Heimspiele auf dem Programm und müssen zudem die beiden Erstplatzierten, Bad Schallerbach 1b und Allhaming, jeweils in Rohr antreten. "Sollten wir unsere Heimstärke im Frühjahr bestätigen können, ist sehr viel möglich", so Derflinger, der aber von einem möglichen Aufstieg (noch) nichts wissen will.

"Rohr ist eine kleine Gemeinde und hat in der Bezirksliga eigentlich nichts zu suchen. Aber natürlich wollen wir - aufgrund der vielen Heimspiele - den Anschluss herstellen, wenn möglich vorne mitmischen und die Aufstiegsanwärter ein wenig ärgern"", meint der Sektionsleiter und hätte nichts dagegen, sollten die Rohrer im Frühjahr der Hecht im Karpfenteich sein. Zunächst sollen aber die notwendigen Punkte gesammelt werden, um die theoretische Abstiegsgefahr zu bannen und eine gänzliche sorgenfreie Rückrunde zu spielen.

Nachdem in Rohr im Sommer der Kader nicht verändert worden ist, wird sich am Personal auch im Winter nichts ändern. "Es wird weder Zu- noch Abgänge geben und schenken nach den starken Leistungen den aktuellen Spielern weiterhin unser Vertrauen", schließt Ewald Derflinger Transferaktivitäten rigoros aus. Derzeit halten sich Spielertrainer Höllhuber und seine Mannen mit Hallentraining fit, um dann im Januar die Vorbereitung in Angriff zu nehmen. In der Aufbauzeit steht auch in Trainingslager im kroatischen Umag auf dem Programm.


Günter Schlenkrich

Foto: Martin König

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