2. Klasse Nord-Ost

Schmalzer muss in Unterweitersdorf sieben Ausfälle kompensieren

weitersfelden kaltenberg liebenau spgunterweitersdorf sportunionOhne dem Mitwirken von sieben Stammspieler reist die SPG Weitersfelden/Kaltenberg/Liebenau nach Unterweitersdorf. Aber auch die Union Stiftinger Bau Unterweitersdorf muss zwei Ausfälle beklagen. So fehlt quasi die Offensivabteilung rund um Christian Asanger und Manuel Riener. In einer Begegnung mit Torszenen auf beiden Seiten gibt es nach 90 Minuten keinen Sieger. Die von Ausfällen nicht verschonte Schmalzer-Elf bleibt nach dem 1:1 weiterhin die einzige Mannschaft der 2. Klasse Nord-Ost presented by Sportstadl, dem Treffpunkt für Jedermann ohne Sieg.

Lange Abwesenheitsliste bei der SPG

Marek Toth (verletzt), Stefan Hinterkörner (verletzt), Johannes Voit (verletzt), Alexander Penz (krank), Roland Bauer (OP), Benedikt Herzog (Sperre), Klaus Preining (Urlaub) - eine lange Liste an Stammspielern, welche der SPG in dieser frühen Phase der Meisterschaft nicht zur Verfügung steht. Um die Ausfälle an diesem Nachmittag zu vervollständigen, Christian Asanger (Sperre) und Manuel Riener (verletzt) fallen auf Seiten der Pfarrhofer-Elf aus.

Torlose erste Halbzeit mit Einschussmöglichkeiten auf beiden Seiten

Zwar war es den 150 Zuschauern auf der Union Sportanlage Unterweitersdorf in den ersten 45 Minuten nicht vergönnt ein Tor zu begutachten, so beobachtet man zumindest eine Partie mit Torgelegenheiten hüben wie drüben. Die erste Chancen gebührt der Heimelf. Michael Falkner kommt am Sechzehner frei zum Schuss und hämmert den Ball auf die Latte - Glück für die SPG. Auf Seiten der Schmalzer-Elf findet David Stollnberger die erste Torchance vor. Stollnberger läuft alleine auf Martin Kapfer zu, will diesen überlupfen scheitert aber an zu wenig Gefühl im Fuß und schupft den Ball über den Kasten. In der Folge der Begegnung war es weiterhin dieses hin und her. So klatscht eine Freistoßflanke nachdem sie an Freund und Feind vorbei segelte an das Aluminium hinter Michael Hahneder. 35 Minuten waren gespielt, findet die SPG W/K/L die nächste Gelegenheit vor. Thomas Hölzl und David Stollnberger kombinieren sich mit einem Doppelpass durch die Unterweitersdorfer Hintermannschaft und lassen Stollnberger alleine vor dem Goalie auftauchen. Statt dem Ball im Tor unterzubringen schießt die Nummer fünf Kapfer an. Mit etwas mehr Glück bei den beiden Aluminiumtreffern oder etwas mehr Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor bei der Auswärtself, hätte es in der ersten Halbzeit schon gut und gerne ein paar Tore zum bestaunen geben.

SPG W/K/L dominiert Anfangsphase der zweiten Halbzeit

Einen perfekten Start in Spielabschnitt Nummer zwei findet die Schmalzer-Elf. Nach einem schweren Abspielfehler von Unterweitersdorf schickt Johannes Hackl Kapitän Dominik Piber auf die Reise Richtung Tor. Piber läuft alleine aufs Gehäuse zu und verwertet souverän zur 0:1-Führung. Kurz nach dem Tor wäre Stollnberger zum dritten Mal an diesem Sonntag Nachmittag alleine auf Torhüter Martin Kapfer zugelaufen. Doch Schiedsrichter Mustafa Agic hat etwas dagegen und pfeif ein angeblich vorangegangens Foul an der Mittellinie. Die SPG W/K/L nun am Drücker. Johannes Hackl und Sebastian Bauer vergeben die Doppelchance auf 0:2 zu stellen.

Unterweitersdorf mit Ausgleichstreffer in Minute 83

Nachdem die Drangphase der SPG abflaut übernimmt die Heimelf das Kommando. Die Pfarrhofer-Elf kommt jetzt immer mehr auf. Das Runde will an diesem Nachmittag jedoch nicht in das Eckige. Nach einer Ecke klärt Thomas Hölzl auf der Linie. Zu einer äußert unglücklichen Entscheidung lässt sich Mustafa Agic Mitte zweite Halbzeit verleiten. Der Linienrichter wachelt Abseits da er glaub, dass der im Abseits stehende SPG-Spieler zum Ball geht. Dem ist aber nicht so. Stollnberger bewegt sich vom Spielgeschehen weg, greift nicht ins Spiel ein und überlässt den von hinten anrauschenden Sebastian Bauer den Ball. Der Unparteiische hat jedoch bereits zum Pfiff angesetzt und verhindert somit die top Einschussgelegenheit für die Schmalzer-Elf. Sieben Minuten vor Schluss gelingt den Heimischen dann der Ausgleichstreffer. Die SPG schlägt den Ball nicht aus der Gefahrenzone und kann danach den Drehschuss von Stephan Peheim, welcher den Weg in die Maschen findet, nicht mehr verhinder. In der Nachspielzeit findet Florian Hackl per Freistoß noch eine Einschussmöglichkeit vor. Der Freistoß fällt jedoch zu zentral aus und erübrigt sich als leichte Beute für Martin Kapfer. 1:1 das Endergebnis in einer Partie mit guten Torszenen auf beiden Seiten. Schlussendlich geht das Remis in Ordnung, wobei sich die Pfarrhofer-Elf nicht beschweren hätte dürfen, wenn sie zu Beginn der zweiten Halbzeit noch ein zweiten Tor schluckt.

Anton Schmalzer (Trainer SPG Weitersfelden/Kaltenberg/Liebenau):

"Grundsätzlich sind das zwei verlorene Punkte. Bei der Torchancenauswertung war heute viel Luft nach oben. Ich bin trotzdem sehr zufrieden mit der Leistung. Jeder hat volles Rohr gekämpft. Trotz vieler Ausfälle haben wir uns sehr gut verkauft."

Günther Pfarrhofer (Union Stiftinger Bau Unterweitersdorf):

"Schlussendlich musst du über den Punkt froh sein. Eine Niederlage wäre jedoch auch nicht verdient gewesen. Der späte Ausgleichstreffer ist wichtig für die Moral der Mannschaft. Wenn wir das 2:0 kassieren als ein SPG-Spieler zu Unrecht zurück gepfiffen wurde, hätten wir uns auch nicht beschweren dürfen. Es war auf jeden Fall ein geschlossen starke Leistungssteigerung meiner Mannschaft im Vergleich zum Match gegen Saxen. Es muss nicht bereits jetzt alles rund laufen. Ich sehe die jetzige Phase noch als Vorbereitung. Es geht in die richitge Richtung. Wir müssen Geduld beweisen."

 

Roland Bauer