Spielberichte

St. Ulrich schießt sich aus der Krise

St. Ulrich
Niederneukirchen

Einen mageren Zähler holte der ehemalige Aufstiegsaspirant USV St. Ulrich aus den ersten fünf Rückrundenpartien. Mit dem Heimspiel gegen die Union Niederneukirchen gelingt die heiß ersehnte Trendwende. Dank einiger Umstellungen im Defensivverbund präsentiert sich die Wimmer-Elf stabiler, ein Doppelschlag in Hälfte zwei führt schließlich den 2:0-Erfolg herbei. Die Niederneukirchner verharren damit auf dem Relegationsrang der Bezirksliga Ost powered by Pizzeria La Mare Ansfelden.

Im sechsten Auftritt in der laufenden Rückrunde befreien sich die Ulricher aus der langen Negativspirale. Macht sich zu Beginn noch Verunsicherung im Spiel der Wimmer-Elf breit, wird die Dominanz des USV mit zunehmender Dauer immer größer. Spätestens mit dem erlösenden Treffer durch Gregor Schmidthaler scheint die Wende besiegelt (57.). Neun Minuten später legt Alexander Möslinger nach, in der Schlussphase vergibt der ehemalige Krisenklub weitere Chancen auf einen höheren Sieg. 

Umstellungen im Abwehrbereich

Mit einer neuen Innenverteidigung starten die Ulricher in das Schlüsselspiel. Umstellungen, die Früchte tragen. Im Defensivverbund präsentieren sich die Hausherren deutlich stabiler als zuletzt. Mit Aggressivität und Leidenschaft will man die spielerische Verunsicherung übertünchen, den Gegner hinten einschnüren. Das gelingt insofern, als dass man die Partie anfangs unter Kontrolle hat, ein Plus in Sachen Ballbesitz verzeichnet. Zwingende Torchancen bleiben zu Beginn aber aus. 

Partie nimmt Fahrt auf

Das ändert sich im Laufe der Partie: Nach 20 Minuten hat Möslinger das 1:0 am Fuß, verzieht knapp. Kurz zuvor findet ein Helm-Stangler keinen Abnehmer. Die Niederneukirchner werden meist nur durch Standardsituationen gefährlich. Einzige Ausnahme: Nach idealem Zuspiel in die Gasse vergibt Alexander Pschernig gegen Ulrich-Goalie Christian Garstenauer (33.). Zwei Minuten später klären die Gäste einen Schmid-Versuch auf der Linie. 

Die Erlösung

Alles in allem legen die Hausherren einen vielversprechenden Auftritt hin. Einzig ein Erfolgserlebnis fehlt, wodurch eine gewisse Nervosität spürbar bleibt. Umso schwungvoller starten die Ulricher in die zweite Hälfte. Der Druck steigt von Minute zu Minute, die Führung liegt in der Luft. Und wird nach knapp einer Stunde zur Realität: Einen Badhofer-Freistoß köpfelt Gregor Schmidthaler mit voller Wucht in die Maschen (57.). Die Erleichterung auf Seiten der Heimelf ist enorm, sorgt der Treffer für jedem Menge Ruhe und Sicherheit im Spiel des USV. Damit nicht genug, drängen die Wimmer-Mannen auf die Entscheidung - mit Erfolg. Fabian Helm bringt einen Stangler zur Mitte, dort steht Alexander Möslinger goldrichtig - 2:0 (67.). 

Chancen auf höheren Sieg

Mit der Zwei-Tore-Führung im Rücken lassen die Hausherren danach nichts mehr anbrennen. Niederneukirchen an diesem Tag zu einfallslos, um die disziplinierte Defensive des USV in Bedrängnis zu bringen. In einigen Szenen lassen die Ulricher ihre gewohnte Spielstärke wieder aufblitzen, haben mit guten Gelegenheiten weitere Treffer am Fuß. Am Ende bleibt es bei einem verdienten 2:0-Heimerfolg. Beide Teams behalten ihren Tabellenplatz. St. Ulrich ist weiter Fünfter, Niederneukirchen belegt den Relegationsplatz.

 

Christoph Molterer (Sektionsleiter USV St. Ulrich):
"Die Erleichterung ist sehr groß. Wir hatten gewusst, was am Spiel steht und haben wieder die Trendwende geschafft. Der Sieg war verdient, wir hätten sogar mehr draus machen können. In der jetzigen Situation sind wir aber auch mit einem bescheidenen 2:0 zufrieden. Wir haben umgestellt, die Innenverteidiger ausgetauscht. Das heißt nicht, dass wir mit ihnen nicht genauso gewonnen hätten. Es war aber Verunsicherung da, sie haben eine Pause zu ihrem eigenen Schutz gebraucht. Ansonsten haben wir nicht viel anders gemacht. Wir wissen, dass wir es können."