Zum Abschluss der Saison 2024/25 belegte der SV Freistädter Bier den neunten Tabellenplatz in der Bezirksliga Nord. Obmann Wolfgang Freudenthaler zieht ein Fazit zur abgelaufenen Spielzeit. Gleichzeitig spricht der Funktionär über zahlreiche personelle Veränderungen, die sich in der Sommerpause ergeben haben. Neben einigen Abgängen durfte der Verein auch vielversprechende Neuzugänge begrüßen. Mit einem verstärkten Kader und neuem Elan will der Verein in der kommenden Saison eine bessere Platzierung erreichen.
Die abgelaufene Spielzeit verlief für das Team von Trainer Milen Valkov alles andere als nach Plan. Nach einem soliden siebten Tabellenplatz zur Winterpause fand die Mannschaft in der Rückrunde nicht zu ihrem Spiel und konnte sich nicht steigern. Am Ende steht ein enttäuschender neunter Platz – eine der schwächsten Saisonplatzierungen der letzten Jahrzehnte. Dabei war der Anspruch des Vereins, um den Aufstieg mitzuspielen und mittelfristig die Rückkehr in die Landesliga zu schaffen.
„Vor der Saison 2024/25 hatten wir uns eine Platzierung unter den Top fünf als Ziel gesetzt. Dieses Ziel haben wir klar verfehlt – entsprechend sind wir mit dem Saisonverlauf nicht zufrieden. In den Heimspielen haben wir zwar phasenweise sehr gute Leistungen gezeigt, doch auswärts haben wir zu viele wichtige Punkte liegen lassen. Insgesamt war unsere Performance über die Saison hinweg einfach zu inkonstant“, sagt der Obmann.
Nach einer enttäuschenden Saison kam es im Verein zu erheblichen Turbulenzen. Sowohl Cheftrainer Valkov als auch der langjährige sportliche Leiter, Christian Weilguny, legten nach der Saison ihre Ämter nieder. Grund dafür waren unterschiedliche Auffassungen über die zukünftige sportliche Ausrichtung des Vereins. Obmann Freudenthaler musste schnell handeln – und fand eine Lösung mit Symbolkraft: Mit Matej Pavlovic und Jürgen Rechberger stellen zwei echte Freistädter Urgesteine das neue Trainerteam. Pavlovic wird darüber hinaus die Funktion des sportlichen Leiters übernehmen. Als Torwarttrainer stößt Klaus Schützeneder zum Betreuerstab.
Auch im Kader kam es zu umfassenden Veränderungen. Den Verein verlassen werden mehrere Spieler: Robert Hartl (Reichenthal), Simon Sonnberger (Bad Leonfelden), Lukas Iliev (Schenkenfelden), Justin Himmelbauer (Schönau), Michael Würzl (Lasberg), Armin Memic (BW Linz Amateure) sowie Simon Rumetshofer, der seine aktive Karriere beendet. Auf der Zugangsseite kann der Verein bislang drei Neuzugänge vermelden: Oliver Geißler (Neumarkt), Daniel Lengauer (Pregarten) sowie Muhamet Hajdari, der zuletzt bei der Union Ried/Riedmark unter Vertrag stand und nach einer halbjährigen Zwangspause auf den Rasen zurückkehrt. Weitere Transfers sind in Planung, denn Neo-Coach Pavlovic hat noch einige offene Baustellen im Kader zu bearbeiten. Ziel ist es, bis zum Ende der Transferphase eine schlagkräftige Mannschaft zu formen, die die kommenden Herausforderungen besser meistert.
„Wir haben uns nach der Saison mit dem bisherigen Trainer zusammengesetzt, um eine sachliche Analyse der Spielzeit durchzuführen und die zukünftige Ausrichtung zu besprechen. Es war ein weiteres Gespräch geplant, um konkrete Maßnahmen zu definieren. Doch überraschenderweise legten sowohl Weilguny als auch Trainer Valkov wenige Tage später ihre Ämter nieder – offenbar bestanden grundlegende Meinungsverschiedenheiten. Wir mussten schnell reagieren und sind froh, mit Pavlovic, Rechberger und Schützeneder eine starke, regionale Lösung gefunden zu haben, die den Verein wieder auf Kurs bringen soll“, so Freudenthaler.