Spielberichte

St. Florian Juniors-Coach nach Remis gegen Bewegung Steyr: "Waren grottenschlecht"

Auf den zweiten Saisonsieg warten muss der ASV MayrBau Bewegung Steyr. Nach einer zwischenzeitlichen 2:0-Führung muss sich die Mader-Elf am Ende mit einem 2:2-Unentschieden bei den Union T.T.I. St. Florian Juniors begnügen. Sängerknaben-Coach Wolfgang Gruber ist trotz der Aufholjagd mit der Leistung seiner Mannschaft alles andere als einverstanden. Beide Teams halten nach vier Runden bei vier Punkten in der Bezirksliga Ost powered by Pizzeria La Mare Ansfelden.

"Ein grottenschlechter Fußballnachmittag, wir waren unter jeder Kritik", brummt St. Florian-Trainer Wolfgang Gruber nach dem Spiel. Vor allem die Vorstellung seiner Truppe in der ersten Hälfte stößt dem Übungsleiter sauer auf. Keinen einzigen nennenswerten Torschuss gibt die Union ab, zu keinem Zeitpunkt können die Sängerknaben ihr Potenzial abrufen. "Die schlechteste Halbzeit, die ich je in St. Florian gesehen habe", sagt Gruber. Weil die Steyrer zwar stärker aber ebenfalls nicht in bestform agieren, kommen die Heimischen zur Pause mit einem 0:1 davon. Der einzige Treffer im ersten Abschnitt fällt nach 18 Minuten: Manuel Krappinger bringt einen langen Ball unter Kontrolle, dreht sich um seinen Gegenspieler und schießt zum 1:0 ein. Nach der Pause der nächste Dämpfer für die Florianer. Nach Böcken eines Innenverteidigers und von Goalie Jakob Machreich trifft Asmir Memic zum 2:0.

St. Florian feiert Comeback

Fast aus dem Nichts keimt nach 57 Minuten wieder Hoffnung bei den Florianern auf. Weil Oliver Preuer nach Gratzl-Vorarbeit per Kopf auf 1:2 verkürzt. Die Hausherren danach mit ihrer stärksten Phase. Dennoch haben die bis dahin effizienten Steyrer das 3:1 am Fuß - ohne Erfolg. Jubeln dürfen wenig später die Union-Kicker: Gregor König trifft zum 2:2-Ausgleich, wodurch die Partie endgültig wieder offen ist. Zugleich ist es der Beginn einer heißen Schlussphase.

Aufregung um nicht gegebenes Tor

 

Dabei tritt vor allem Schiedsrichter Wolfgang Prandstätter in den Mittelpunkt des Geschehens. "Ab der 75. Minute war es kein Fußballspiel mehr. Da ist nur noch geredet und sind Karten verteilt worden", meint Gruber. So etwa in Minute 84, als Bernhard Buchegger mit Gelb-Rot vom Platz geschickt wird. Bewegung-Coach Gerhard Mader ärgert sich vor allem über ein nicht gegebenes Tor nach einem Corner, wo der Referee auf Foul entscheidet: "Das hat nur er gesehen. Es war eine ganz faire Partie, aber er hat dann nur Unruhe hineingebracht", so Mader, der dem Spiel dennoch Gutes abgewinnen kann: "Es war auf jeden Fall eine Steigerung. Ich bin überzeugt, dass wir schön langsam dorthin kommen, wo wir hin wollen." Weniger positiv fällt das Fazit von seinem Gegenüber Wolfgang Gruber aus: "Das Positive ist zum einen der Punkt, zum anderen, dass es nur besser werden kann", sagt der Florian-Trainer, der ergänzt: "Vielleicht muss man die jungen Burschen auch einmal in Schutz nehmen. Es wird immer von der Regionalliga geredet. Das sind ganz einfach junge Spieler, die versuchen, im Erwachsenen-Fußball Fuß zu fassen.