Frauen in OÖ

Aufsteiger SPG Antiesenhofen / Ried / Weilbach fand in der Landesliga sofort „in die Spur“!

Nach den beiden ersten Runden der zweithöchsten Spielklasse Oberösterreichs  sprach das Ligaportal mit Cheftrainer Markus Kaltenböck und seinem gestrigen Pendant Christoph Ömer:

SPG Aschach / Steyr / St. Ulrich / Ternberg-- SPG Antiesenhofen / Ried / Weilbach 0:4 (0:2) Tore: Antonija Bracun (2), Magdalena Bauer, Susanne Bauer.

Ligaportal: Markus, Gratulation zum Auswärtssieg, seid Ihr schon ganz angekommen in der Liga?

Kaltenböck: „Danke für Deine Wünsche, naja, als Trainerteam finden wir schon noch Dinge, die wir verbessern wollen. Das gestrige Spiel haben wir sehr gut in den Griff bekommen, taten uns aber am Anfang gegen tief stehende Gegnerinnen etwas schwer, weil zu viele schwierige Pässe gespielt wurden. Mit der Gestaltung der Partie, läuferisch, kämpferisch war ich aber insgesamt voll zufrieden. 1, 2 Tore hätten wir sicher mehr schießen können, aber die Treffer heben wir uns für die nächsten Gegner auf (schmunzelt).“

Welche Unterschiede zur Frauenklasse sind Dir bisher aufgefallen?

„Die taktisch bessere Einstellung in der höheren Liga, da müssen wir das Team vorbereiten, kämpferisch und spielerisch würde ich keine so großen Unterschiede ausmachen, aber vor allem ist das Tempo bedeutend höher“.

Ihr spielt auch heuer in einer „Zwölfer-Liga“ und bestreitet dazu den Voest-Alpine-Ladies Cup, wird das personelle Aufgebot reichen?

„Wir haben einen breiten Kader, mittlerweile aber auch schon die ersten Verletzten, ich denke aber, mit ausreichenden Regenerations-Pausen werden wir gut über die Runden kommen.“

Euer Kader wurde noch verstärkt, wobei mir besonders die langjährige Taufkirchen-Stütze Lisa Ebner (früher: Engelbutzeder) aufgefallen ist?

„Nach dem Abgang von Torhüterin Jana Wohlschlager haben wir uns umgesehen und Lisa für uns gewinnen können. Sie ist mit ihrer Klasse und ihrer großen Routine für uns eine ganz wertvolle Ergänzung und hilft uns sehr, dass wir ein Talent aus den eigenen Reihen aufbauen können. Soweit es sich mit ihrer Familie vereinbaren lässt, steht sie uns zur Verfügung, dafür sind wir echt dankbar.“

Euer Trainerteam wurde auch mit Iris Knienieder verstärkt?

„Eigentlich ist sie nicht „CO“, sondern wir haben durch sie 2 Trainer, für mich eine unheimliche Stütze, die ich auch immer um Rat fragen kann, sie forciert sehr stark die Athletik und erledigt viel Arbeit. Ehrlich, nicht nur für die Spielerinnen und mich, sondern für den ganzen Verein ist sie eine große Bereicherung. Es herrscht bei uns, auch mit Torhüterinnen-Trainer Scott Thomson ein schönes Miteinander, er hat auch schon Jana Wohlschlager sehr gut vorbereitet!“

Als nächstes trefft Ihr am kommenden Samstag auswärts im Voest-Alpine-Ladies Cup auf die Union Biogena Peuerbach?

„Ja, das wird ein „prickelndes“ Match mit 50:50-Erfolgschancen, „auf Augenhöhe“, wie immer im Cup, wir haben gegen dieses Team schon ein Freundschaftsspiel bestritten und werden auch in der Meisterschaft noch 2 x auf sie treffen.

Eure Ziele für die Meisterschaft?

Wir wollen uns in der Liga etablieren, werden erst sehen, wohin die Riese geht, aber wir sind schon bemüht, in der oberen Hälfte der Tabelle mitzumischen!"

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Weniger Grund zur Freude hatte sein Trainer-Kollege, Christoph Ömer (SPG Aschach / Steyr / St. Ulrich / Ternberg):

Ligaportal: Christoph, welches Resümee ziehst Du nach dem Spiel?

Christoph Ömer: „Das Ergebnis spricht für sich, da gibt es nichts zu rütteln, die Spielgemeinschaft war eindeutig besser. Wir sind auf ein eingespieltes Team gestoßen, bei dem Pässe wie auf dem Reißbrett zu sehen waren.

Du konntest aber auch nicht mit der stärksten Mannschaft antreten?

„Das soll jetzt sicher nicht als Ausrede herhalten, sondern nur der Vollständigkeit halber: Wir hatten schon vor einer Woche das Pech, dass sich vor dem Spiel gegen den ASKÖ LSC Linz unsere Standard-Torhüterin verletzte, wir eine Feldspielerin (mit einiger früherer Erfahrung im Tor) ins Gehäuse stellen mussten und trotzdem ein 1:1 erreichten. Gegen die 2 prächtigen Weitschusstore in der ersten Halbzeit gegen Antiesenhofen war ohnehin für eine Keeperin nichts zu halten. Gestern kam noch dazu, dass unsere torgefährliche Spielmacherin Veronika Obermayr gesperrt war und wir uns dadurch noch schwerer taten. Aber: insgesamt gesehen, bin ich mit dem Ergebnis gar nicht unzufrieden, gegen dieses Klasseteam hätten wir noch mehr Gegentore kassieren können.

Wir werden versuchen, gegen Gegner „auf Augenhöhe“ zu unseren Punkten zu kommen“.

Im Voest-Alpine-Ladies empfängt Ihr am kommenden Sonntag, 7. September, ab 15.00 Uhr, die SPG Schweinbach / Kefermarkt / Hagenberg?

„Ja, da wird wieder ein Kraftakt erforderlich sein, aber der Pokal hat schon immer auch überraschende Ergebnisse gezeitigt (schmunzelt)“.

Helmut Pichler