Bezirksliga Ost

Saxen nach Meistertitel mit „Wunschtrainer“ in die Bezirksliga: "Teamgeist war Schlüssel"

Mit einem wahren Kraftakt hat sich die Union WABS Saxen in der Saison 2024/25 den Titel in der 1. Klasse Nord-Ost geholt. In einem packenden Zweikampf mit Königswiesen setzte sich die Mannschaft mit starken 65 Punkten – bei 21 Siegen aus 26 Spielen – hauchdünn durch. Nun wartet die Herausforderung Bezirksliga Ost. Im Gespräch mit Ligaportal zieht Sektionsleiter Thomas Weilig – auch als Spieler noch aktiv – eine emotionale Bilanz, blickt auf Kader und neue Zielsetzungen – und erklärt, warum trotz des Erfolgs ein Trainerwechsel anstand.

"Das Team war der Star" – 31 eingesetzte Spieler, großer Zusammenhalt

„Im Endeffekt hat in dieser Saison wirklich der Teamgeist den Unterschied gemacht. Es war egal, wer gespielt hat – alle haben alles gegeben“, zeigt sich Weilig stolz. Dass Saxen in der Meistersaison gleich 31 verschiedene Spieler einsetzte, spricht für die enorme Kaderdichte und den Willen der gesamten Truppe. Verletzungen oder Ausfälle konnten kompensiert werden – auch dank der Breite im Kader. „Wir haben einfach die Tore gemacht, die wir in den Jahren davor nicht gemacht haben. Und defensiv waren wir extrem stabil – wir haben die wenigsten Gegentore kassiert. Und wer die wenigsten Tore bekommt, gewinnt oft auch die Meisterschaft.“

Neuer Trainer: "Es war eine Chance, die wir nutzen mussten"

Trotz des Erfolgs gab es im Sommer einen Trainerwechsel. Statt Franz Waldhör steht nun Helmut Riegler an der Seitenlinie. „Das war keine Entscheidung gegen Franz, sondern für den Helmut“, betont Weilig. Riegler, Ex-Bundesligaprofi in der Blütezeit des SV Pasching, wohnt seit Jahren im Ort, war bereits als Jugendtrainer aktiv – und aus seiner überaus erfolgreichen Karriere jede Menge Erfahrung mit. „Wenn er bei einem anderen Verein unterschreibt, hätten wir vielleicht wieder drei Jahre auf ihn warten müssen. Also haben wir die Chance genutzt und schnell gehandelt.“ Riegler soll vor allem auch die Jugend noch stärker einbinden. „Er kennt viele der 15- und 16-jährigen Spieler schon sehr gut. Wir setzen künftig noch mehr auf junge, regionale Talente.“

Verstärkungen mit Bedacht – Kader bleibt im Kern stabil

Ziel der Transferpolitik bleibt Kontinuität und Regionalität. „Wir haben einen Abgang mit Paul Kastner, der nach Naarn geht, Ansonsten bleibt die Mannschaft zusammen.“ Auf der Zugangsseite konnte man mit Matthias Lehbrunner einen erfahrenen Mann aus Naarn holen, der nach einer schweren Verletzung nun wieder fit ist. Zudem kamen Stefan Simjonov (Mauthausen) und der junge Moritz Schinnerl (ASKÖ Perg), der bereits früher in Saxen gespielt hat. „Wenn sich noch etwas ergibt, schauen wir uns das natürlich an. Fix ist über diese Veränderungen hinaus jedoch noch nichts“, so der Sektionsleiter.

Klassenerhalt als oberstes Ziel – aber auch große Vorfreude auf neue Liga

Die Bezirksliga Ost sieht man in Saxen als große Herausforderung: „Unser Ziel ist ganz klar der Klassenerhalt. Alles darüber hinaus nehmen wir gerne mit“, so Weilig. Man sei sich bewusst, dass die neue Liga stärker, ausgeglichener und auch fordernder sei: „Es gibt viele sehr starke Mannschaften. Aber ich glaube, an einem guten Tag kann hier jeder jeden schlagen.“ Besonders freut man sich auf stimmungsvolle Derby-Duelle mit Nachbar Mitterkirchen, die Weilig ganz generell für die kommende Saison auf der Rechnung für den Aufstiegskampf hat. „Die neue Liga ist sportlich sicher härter, aber dafür auch viel attraktiver.“