Frauen in OÖ

Avanciert die SPG Weilbach/Antiesenhofen zum härtesten Konkurrenten des LASK?

Mit 17 Toren in den ersten beiden Spielen gegen Nebelberg und Taufkirchen setzte der Tabellenführer aus dem Innviertel bereits deutliche Ausrufezeichen in der LT1-O.Ö.-Liga. Ligaportal wollte von Cheftrainer Daniel Weissteiner unter anderem wissen, ob er seine Elf deshalb schon als ernsthaften Herausforderer der Linzerinnen sieht:

 

Daniel, meine erste Frage: wie ist es wiederum zu Eurer Partnerschaft mit Antiesenhofen gekommen?

„Die neuerliche Partnerschaft mit Antiesenhofen hat vereinsinterne Gründe, zu denen ich leider nichts sagen kann. Was ich aber klar betonen möchte, ist, dass die Kooperation mit der Union Mehrnbach top war und Mehrnbach alles getan hat damit es uns gut geht. Der Schritt zur Trennung war nicht leicht“.

Gerüchten zufolge werdet Ihr ab 2022 eine Kooperation mit dem Bundesligisten SV Ried eingehen?

„Es stimmt, dass es Gespräche gibt, aber lassen wir einmal die Gerüchteküche kochen, wir werden sehen, was dann daraus entsteht“.

Die Meisterschaft ist zwar noch ganz jung, aber hast Du selbst mit einem derart perfekten Auftakt für Euch gerechnet?

„Wir haben uns gut vorbereitet und auch einen guten Start gehabt, aber die wirklich starken Gegner kommen erst. Wir schauen da nur von Spiel zu Spiel.“

Mit dem 7:1-Heimsieg gegen die Union Nebelberg dürfte auch der Match-Sponsor hoch zufrieden gewesen sein (Foto: Verein)

Dein Resümee aus den beiden ersten Begegnungen?

„Fällt sehr kurz aus: wir haben 6 Punkte geholt und keine Verletzte zu beklagen, das ist das Wichtigste“.

Seid Ihr in der Lage, LASK und Co. dementsprechend Paroli bieten zu können und wieder im Titelkampf mitzumischen?

„Der Lask spielt sicher in einer eigenen Liga und gehört auch weiter hinauf. Wir wollen eine gute Saison spielen, am Schluss werden wir dann sehen, wo wir stehen. Wir haben ja noch keine volle Saison in der LT1- OÖ Liga bestritten und sind somit immer noch der Aufsteiger" (schmunzelt).

Mit EM- U17-Torschützin Nina Wasserbauer habt Ihr im Moment wahrscheinlich die prominenteste Spielerin Oberösterreichs im Tor stehen?

„Nina hilft uns aktuell nur aus, bis wir unsere Torfrau wieder haben, aber natürlich können wir stolz darauf sein, sie in unserem Team zu haben“.

Zurück zum „Abschied von Corona“: wann seid Ihr wieder in das Mannschaftstraining eingestiegen, wie warst Du mit der Vorbereitung zufrieden?

„Wir haben Mitte Juni begonnen, am Anfang war es nach so langer Pause wirklich schwierig, die Motivation auf dem Platz zu bekommen. Man merkte einfach, dass bei einigen Spielerinnen viele Dinge wichtiger geworden sind. Aber aktuell bin ich sehr zufrieden".

Welche Veränderungen gab es in Eurem Kader?

"Nina Wasserbauer hat als Aktive aufgehört und hilft uns jetzt, wie schon erwähnt, noch im Tor aus. Michelle Kalteis hat uns in Richtung  Taufkirchen verlassen, aber sonst ist alles beim Alten geblieben.“

Benötigt die „Achterliga“ in der nächsten Saison nach Deiner Meinung dringend eine Aufstockung?

„Ja, ich finde schon, dass wir da etwas machen müssen. Allerdings bin ich auch der Meinung, dass wir zusätzlich auch Qualität brauchen. Ziel einer Liga muss sein, dass nicht nur eine oder zwei Mannschaften ganz vorne sind, sondern mehr Teams auf dem gleichen Niveau sind“

Deine Wünsche und Erwartungen für die Saison 2021/22 ?

„Keine Verletzungen und dass wir endlich unsere erste vollständige Saison spielen können“.

Danke für Deine wie immer klaren Worte und weiterhin viel Glück für Euch „Aufsteigerinnen“!

Dr. Helmut Pichler