Bezirksliga Süd

Pichl reagiert: Wunschspieler aus OÖ-Liga soll Abwehr stabilisieren

pichl svUnvorbereitet traf den SV Entholzer Pichl der Abstieg aus der Landesliga West. „Das gesamte Vorbereitungsprogramm war auf die Landesliga ausgerichtet“, so Roman Fuchsberger, sportlicher Leiter der Sturm-Elf. Nach unkonstanten Leistungen, vielen Verletztungen und leichtfertig vergebenen Punkten findet man sich im Abstiegskampf wieder. Jetzt will man so schnell wie möglich von hinten weg und nimmt dafür einige Veränderungen vor.

Analyse brachte Schwächen auf den Tisch

Die Führungsriege steckte am Ende des Herbstdurchgangs die Köpfe zusammen und analysierte die Saison: „Wir haben vorne unsere Chancen zu leichtfertig vergeben und waren hinten zu anfällig“, so die Kurzfassung von Fuchsberger. Dazu musste Trainer Gerold Sturm auf bis zu sieben Spielern verletzungsbedingt verzichten. Besonders schmerzte das Fehlen von Attila Böjte (10 Tore), einem der besten Spieler in der Bezirksliga Nord. In den vier Spielen, in denen er fehlte, konnten nur zwei Punkte geholt werden.
Jetzt wurde dementsprechend auf dem Transfermarkt reagiert. Den Abgängen von Kevin Robl (vorauss. ASKÖ Edelweiß), Mario Coric (Karrierepause) und Patrick Humenberger (Auslandsaufenthalt) stehen gleich fünf Neuzugänge gegenüber.

Zugang aus OÖ-Liga

„Wir freuen uns, dass wir Michael Flörl vom SV Grieskirchen loseisen konnten. Er soll die Lücke in der Abwehr schließen“, ist Fuchsberger von den Qualitäten des 20-jährigen Innenverteidiger, der auf mehr als 80 Einsätze in der OÖ-Liga kam und mit 16 Jahren schon in der Regionalliga Mitte debütierte, überzeugt. Dazu kommt mit Defensivallrounder Michael Ganster (SC Marchtrenk) ein Eigenbauspieler retour. Ebenfalls neu sind die Mittelfeldspieler Stefan Bieringer (SV Kematen/Inn), Patrick Wageneder (SK Gallspach) sowie Stürmer Rene Söllinger (retour von SK Blau-Weiß Stadl-Paura).

Aber nicht nur durch die Neuverpflichtungen soll man sich im Jahr des 50-jährigen Jubiläums möglichst schnell aus der Abstiegszone befreien. „Die Spieler erwartet ein ambitioniertes Vorbereitungsprogramm mit zehn Spielen. Begonnen hat das dieses schon am 14. Jänner“, ist sich Fuchsberger bewusst, dass die Mannschaft hart arbeiten muss. Höhepunkt wird wie im letzten Jahr von 6. – 10. März ein Trainingslager in Ungarn sein.

Tobias Hörtenhuber