Den ersten zweistelligen Kantersieg der Saison feierten gestern die „Liga-Neulinge“ in der Frauenklasse Süd/West; das Duell der „Nachzüglerinnen“ in der „Nord“ ging an den SV Hellmonsödt:
Frauenklasse OÖ Süd/West:
ASV Niederthalheim 1b-- SPG Kremsmünster / Vorchdorf Ladies 14:0 (9:0) Tore: Elisabeth Stiefmüller (4), Mona Marie Mendes (3), Rozafa Rexhepi, Elisabeth Bucar, (je 2), Theresa Obermair, Julia Haas, Eigentor.
Cheftrainerin Jennifer Heubusch (SPG Kremsmünster / Vorchdorf Ladies): „Aufgrund zahlreicher krankheitsbedingter Ausfälle war unser Kader sehr geschwächt, wir mussten 2 unerfahrene Spielerinnen über 90 Minuten einsetzen. Das Ergebnis ist dadurch sehr verfälscht, denn es macht einen gewaltigen Unterschied, wenn eine Spielerin erst seit 3 Monaten Spielerfahrung hat und auf der Gegenseite so routinierte Akteurinnen wie Stiefmüller, Rexhepi, Obermair, Haas usw.usf..am Werk sind, die schon bedeutend länger und höherklassig gespielt haben. Ich möchte auch einer jungen Torhüterin die Chancen geben, sich zu entwickeln und helfe nur im Tor aus, wenn keine Keeperin zur Verfügung steht. Trotz der Gegentreffer hat sich Anna Mai Luegmair gegen diese „Angriffswucht“ recht gut geschlagen, sie hat mein volles Vertrauen wie das gesamte Team.“
Headcoach Johann Hochreiter (ASV Niederthalheim 1b), der den verhinderten Christoph HANS vertrat: „Das Spiel begann für uns wunschgemäß mit früheren Toren und lief dann eigentlich nur in 1 Richtung, die Gegnerinnen kamen kaum über die Mittellinie. Insbesondere nach der 2:0-Führung nach 8 Minuten war das Spiel unserer Elf eine Augenweide, die Kombinationen liefen beinahe wie im Training. Dazu wurde auch noch nach hinten gut gearbeitet. Wir haben leider nicht immer die gleichen Spielerinnen zur Verfügung wie etwa der SV Gmunden und daher muss ich auch Routiniers einsetzen, um die jungen Spielerinnen nicht allzu sehr zu belasten.
Gestern hatten wir alle „an Bord“, 14 Tore muss man auch erst einmal schießen und darüber hinaus hatten wir noch Latten- und Stangentreffer sowie etliche weitere Möglichkeiten. In der Meisterschaft hat unsere Mannschaft bisher nur knapp verloren, mit der Ausnahme gegen Gmunden (1:4), wo wir bei besserer Chancenauswertung dort locker 1 Punkt hätten holen können“.
Frauenklasse OÖ Nord/Ost:
ASV Behamberg Haidershofen-- SV Hellmonsödt 0:3 (0:2) Tore: Elisabeth Schinnerl (2), Emely Winter.
Die Gäste feierten ligaübergreifend seit 16. Mai (3:1 gegen die SPG Aschach / Steyr / St. Ulrich / Ternberg) wieder einen vollen Erfolg, ihr letzter Auswärtserfolg liegt fast 2 Jahre (!) zurück und gelang am 20. Oktober 2023 mit einem 1:0 bei der SPG SV Zaunergroup Wallern / Krenglbach 1b durch das „Gold-Tor“ von Hanna Zoitl.
Cheftrainer Mag. Nabatame (SV Hellmonsödt): ” Das gestrige Spiel war richtungsweisend: sowohl die Gegnerinnen als auch wir wollten das Spiel unbedingt gewinnen. Wir schafften es, sehr bald in Führung zu gehen und diesmal hinten nichts „anbrennen“ zu lassen. Ich konnte feststellen, dass das im Training Erlernte endlich Früchte trägt und im Spiel umgesetzt werden kann, obwohl mir die mangelhafte Chancenauswertung noch Kopfzerbrechen bereitet. Bei konstanter Leistung könnten sich im Herbst noch 2 weitere Siege ausgehen. Jetzt sollten die Mädels aber zuerst ihren lang verdienten Sieg genießen, bis es am Montag wieder ernst wird. Außerdem wünsche ich den Mädels von Behamberg/Haidershofen alles Gute und hoffe, dass sie bald auch ihren ersten Sieg feiern können“!
Raphael Mayrbäurl (ASV Behamberg Haidershofen): ” Über weite Strecken war es gestern ein ausgeglichenes Spiel, die Gegnerinnen waren aber effizienter als wir und nützten 4 Chancen zu 3 Toren. Das Endergebnis fiel zu deutlich aus, weil erst im Finish bei uns die Kräfte nachließen, vorher konnten wir einige gute Möglichkeiten nicht nützen. Wir haben im Sommer unser Spielsystem geändert, dadurch werden Spielerinnen auf anderen Positionen eingesetzt und da haben wir noch großen Aufholbedarf. Mein Eindruck ist auch, dass sich bei den gegnerischen Teams durchwegs große Verbesserungen feststellen lassen gegenüber dem Frühjahr, wo wir kräftig mitmischen konnten. An einigen „Schrauben“ müssen wir noch drehen, dann werden sich auch die Erfolge wieder einstellen.“
Helmut Pichler