1. Klasse Mitte

Wilhering: Auf der Zielgeraden Anschluss verpasst

Wie schon in den vergangenen Jahren präsentiert sich der SV Maschinenbau Hierzier Wilhering in der 1. Klasse Mitte wieder im Vorderfeld der Tabelle. Nach neun Runden war die Mannschaft von Trainer Gerald Trummer mit Spitzenreiter Niederneukirchen noch gleichauf, um dann in den letzten vier Spielen nur noch zwei Punkte zu ergattern. Die Trummer-Elf rutschte nicht nur auf den vierten Platz zurück, sondern ist auch der Rückstand auf den Herbstmeister auf beträchtliche acht Zähler angewachsen.

"Auf der Zielgeraden der Meisterschaft hatten wir es nicht nur mit starken Gegnern zu tun, sondern hat auch das nötige Glück gefehlt. So haben wir gegen Eidenberg in der Nachspielzeit den Ausgleich kassiert und gegen Puchenau nach einer 2:0-Führung noch verloren", trauert Sektionsleiter Gerald Plankenauer verlorenen Punkten nach. Während sich die Wilheringer mit fünf Siegen auf eigenem Platz gewohnt heimstark präsentierten, lief es in der Fremde weniger gut, konnten in sechs Auswärtsspielen nur acht Punkte gesammelt werden.

"Trotz des Rückfalls in den letzten Runden sind wir nicht unzufrieden, da wir auch in dieser Saison wieder vorne mitmischen. Gratulation aber an Niederneukirchen, das ist die stärkste Mannschaft der Liga und steht auch zurecht ganz vorne", zeigt sich Wilherings Sektionsleiter sportlich fair, hat das Thema Aufstieg aber noch nicht abgehakt. "Wir mischen zwar seit einigen Jahren stets vorne mit, der Aufstieg ist aber kein Muss. Dennoch rechnen wir uns ganz gute Chancen aus, sind wir doch vom zweiten Rang, einem möglichen Relegationsplatz, nur durch zwei Punkte getrennt."

Um eine Rangverbesserung erreichen zu können, muss die Trummer-Elf im Frühjahr einen Gang zulegen - genau hier liegt aber das Problem. "Im Herbst spielen wir immer stark, fallen dann im Frühjahr aber zumeist zurück. In dieser Saison soll das anders werden und hoffen auf eine starke Rückrunde", so Plankenauer. Der Kader des Tabellenvierten hat sich in der Winterpause ein wenig verändert. Während Defensivspieler Robert Müller nach Alkoven gewechselt ist, konnte mit Roland Neunherz, der zuletzt bei Bezirksligist Krenglbach aktiv war, ein neuer Spieler verpflichtet werden. Zudem steht Defensivspieler Manuel Reitstätter nach einem Knöchelbruch wieder zur Verfügung.

"Aus heutiger sicht sind keine weiteren Kaderveränderungen zu erwarten, wenngleich sich immer wieder etwas ergeben kann", sagt der Sektionsleiter, der in der Rückrunde auf die Heimstärke setzt, müssen doch die Top-Drei, Niederneukirchen, Ansfelden und Puchenau, im Frühjahr allesamt in Wilhering antreten. Die Mannen von Coach Trummer halten sich über den Winter mit freiwilligem Hallentraining fit, ehe Ende Januar die Vorbereitung in Angriff genommen wird.


Günter Schlenkrich

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