In der Sommerpause beschäftigt sich unterhaus.at mit den oberösterreichischen Frauen-Meistern bzw. den bestplatzierten Frauen-Teams Oberösterreichs. Heute ist noch einmal der FC Wels an der Reihe. Dabei nimmt die Sportliche Leiterin, Sandra Pühringer, zur aktuellen Situation des Welser Frauen-Teams Stellung und äußert sich zu den Vorkommnissen in den vergangenen Wochen.
OÖ Cup-Finale
Ich möchte mich ebenfalls dafür entschuldigen, dass wir nicht länger geblieben sind. Wir erhielten lediglich die offizielle Einladung zum Finale von Herrn Römer weitergeleitet. Wären wir über die geplante Größe der Veranstaltung informiert gewesen, wären wir sicher geblieben. DANKE für die tolle Veranstaltung und ein großes Lob an die Organisatoren und ihre fleißigen Helfer!
Artikel unseres ehemaligen Trainers Rudi Federmair
Das Echo war enorm, bei mir lief das Telefon heiß...... Manche AnruferInnen waren regelrecht entsetzt über diversen Formulierungen. Ich habe mich deshalb zu dieser Gegenstellungnahme entschlossen.
Grundsätzlich waren die Worte von Federmair richtig, es liegen aber auch Mißverständnisse vor. Wir verloren seit der Herbstsaison 2010 tatsächlich Spielerinnen wegen Verletzungen, schulischer Probleme, unpassender Arbeitszeiten, Auswirkungen der pubertären Phasen, Problemen mit der sportlichen Leitung etc. Gerüchte über Intrigen und Eifersucht einer bestimmten Spielerin, die uns verließ, stellten sich nach einem persönlichen, klärenden Gespräch von mir als unrichtig und tatsächlich als derzeitiges Desinteresse am Fußball dar.
Intrigen oder Eifersucht hat es bei uns noch NIE gegeben. Ich bin seit der Gründung unserer Mannschaft dabei, zuerst als Spielerin, dann als unterstützendes Vorstandsmitglied des FC Wels und nach dem plötzlichen Rücktritt von Gerhard Schellerer als Sportliche Leiterin. Durch unseren Zusammenhalt haben wir es immer wieder geschafft, zielorientiert zu arbeiten. Unvermeidbare Verhinderungen, z.B. durch Maturavorbereitung usw., wurden nur vorübergehend toleriert, von einer undisziplinierbaren Spielerin haben wir uns getrennt.
Ab der neuen Saison werden gewisse Vorgangsweisen bei uns nicht mehr akzeptiert, wie dies in den letzten zwei Jahren gehandhabt wurde, statt die Probleme anzusprechen bzw. abzustellen. Mit der neuen Saison werden wir neue Wege gehen, neue Ziele haben und uns deutlich verstärken, damit wir unser Ziel, den Aufstieg in die höchste Liga Österreichs in den nächsten fünf Jahren schaffen. Unser Kader umfasst mit den Neuzugängen wieder etwa 30 Spielerinnen und passt perfekt für zwei Mannschaften. Maximal lagen wir bisher bei 31 Spielerinnen, 39 Akteurinnen hatten wir in den letzten zwei Jahren nur unter Berücksichtigung aller „stillen Reserven“ zur Verfügung. Einige Kolleginnen haben aus beruflichen Gründen aufgehört, zwei aufgrund des Alters bzw. standen wegen ihrer Kinder nicht mehr fix , sondern nur mehr bei „Not an der Frau“ zur Verfügung.
Ich kann nur sagen, dass es keinerlei Probleme in unserer Mannschaft gibt und auch nicht geben wird, dafür trage ich schon Sorge. In Zukunft werde ich gemeinsam mit meiner Stellvertreterin, Christina Schöffmann, die Vergangenheit ruhen lassen und mit der neuen Saison einen neuen Weg einschlagen. Derzeit läuft alles perfekt - Gespräche mit einem eventuellen neuen Trainer werden gerade geführt, eine neue Spielerin ist bereits fix bei uns, eine kommt wieder zurück und bei drei weiteren laufen gerade die Verhandlungen.
Ich möchte mich auf diesem Weg nochmals bei unseren ehemaligen Trainern Rudolf Federmair und Norbert Gruber für die tolle und erfolgreiche Zeit bedanken.
Sandra Pühringer