„Splitter“ aus Oberösterreichs Frauen- Ligen: Neben 2 Niederlagen für den SV Fenastra Krenglbach (0:4 gegen Bundesliga-Absteiger SV Horn) und die SPG UNION Kleinmünchen/FC Blau-Weiß Linz 80:2 gegen RW Rankweil)„rettete“ Union Geretsberg mit dem Heim-Dreier gegen USC Landhaus die Bilanz der Oberösterreich-Vertreter in der 2. Frauen-Bundesliga. Union Elements Dorf/Pram hält nach 2 Spielen als klarer Leader der Landesliga bei 6 Punkten und 8:0 Toren und mit vollen Akkorden starteten auch die beiden Frauenklassen in die Herbstmeisterschaft:
SU Raiffeisen Geretsberg - USC Landhaus 5:4 (4:2)
Nach 5 Minuten gingen die Gastgeberinnen bereits durch einen Pracht-Freistoß von Alexandra Denk mit 1:0 in Führung, in der 13. Minute kassierten die Innviertlerinnen das 1:1 und Cheftrainer Andreas Meindl „gelb“. Warum? „Einige Minuten vorher war eine meiner Spielerinnen nach einem Ellbogencheck einer Gegenspielerin hart mit dem Hinterkpf auf dem Feld aufgeschlagen und blieb regungslos liegen. Der Schiedsrichter unterbrach das Spiel aber nicht, ließ es abwartend weiterlaufen, Landhaus spielte den Ball auch nicht ins OUt, sondern startete einen Angriff und erst als wir das 1:1 kassiert hatten, erfolgte die Unterbrechung. Das empörte mich sehr und auf meine, zugegeben "intensivere", Kritik wurde ich mit dem Karton bedacht. Trotz des Veständnisses für Kampf-Momente ist mir die Gesundheit der Spielerinnen das Wichtigste".
Nach dem 1:2 in der 18. Minute startete die Heimelf allerdings den Turbo und konnte durch 2 Tore von Sabina Pröller, davon 1 Elfer, und Michelle Felber bis zur 28. Minute eine 4:2-PausenFührung herausholen.
Nach der Pause umgekehrt: Aufholjagd der Gäste
Zwischen der 49. und der 65. Minute gelang den Wienerinnen der Ausgleich, „da kamen bei mir wieder Gedanken an das unglückliche 5:6 im Frühjahr gegen den LUV Graz hoch“, gesteht Meindl. Mit großem Kampfgeist schafften seine Mädels aber durch Susi Meidl (84. Minute) noch den vollen Erfolg. „Für uns immens wichtig, denn nach dem „Katastrophenstart“ mit dem 0:8 gegen die Wildcats Krottendorf tut dieses Erfolgserlebnis richtig gut.“.
Ist die 2. Bundesliga um so viel herausfordernder geworden?
Meindl: „Allein bei unserem Auftaktgegner wurden 4 Akteurinnen von Sturm Graz engagiert, es wird allenthalben aufgerüstet und im Gegensatz zu uns sind die finanziellen Möglichkeiten wesentlich größer, auch beim USC Landhaus scheinen zahlreiche Verstärkungen, auch von Altera Porta, auf. Wir mussten in der 1. Runde sogar „Fußball-Pensionärinnen“ wieder bitten, unseren Kader zu ergänzen, denn unsere jungen Talente sind zwar sehr gute Fußballerinnen, aber das Niveau der 2. Bundesliga ist für sie noch zu hoch. Trotzdem bin ich sehr froh, einige wenigstens teilweise einsetzen zu können."
Frauen-Landesliga:
Strahlen nach dem zweiten vollen Erfolg: die Spitzenfußballerinnen der Union Elements Dorf/Pram (Foto: Verein)
Nach dem deutlichen 5:0-Sieg in der 1. Runde gegen Peuerbach bewiesen die Schützlinge von Erfolgstrainer Harald Hel auch bei der heimstarken TUS Kremsmünster mit dem gestrigen 3:0 (0:0) enorme Spielstärke. Es scheint, dass der Abgang von Kapitänin und Spielmacherin Julia Dürnberger durch das Kollektiv ohne Schwachstelle wettgemacht wird, wodurch sich die Mannschaft um die neue Kapitänin Marlene Zellinger in die Favoritenrolle für den Meistertitel hievt.
Frauenklasse Süd/West:
„Neuling“ SPG Laab/Ranshofen glückte famoser Liga-Einstieg!
Durch Tore von Corinna Sophie Kreilmoser (15.Minute), Evelyn Petschenig (19.) und Cheryl Katzinger (65.) bei einem Gegentreffer von Stefanie Ammerstorfer (68.) bezwang die neue Spielgemeinschaft Laab/Ranshofen in der Frauenklasse Süd/West zum Auftakt den Vöcklabrucker SC mit 3:1 (2:0).
„Die Mädels haben sich den Sieg mit großem Trainingsfleiß erarbeitet, der „Dreier“ zum Start gibt uns Auftrieb, das Publikum auf der schönen Anlage in Ranshofen hat uns toll unterstützt“, resümierte der zufriedene Cheftrainer Alex Treiblmair. „Noch fehlen uns im Moment 4,5 Spielerinnen durch Urlaub usw…sodass noch einiges von der Mannschaft zu erwarten ist, allerdings konnten auch unsere Gäste noch nicht in stärkster Besetzung antreten“, bleibt der frühere Klassefußballer objektiv und fair.
Vollzählig ist von den „Einsteigerinnen“ der SPG Laab/Ranshofen noch so manche Überraschung zu erwarten (Foto: Verein)
Lochen schon von der 1. Minute an wieder im Titelkampf
Im dritten Anlauf zum Meistertitel in der Frauenklasse Süd-West sorgte die Tochter des Cheftrainers Vanessa Pugl-Pichler durch ein Blitztor in der 1. Minute für die Führung des UFC Lochen am See gegen den Mitfavoriten Hochburg-Ach, ein „Doppelpack“ von Patricia Buttenhauser komplettierte den 3:0 (2:0) Sieg des 2 x durch Corona-Abbruch verhinderten „Aufsteigers“.
Mit prominentem „Zugang“ gewinnen die Soccer Ladies Haid zum Auftakt
Beim 3:1 (3:0) -Heimsieg der Soccer Ladies gegen Union Pettenbach in der Frauenklasse Süd/West wurde Oberösterreichs Top-Schiedsrichterin Mag. Agnes Sirrka PRAMMER in der 35. Minute für Emina Avdic eingewechselt. „Agnes wurde von unserer Spielerin und Schiedsrichterkollegin Sara Safarkhani eingeladen, einmal bei einem Training mitzumachen. In weiterer Folge hat sie Lukas Strassern, Nachwuchsleiter und Coach ihres Sohnes bei der Askö Leonding, davon überzeugt, als Aktive in der Kampfmannschaft mitzuwirken“, ist Soccer-Ladies-Cheftrainer Fritz Brunmayr hocherfreut über die prominente Verstärkung.
Frauenklasse Nord/Ost
3 Raab-Treffer reichten nicht für einen Punkt
Trotz eines „Triplepacks“ von Simone Raab (ASKÖ Ladies Perg/Windhaag) verloren die Gastgeberinnen in der Frauenklasse Nord/Ost mit 3:5 (1:3) gegen den SV Hellmonsödt, für den Daniela Gaith (2), Melanie Rader, Antonia Altmüller und Hanna Zoitl erfolgreich waren. Die wieder genesene Torjägerin Raab hält nach 29 Spielen bei einer „Gerd-Müller-Ausbeute“ von 48 (!) Volltreffern!
„Absteiger“ St. Oswald und Aschach/St. Ulrich punkteten voll
Ihrer Favoritenrolle gerecht wurden die ehemaligen LT1- O.Ö. -Liga Mannschaften mit dem 3:0 (2:0) von St. Oswald/Fr. bei U. Kleinmünchen 1 c, Aschach/St. Ulrich setzt sich knapp mit 1:0 (1:0) gegen U. Kefermarkt durch.
Dr. Helmut Pichler