2. Klasse Süd-West

SV Pfaffstätt: Legionär macht den Unterschied

In den vergangenen Jahren war der SV Pfaffstätt in der 2. Klasse Süd-West stets in der unteren Region der Tabelle zu finden. Nach einem neunten und zwei zehnten Plätzen sowie einem elften Rang mischt die Mannschaft von Trainer Engelbert Gatterbauer in der aktuellen Saison im Aufstiegskampf mit. "Im Sommer hätten wir nicht gedacht, die Hinrunde als Dritter beenden zu können, aber unser neuer Legionär hat voll eingeschlagen und war an rund 70 Prozent unserer Tore beteiligt", spricht der stellvertretende Sektionsleiter, Christian Launer, den Bulgaren Petar Trifonov an, der im letzten Sommer von Schwanenstadt nach Pfaffstätt gewechselt war.

 

Torfabrik der Liga - daheim eine Macht

Nach einem Auftaktsieg gegen Tarsdorf holten die Pfaffstätter aus drei Spielen nur einen mickrigen Punkt. "Zu diesem Zeitpunkt hat es nicht danach ausgesehen, als sollten wir in der Tabelle ganz vorne mitmischen können. Aber die von Coach Gatterbauer vorgenommen Umstellungen haben Früchte getragen, ist es im Herbst dann ausgezeichnet gelaufen", so Launer. In den übrigen acht Spielen konnte der Drittplatzierte sechs Siege feiern und musste den Platz nur einmal als Verlierer verlassen. Die bärenstarke Offensive konnte die satten 22 Gegentore kompensieren. Der SV Pfaffstätt traf bislang 34 Mal ins Schwarze und avancierte in der Hinrunde zur Torfabrik der Liga. Neuerwerbung Trifonov, der im defensiven Mittelfeld agierte, durfte sich zehn Mal als Torschütze feiern lassen. "Auch wenn er alle Elfer geschossen hat, war Petar ungemein wichtig für die Mannschaft, hat in der Offensive Impulse gesetzt und hatte bei den meisten Toren seine Beine im Spiel", weiß der Funktionär, der trotz der vielen Gegentore Verteidiger Ilijaz Smajic ein Extralob zollt: "Nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Benjamin Geier ist Ilijaz in die Bresche gesprungen und hat mit seinen 39 Jahren eine ausgezeichnete Performance abgeliefert". Während die Auswärts-Bilanz eine negative ist, konnte die Gatterbauer-Elf die bisherigen fünf Heimspiele allesamt gewinnen. "Auf der eigenen Anlage sind wir eine Macht und freuen uns schon auf die sieben Heimspiele im Frühjahr, wobei die direkten Konkurrenten aus Hochburg, Handenberg und Geretsberg allesamt in Pfaffstätt antreten müssen", ortet Christian Launer im Aufstiegskampf einen möglichen Joker.

 

Trifonov bleibt bis Saisonende in Pfaffstätt

Beim Trainingsauftakt am 30. Januar wird Coach Gatterbauer einen geringfügig veränderten Kader vorfinden. Obwohl Petar Trifonov aufgrund seiner bärenstarken Leitungen andere Vereine auf sich aufmerksam machte und in der Winterpause heftig umworben wurde, wird der Bulgare auch im Frühjahr das SV-Trikot tragen. "Langfristig werden wir Petar nicht halten können, bis zum Ende der Saison wird er aber in Pfaffstätt bleiben", so Launer. "Neben einem jungen Spieler aus dem Nachwuchs von Bezirksligist Munderfing wird im Winter möglicherweise auch ein Torwart zu uns stoßen". Zudem sollte Ex-Kapitän Benjamin Geier nach einem Kreuzbandriss wieder in den Kader zurückkehren.

 

Trainingslager in Bad Vigaun - spannender Vierkampf um den Aufstieg

Die Vorbereitung zur Rückrunde beinhaltet neben fünf Testspielen auch ein Trainingslager in Bad Vigaun. Nach der tollen Herbstsaison ist man in Pfaffstätt auf den Geschmack gekommen. "Auch wenn der Aufstieg kein Muss ist, wollen wir weiterhin ganz vorne mitmischen. Die Chancen dazu sind intakt, wenngleich ein harter Vierkampf und demnach eine schwierige Rückrunde zu erwarten sind. Aufgrund der Tatsache, im Frühjahr sieben Heimspiele bestreiten und die Konkurrenten allesamt in Pfaffstätt empfangen zu können, blicken wir der entscheidenden Phase der Meisterschaft zuversichtlich entgegen", meint Christian Launer.